Colliers ortet Stabilität und Lichtblicke

Positive Entwicklungen in den Assetklassen

von Stefan Posch

Mario Stöckel, Tanja Tanczer, Thomas Belina und Dietmar Steger © Colliers Mario Stöckel, Tanja Tanczer, Thomas Belina und Dietmar Steger © Colliers
Der Immobilienmarkt in Österreich befindet sich nach wie vor in einer Phase der Konsolidierung, doch Colliers ortet für 2025 erste positive Signale. „Wir sehen natürlich, was sich in den letzten 18 bis 24 Monaten abgespielt hat und wohl auch in den kommenden zwölf Monaten noch begleiten wird“, sagte Managing Partner Thomas Belina bei der Präsentation des Colliers Marktbericht 2025. „Nichtsdestotrotz erkennen wir auch Lichtblicke. Es gibt in den Assetklassen durchaus positive Entwicklungen.“

Im Investmentbereich ortet Dietmar Steger, Head of Capital Markets, eine vorsichtige Belebung. „Die Nachfrage wird größer. Wir gehen davon aus, dass wir 2025 auf ein Volumen von drei Milliarden Euro kommen werden.“ Im dritten Quartal seien bereits einige große Verkäufe abgewickelt worden. Der limitierende Faktor bleibe jedoch das Finanzierungsumfeld. „Es gibt mehr Dynamik als im Vorjahr, aber es braucht manchmal zwei oder drei Anläufe, bis ein Deal wirklich durchgeht“, so Steger. Besonders aktiv zeige sich 2025 der Residential-Bereich, während bei Büroimmobilien nur Core-Objekte stark nachgefragt sind.

Auch der Retailmarkt zeigt sich durchaus erstarkt. „Retail hat nach wie vor eine klare Daseinsberechtigung“, betonte Tanja Tanczer, Head of Retail. „Im goldenen U – also Kärntner Straße, Graben und Kohlmarkt – haben wir nach wie vor eine größere Nachfrage als Angebot.“ Leerstände in B- und C-Lagen würden hingegen nur langsam absorbiert. „Es geht aufwärts, auch auf der Mariahilfer Straße, aber Eigentümer müssen bei den Mieten entgegenkommen. Bei schwierigen Grundrissen sind Mietminderungen von 15 bis 20 Prozent Realität.“ Zugleich kündigte sie an, dass Colliers die Exklusivvermarktung der Retailflächen in der Mariahilfer Straße 10–18 übernommen hat – mit einer geplanten Übergabe Ende 2027.

Aktivität verortet man auch am Büromietmarkt. „Es ist viel los, auch wenn die Abschlussfreudigkeit nicht ganz der Anfragefreudigkeit entspricht“, sagte Mario Stöckl, Head of Office Real Estate. „Das große Thema ist ESG – jedes Büroprojekt wird daran gemessen. Gleichzeitig wird Flex Office dominanter, auch große Konzerne entscheiden sich für diese Lösung, um schneller auf Marktschwankungen reagieren zu können.“ Die Nachfrage bleibe in den etablierten Lagen hoch, insbesondere am Hauptbahnhof und im ersten Bezirk. Auffällig sei zudem, dass es heuer kein traditionelles Sommerloch gegeben habe."

„Wir werden als Unternehmen das Jahr gut abschließen und auch die Pipeline für das kommende Jahr ist gut gefüllt. Wir sehen viele Möglichkeiten am Markt und gehen positiv in das Jahr 2026", gibt Belina einen optimistischen Ausblick.
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Strabag RE startet Weitblick

Grundsteinlegung für 120 Meter-Turm

von Stefan Posch

https://youtube.com/watch?v=MgDkyCfurnM
Im Wiener Stadtentwicklungsgebiet „Viertel Zwei“ startet das mit Abstand größte Projekt der Strabag Real Estate. In der Meiereistraße 12 entsteht dder Turm „Weitblick“, in dem moderne Büros und ein Lifestyle-Hotel errichtet werden. Das ursprünglich von Value One entwickelte Projekt wurde Ende 2024 von der Strabag Real Estate übernommen. Das 120 Meter hohe Hochhaus soll bis 2028 fertiggestellt werden. Kürzlich fand die feierliche Grundsteinlegung statt.

Im Intreview:
Dirk Iserlohe Aufsichtsratsvorsitzender, Dorint Hotels & Resorts
Erol Milo Head of Commercial Real Estate, STRABAG Real Estate
Alexander Nikolai Bezirksvorsteher, Leopoldstadt
Erwin Größ Geschäftsführer, STRABAG Real Estate Österreich
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Klagenfurt Airport sucht Investoren

Europaweite Ausschreibungen für 420.000 m2

von Gerhard Rodler

Der Flughafen Klagenfurt sucht Investoren © Lilihill Der Flughafen Klagenfurt sucht Investoren © Lilihill
Der Flughafen Klagenfurt startet umfassende europaweite Ausschreibungen zur Entwicklung von über 420.000 Quadratmetern hochwertiger Flächen auf dem Flughafenareal. Ziel ist die Ansiedlung zukunftsweisender Projekte, die den Standort wirtschaftlich stärken und strategisch weiterentwickeln.

Der Flughafen Klagenfurt versteht sich als integraler Bestandteil der regionalen Infrastruktur, als Katalysator für wirtschaftliche Innovationen und als Partner für die Tourismusregion Kärnten. Die Entwicklung nicht betriebsnotwendiger Flächen mit potenzieller Anbindung an eine Start- und Landebahn stellt in Mitteleuropa eine Seltenheit dar. Zusätzliche Attraktivität erhalten die Flächen durch die Nähe zur Kärntner Landeshauptstadt, die direkte Anbindung an die Autobahn A2 sowie die Option eines Bahnanschlusses.

Konkret sollen Flächen im Süden, Norden und Südosten des Flughafenareals im Ausmaß von über 420.000 Quadratmetern verwertet werden. Um maximale Transparenz und fairen Wettbewerb zu gewährleisten, werden diese Flächen europaweit ausgeschrieben. Dabei geht es sowohl um konkret definierte Nutzungen – etwa für einen Supermarkt oder ein Hotel – als auch um großflächige Liegenschaften zur langfristigen Entwicklung. Die Grundstücke verbleiben im Eigentum der Flughafenbetriebsgesellschaft.
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Quantum investiert in Wien

Walter Real Estate verkauft Wohnhaus

von Gerhard Rodler

Quantum kauft von Walter Real Estate hochwertige Wohnungen © Walter Real Estate Quantum kauft von Walter Real Estate hochwertige Wohnungen © Walter Real Estate
Die Nachfrage nach hochwertigem, innenstadtnahem Wohnraum in Wien bleibt ungebrochen. Die Quantum Immobilien KVG hat für ein von ihr verwaltetes Individualmandat eine moderne Wohnimmobilie im 5. Wiener Gemeindebezirk erworben. Das Objekt mit 77 Wohnungen und 50 Stellplätzen befindet sich in der Sankt-Johann-Gasse und wurde 2018 fertiggestellt. Der Fokus liegt auf kompakten Zwei- und Drei-Zimmer-Einheiten – ein Segment, das sich laut Marktanalysen weiterhin stabil zeigt. Die Transaktion erfolgte als Share Deal, über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart. 

Verkäuferin des Objekts war Walter Real Estate. "Dieser Schritt ist ein klares Signal für unsere strategische Weiterentwicklung und ein großer Erfolg des ganzen Transaktions-Teams inklusive unserer Serviceabteilungen", so Stefan Wierzbinski, Vorsitzender Geschäftsführer von Walter Real Estate. Der Ankauf unterstreicht das anhaltende Interesse institutioneller Investoren am Wohnstandort Wien. „Wien überzeugt als wirtschaftliches Zentrum Österreichs und zählt zu den europäischen Top-Metropolen“, heißt es vonseiten der Käuferin. Auch mittelfristig wird mit steigender Nachfrage gerechnet – insbesondere bei modernem Wohnraum in zentraler Lage.

Für Quantum war die Kanzlei CMS rechtlich beratend tätig, MES Real Estate Services begleitete die technische Due Diligence. Engel & Völkers Wien vermittelte aufseiten der Verkäuferin. 
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Grazer Büromarkt im Aufbruch

ESG-konforme Neubauten als Booster

von Gerhard Rodler

Projekte wie das MP09 boosten den Grazer Büromarkt © Michael Pachleitner Group Projekte wie das MP09 boosten den Grazer Büromarkt © Michael Pachleitner Group
Stabile Mieten, steigende Nachfrage und neue Großprojekte: Der Grazer Büromarkt zeigt sich 2025 robust. Nach einem zurückhaltenden Jahresstart zieht die Nachfrage im zweiten Halbjahr spürbar an – besonders im ESG-konformen Segment. Projekte wie der LEVEL KS1 Tower und der wiederbelebte MQG Messequadrant stehen exemplarisch für die Transformation der steirischen Landeshauptstadt zum zukunftsfähigen Bürostandort.

Mit knapp 780.000 Quadratmetern zählt Graz neben Linz zu den zweitgrößten Bürostandorten Österreichs. Bis 2027 werden weitere 43.000 Quadratmeter Fläche hinzukommen. Vor allem internationale Unternehmen und forschungsnahe Betriebe zeigen Interesse – vorausgesetzt, die Gebäude entsprechen modernen Nachhaltigkeitsstandards. ESG-Zertifizierungen werden zunehmend zum Ausschlusskriterium bei der Standortwahl.

Noch ist der Anteil zertifizierter Flächen in Graz geringer als in Wien oder Salzburg. Doch die neuen Projekte treiben den Wandel voran. Laut Sigrid Filzmoser von CBRE Austria erzielen hochwertige Neubauten mit ESG-Konformität zunehmend überdurchschnittliche Mieten. Die Spitzenmiete liegt aktuell bei 16,50 Euro pro Quadratmeter, bei einzelnen Projekten darüber. Das mittelfristige Potenzial für Mietsteigerungen im Premiumsegment gilt als realistisch.

Der Investmentmarkt bleibt verhalten, bietet aber Potenzial. Österreichweit flossen im ersten Halbjahr 215 Millionen Euro in Büroimmobilien. In der Steiermark und Kärnten summierten sich die Transaktionen über alle Assetklassen auf 393 Millionen Euro – rund ein Viertel davon betreut durch CBRE. Die Spitzenrendite für Top-Büros liegt derzeit bei 4,75 %. Für ESG-orientierte Anleger eröffnen sich nun attraktive Einstiegschancen in einem selektiver werdenden Markt.
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Büroflächen in Wien füllen sich

Auch Brehmstrasse wieder voll vermietet

von Gerhard Rodler

Bürohaus Brehmstrasse ist voll vermietet © HT Group Bürohaus Brehmstrasse ist voll vermietet © HT Group
Das ist ein wirklich gutes Vorzeichen für den Wiener Büromarkt - und legt die Latte der Erwartungshaltungen für die kommenden Quartale hoch.  Und das eben auch für den Altbestand. Die Hamburger HT Group hat in Wien die Vollvermietung ihrer Büroimmobilie in der Brehmstraße 12 erreicht. Neuester Mieter ist die ÖSB Gruppe, die über 4.300 m² langfristig anmietet. Damit ist das rund 11.500 m² große Gebäude nun vollständig belegt. Bereits im Vorfeld wurde mit Vamed Engineering ein weiterer namhafter Nutzer gewonnen. Beide Unternehmen stammen aus dem Gesundheits- und Dienstleistungsbereich – ein Segment, das sich am Wiener Büromarkt weiterhin resilient zeigt.

Die Immobilie wurde 2002 errichtet, verfügt über acht Obergeschoße und rund 80 eigene Stellplätze. Sie ist Teil des Fonds „HT Office Top 30 Invest“, den die HT Group 2019 durch den Ankauf der Liegenschaft in Wien-Simmering erweitert hatte.

Trotz des aktuellen Marktumfelds konnte die HT Group zuletzt rund 8.000 m² in Wien neu vermieten. Stephan Karlas, Head of Asset Management Österreich, verweist auf die aktiven Maßnahmen im Assetmanagement und eine partnerschaftliche Zusammenarbeit mit den Mietern als Schlüssel zum Erfolg. Im Vergleich zum ersten Halbjahr 2025, in dem die Vermietungsleistung laut CBRE rund 20 % unter dem Vorjahr lag, setzt der Abschluss ein deutliches Signal.
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CBRE Österreich startet Workplace & Design

Belinda Österle leitet neuen Bereich

von Gerhard Rodler

Belinda Österle leitet den neuen Bereich Workplace & Design. © CBRE Belinda Österle leitet den neuen Bereich Workplace & Design. © CBRE
CBRE Österreich erweitert sein Führungsteam und baut das Dienstleistungsangebot im Bereich Büroimmobilien weiter aus. Belinda Österle (32) übernimmt als Associate Director die Leitung der neu geschaffenen Abteilung „Workplace & Design“. Ziel ist es, maßgeschneiderte, moderne Arbeitsumgebungen zu gestalten, die funktionale Effizienz, Unternehmenskultur und Mitarbeiterzufriedenheit gleichermaßen berücksichtigen.

„Workplace & Design war der fehlende Baustein, um unser bestehendes Serviceportfolio rund um die Flächenvermittlung zu vervollständigen. Damit denken wir Büroflächen im Sinne unserer Kunden ganzheitlich – und stellen sicher, dass ihr individuelles Design in jeder neuen Arbeitsumgebung sichtbar und erlebbar wird“, erklärt Patrick Schild, Senior Director, Head of Leasing, Workplace & Design bei CBRE Österreich.

Österle bringt mehr als zehn Jahre Berufserfahrung in Projektentwicklung, Bau- und Projektmanagement sowie Interior Design mit. Nach beruflichen Stationen bei Wertinvest Beteiligungsmanagement und Freude am Wohnen wechselte sie 2020 zu CBRE. Dort verantwortete sie zuletzt die Umsetzung komplexer Arbeitswelten für Kunden wie Commerzbank, Aon, Zürich Versicherungs-AG und Raiffeisen Bank International.

„Mit Workplace & Design unterstützen wir Unternehmen nicht nur bei der Suche nach dem passenden Bürostandort, sondern entwickeln auch individuelle Raumkonzepte, Arbeitsplatzstrategien und begleiten die Umsetzung“, so Österle. CBRE positioniert sich damit klar als Partner für Unternehmen, die ihre Büros zukunftsfit, kreativ und nachhaltig gestalten wollen.
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BIG schafft Position "Generalsekretär"

Umfangreiche Aufgaben für F. Harnoncourt-Unverzagt

von Gerhard Rodler

Ferdinand Harnoncourt-Unverzagt ist neuer BIG-Generalsekretär © Sabine Hauswirth Ferdinand Harnoncourt-Unverzagt ist neuer BIG-Generalsekretär © Sabine Hauswirth
Die Bundesimmobiliengesellschaft (BIG) hat eine neue Stabsstelle geschaffen, die künftig strategische Querschnittsthemen auf Konzernebene koordiniert und die Geschäftsführung bei übergreifenden Agenden unterstützt. Die Leitung übernimmt Ferdinand Harnoncourt-Unverzagt, der in seiner neuen Funktion als Generalsekretär weiterhin auch für die Bereiche Konzernstrategie, Konzernentwicklung, Owner Relations, Business Development und Corporate Communications verantwortlich zeichnet.

„Wir freuen uns, mit Ferdinand Harnoncourt-Unverzagt einen erfahrenen Strategen an unserer Seite zu haben, der den Konzern seit vielen Jahren kennt. Mit ihm als Generalsekretär schaffen wir eine zentrale Koordinationsstelle, die uns bei der Weiterentwicklung der Konzernstrategie sowie im Austausch mit Entscheidungsträgern begleitet“, betonen die beiden Geschäftsführer Christine Dornaus und Gerald Beck.

Der gebürtige Grazer ist seit mehr als 15 Jahren in führenden strategischen Positionen innerhalb der BIG tätig und gilt als ausgewiesener Kenner der internen Strukturen wie auch des politischen und immobilienwirtschaftlichen Umfelds. Die Einrichtung der neuen Stabsstelle unterstreicht den Anspruch der BIG, ihre strategischen Initiativen konzernweit noch enger zu verzahnen und zentrale Zukunftsthemen koordiniert voranzutreiben.

Zuvor war er bei der Industriellenvereinigung, dem Verkehrsministerium sowie bei Böhler-Uddeholm in Österreich und international beschäftigt.
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RPHI feiert 15 Jahre

...und eröffnet neues Headquarter

von Gerhard Rodler

Karl Maria Pfeffer feiert © RPHI Karl Maria Pfeffer feiert © RPHI
Gleich doppelt Anlass zur Freude hatte die Raiffeisen Property Holding International (RPHI) zum 1. Oktober: Das 15-jährige Bestehen des Unternehmens fiel zusammen mit der Eröffnung des neuen Headquarters im dritten Wiener Gemeindebezirk – direkt im eigens entwickelten Stadtquartier@WienArena. Bei einem feierlichen Festakt mit Partnern, Kunden und Gästen aus dem Raiffeisensektor sowie der Immobilienwirtschaft wurde der neue Standort offiziell eingeweiht.

Die RPHI ist ein 100-prozentiges Tochterunternehmen der RBI und in Österreich wie auch in der CEE-Region tätig. Das Leistungsspektrum reicht von der Entwicklung und Verwaltung bis hin zur Verwertung von Immobilienprojekten. Seit der Gründung wurden rund 560.000 Quadratmeter an Hotel-, Gewerbe- und Wohnflächen umgesetzt – mit besonderem Fokus auf zeitlose Architektur, Energieeffizienz und wirtschaftlichen Betrieb. Seit 2011 sind alle Neubauprojekte mit Nachhaltigkeitszertifikaten wie ÖGNI, DGNB oder LEED ausgezeichnet, seit 2022 zusätzlich nach dem SHORE-Sicherheitsstandard.

Das neue Headquarter ist Ausdruck dieses Selbstverständnisses: hochwertige Ausstattung, moderne Gebäudetechnik, Fokus auf Nachhaltigkeit und beste Anbindung an den öffentlichen Verkehr zeichnen den Standort aus. In die Gestaltung der Arbeitswelten flossen gezielt Vorschläge der Mitarbeitenden ein. CEO Karl-Maria Pfeffer betonte bei der Eröffnung: „Wir arbeiten heute in einem Gebäude, das wir selbst entwickelt haben – und konnten dabei unsere Vision von zeitgemäßem Arbeiten Realität werden lassen.“

Das Stadtquartier@WienArena setzt mit Projekten wie dem Milestone Studentenwohnheim oder dem European Handball House neue Maßstäbe. Das Wohnprojekt Anton erhielt als erstes Wohnhaus Österreichs das ÖGNI-Platin-Zertifikat. Auf 50.000 Quadratmetern entsteht ein vielfältiges Stadtviertel mit Serviced Apartments, Hotelnutzung und großzügigen Grünflächen. Ziel sei ein lebendiger, durchmischter urbaner Raum, so Pfeffer – mit ESG-konformen Energielösungen wie PV-Anlagen, Wärmepumpen, Wassersparsystemen und E-Ladestationen.

Auch in der CEE-Region ist die RPHI aktiv: In Sofia entsteht mit den Forest Offices ein zukunftsweisender Bürostandort, der die Nachfolge des erfolgreichen Expo 2000 Komplexes antritt. In Kiew wurde das Radisson Blu Kyiv City Center trotz schwieriger Rahmenbedingungen umfassend modernisiert und verzeichnet hohe Auslastung. In Budapest bereitet man sich auf eine großvolumige Büroentwicklung vor, in Bratislava steht der Umbau des denkmalgeschützten Palais Esterházy in den Startlöchern.
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Europaweite Ausschreibungen für 420.000 m2

Klagenfurt Airport sucht Investoren

von Gerhard Rodler

Der Flughafen Klagenfurt startet umfassende europaweite Ausschreibungen zur Entwicklung von über 420.000 Quadratmetern hochwertiger Flächen auf dem Flughafenareal. Ziel ist die Ansiedlung zukunftsweisender Projekte, die den Standort wirtschaftlich stärken und strategisch weiterentwickeln.

Der Flughafen Klagenfurt versteht sich als integraler Bestandteil der regionalen Infrastruktur, als Katalysator für wirtschaftliche Innovationen und als Partner für die Tourismusregion Kärnten. Die Entwicklung nicht betriebsnotwendiger Flächen mit potenzieller Anbindung an eine Start- und Landebahn stellt in Mitteleuropa eine Seltenheit dar. Zusätzliche Attraktivität erhalten die Flächen durch die Nähe zur Kärntner Landeshauptstadt, die direkte Anbindung an die Autobahn A2 sowie die Option eines Bahnanschlusses.

Konkret sollen Flächen im Süden, Norden und Südosten des Flughafenareals im Ausmaß von über 420.000 Quadratmetern verwertet werden. Um maximale Transparenz und fairen Wettbewerb zu gewährleisten, werden diese Flächen europaweit ausgeschrieben. Dabei geht es sowohl um konkret definierte Nutzungen – etwa für einen Supermarkt oder ein Hotel – als auch um großflächige Liegenschaften zur langfristigen Entwicklung. Die Grundstücke verbleiben im Eigentum der Flughafenbetriebsgesellschaft.

Walter Real Estate verkauft Wohnhaus

Quantum investiert in Wien

von Gerhard Rodler

Quantum kauft von Walter Real Estate hochwertige Wohnungen © Walter Real Estate
Die Nachfrage nach hochwertigem, innenstadtnahem Wohnraum in Wien bleibt ungebrochen. Die Quantum Immobilien KVG hat für ein von ihr verwaltetes Individualmandat eine moderne Wohnimmobilie im 5. Wiener Gemeindebezirk erworben. Das Objekt mit 77 Wohnungen und 50 Stellplätzen befindet sich in der Sankt-Johann-Gasse und wurde 2018 fertiggestellt. Der Fokus liegt auf kompakten Zwei- und Drei-Zimmer-Einheiten – ein Segment, das sich laut Marktanalysen weiterhin stabil zeigt. Die Transaktion erfolgte als Share Deal, über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart. 

Verkäuferin des Objekts war Walter Real Estate. "Dieser Schritt ist ein klares Signal für unsere strategische Weiterentwicklung und ein großer Erfolg des ganzen Transaktions-Teams inklusive unserer Serviceabteilungen", so Stefan Wierzbinski, Vorsitzender Geschäftsführer von Walter Real Estate. Der Ankauf unterstreicht das anhaltende Interesse institutioneller Investoren am Wohnstandort Wien. „Wien überzeugt als wirtschaftliches Zentrum Österreichs und zählt zu den europäischen Top-Metropolen“, heißt es vonseiten der Käuferin. Auch mittelfristig wird mit steigender Nachfrage gerechnet – insbesondere bei modernem Wohnraum in zentraler Lage.

Für Quantum war die Kanzlei CMS rechtlich beratend tätig, MES Real Estate Services begleitete die technische Due Diligence. Engel & Völkers Wien vermittelte aufseiten der Verkäuferin. 
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ESG-konforme Neubauten als Booster

Grazer Büromarkt im Aufbruch

von Gerhard Rodler

Stabile Mieten, steigende Nachfrage und neue Großprojekte: Der Grazer Büromarkt zeigt sich 2025 robust. Nach einem zurückhaltenden Jahresstart zieht die Nachfrage im zweiten Halbjahr spürbar an – besonders im ESG-konformen Segment. Projekte wie der LEVEL KS1 Tower und der wiederbelebte MQG Messequadrant stehen exemplarisch für die Transformation der steirischen Landeshauptstadt zum zukunftsfähigen Bürostandort.

Mit knapp 780.000 Quadratmetern zählt Graz neben Linz zu den zweitgrößten Bürostandorten Österreichs. Bis 2027 werden weitere 43.000 Quadratmeter Fläche hinzukommen. Vor allem internationale Unternehmen und forschungsnahe Betriebe zeigen Interesse – vorausgesetzt, die Gebäude entsprechen modernen Nachhaltigkeitsstandards. ESG-Zertifizierungen werden zunehmend zum Ausschlusskriterium bei der Standortwahl.

Noch ist der Anteil zertifizierter Flächen in Graz geringer als in Wien oder Salzburg. Doch die neuen Projekte treiben den Wandel voran. Laut Sigrid Filzmoser von CBRE Austria erzielen hochwertige Neubauten mit ESG-Konformität zunehmend überdurchschnittliche Mieten. Die Spitzenmiete liegt aktuell bei 16,50 Euro pro Quadratmeter, bei einzelnen Projekten darüber. Das mittelfristige Potenzial für Mietsteigerungen im Premiumsegment gilt als realistisch.

Der Investmentmarkt bleibt verhalten, bietet aber Potenzial. Österreichweit flossen im ersten Halbjahr 215 Millionen Euro in Büroimmobilien. In der Steiermark und Kärnten summierten sich die Transaktionen über alle Assetklassen auf 393 Millionen Euro – rund ein Viertel davon betreut durch CBRE. Die Spitzenrendite für Top-Büros liegt derzeit bei 4,75 %. Für ESG-orientierte Anleger eröffnen sich nun attraktive Einstiegschancen in einem selektiver werdenden Markt.
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Auch Brehmstrasse wieder voll vermietet

Büroflächen in Wien füllen sich

von Gerhard Rodler

Bürohaus Brehmstrasse ist voll vermietet © HT Group
Das ist ein wirklich gutes Vorzeichen für den Wiener Büromarkt - und legt die Latte der Erwartungshaltungen für die kommenden Quartale hoch.  Und das eben auch für den Altbestand. Die Hamburger HT Group hat in Wien die Vollvermietung ihrer Büroimmobilie in der Brehmstraße 12 erreicht. Neuester Mieter ist die ÖSB Gruppe, die über 4.300 m² langfristig anmietet. Damit ist das rund 11.500 m² große Gebäude nun vollständig belegt. Bereits im Vorfeld wurde mit Vamed Engineering ein weiterer namhafter Nutzer gewonnen. Beide Unternehmen stammen aus dem Gesundheits- und Dienstleistungsbereich – ein Segment, das sich am Wiener Büromarkt weiterhin resilient zeigt.

Die Immobilie wurde 2002 errichtet, verfügt über acht Obergeschoße und rund 80 eigene Stellplätze. Sie ist Teil des Fonds „HT Office Top 30 Invest“, den die HT Group 2019 durch den Ankauf der Liegenschaft in Wien-Simmering erweitert hatte.

Trotz des aktuellen Marktumfelds konnte die HT Group zuletzt rund 8.000 m² in Wien neu vermieten. Stephan Karlas, Head of Asset Management Österreich, verweist auf die aktiven Maßnahmen im Assetmanagement und eine partnerschaftliche Zusammenarbeit mit den Mietern als Schlüssel zum Erfolg. Im Vergleich zum ersten Halbjahr 2025, in dem die Vermietungsleistung laut CBRE rund 20 % unter dem Vorjahr lag, setzt der Abschluss ein deutliches Signal.

Belinda Österle leitet neuen Bereich

CBRE Österreich startet Workplace & Design

von Gerhard Rodler

Belinda Österle leitet den neuen Bereich Workplace & Design. © CBRE
CBRE Österreich erweitert sein Führungsteam und baut das Dienstleistungsangebot im Bereich Büroimmobilien weiter aus. Belinda Österle (32) übernimmt als Associate Director die Leitung der neu geschaffenen Abteilung „Workplace & Design“. Ziel ist es, maßgeschneiderte, moderne Arbeitsumgebungen zu gestalten, die funktionale Effizienz, Unternehmenskultur und Mitarbeiterzufriedenheit gleichermaßen berücksichtigen.

„Workplace & Design war der fehlende Baustein, um unser bestehendes Serviceportfolio rund um die Flächenvermittlung zu vervollständigen. Damit denken wir Büroflächen im Sinne unserer Kunden ganzheitlich – und stellen sicher, dass ihr individuelles Design in jeder neuen Arbeitsumgebung sichtbar und erlebbar wird“, erklärt Patrick Schild, Senior Director, Head of Leasing, Workplace & Design bei CBRE Österreich.

Österle bringt mehr als zehn Jahre Berufserfahrung in Projektentwicklung, Bau- und Projektmanagement sowie Interior Design mit. Nach beruflichen Stationen bei Wertinvest Beteiligungsmanagement und Freude am Wohnen wechselte sie 2020 zu CBRE. Dort verantwortete sie zuletzt die Umsetzung komplexer Arbeitswelten für Kunden wie Commerzbank, Aon, Zürich Versicherungs-AG und Raiffeisen Bank International.

„Mit Workplace & Design unterstützen wir Unternehmen nicht nur bei der Suche nach dem passenden Bürostandort, sondern entwickeln auch individuelle Raumkonzepte, Arbeitsplatzstrategien und begleiten die Umsetzung“, so Österle. CBRE positioniert sich damit klar als Partner für Unternehmen, die ihre Büros zukunftsfit, kreativ und nachhaltig gestalten wollen.
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Umfangreiche Aufgaben für F. Harnoncourt-Unverzagt

BIG schafft Position "Generalsekretär"

von Gerhard Rodler

Ferdinand Harnoncourt-Unverzagt ist neuer BIG-Generalsekretär © Sabine Hauswirth
Die Bundesimmobiliengesellschaft (BIG) hat eine neue Stabsstelle geschaffen, die künftig strategische Querschnittsthemen auf Konzernebene koordiniert und die Geschäftsführung bei übergreifenden Agenden unterstützt. Die Leitung übernimmt Ferdinand Harnoncourt-Unverzagt, der in seiner neuen Funktion als Generalsekretär weiterhin auch für die Bereiche Konzernstrategie, Konzernentwicklung, Owner Relations, Business Development und Corporate Communications verantwortlich zeichnet.

„Wir freuen uns, mit Ferdinand Harnoncourt-Unverzagt einen erfahrenen Strategen an unserer Seite zu haben, der den Konzern seit vielen Jahren kennt. Mit ihm als Generalsekretär schaffen wir eine zentrale Koordinationsstelle, die uns bei der Weiterentwicklung der Konzernstrategie sowie im Austausch mit Entscheidungsträgern begleitet“, betonen die beiden Geschäftsführer Christine Dornaus und Gerald Beck.

Der gebürtige Grazer ist seit mehr als 15 Jahren in führenden strategischen Positionen innerhalb der BIG tätig und gilt als ausgewiesener Kenner der internen Strukturen wie auch des politischen und immobilienwirtschaftlichen Umfelds. Die Einrichtung der neuen Stabsstelle unterstreicht den Anspruch der BIG, ihre strategischen Initiativen konzernweit noch enger zu verzahnen und zentrale Zukunftsthemen koordiniert voranzutreiben.

Zuvor war er bei der Industriellenvereinigung, dem Verkehrsministerium sowie bei Böhler-Uddeholm in Österreich und international beschäftigt.

...und eröffnet neues Headquarter

RPHI feiert 15 Jahre

von Gerhard Rodler

Karl Maria Pfeffer feiert © RPHI
Gleich doppelt Anlass zur Freude hatte die Raiffeisen Property Holding International (RPHI) zum 1. Oktober: Das 15-jährige Bestehen des Unternehmens fiel zusammen mit der Eröffnung des neuen Headquarters im dritten Wiener Gemeindebezirk – direkt im eigens entwickelten Stadtquartier@WienArena. Bei einem feierlichen Festakt mit Partnern, Kunden und Gästen aus dem Raiffeisensektor sowie der Immobilienwirtschaft wurde der neue Standort offiziell eingeweiht.

Die RPHI ist ein 100-prozentiges Tochterunternehmen der RBI und in Österreich wie auch in der CEE-Region tätig. Das Leistungsspektrum reicht von der Entwicklung und Verwaltung bis hin zur Verwertung von Immobilienprojekten. Seit der Gründung wurden rund 560.000 Quadratmeter an Hotel-, Gewerbe- und Wohnflächen umgesetzt – mit besonderem Fokus auf zeitlose Architektur, Energieeffizienz und wirtschaftlichen Betrieb. Seit 2011 sind alle Neubauprojekte mit Nachhaltigkeitszertifikaten wie ÖGNI, DGNB oder LEED ausgezeichnet, seit 2022 zusätzlich nach dem SHORE-Sicherheitsstandard.

Das neue Headquarter ist Ausdruck dieses Selbstverständnisses: hochwertige Ausstattung, moderne Gebäudetechnik, Fokus auf Nachhaltigkeit und beste Anbindung an den öffentlichen Verkehr zeichnen den Standort aus. In die Gestaltung der Arbeitswelten flossen gezielt Vorschläge der Mitarbeitenden ein. CEO Karl-Maria Pfeffer betonte bei der Eröffnung: „Wir arbeiten heute in einem Gebäude, das wir selbst entwickelt haben – und konnten dabei unsere Vision von zeitgemäßem Arbeiten Realität werden lassen.“

Das Stadtquartier@WienArena setzt mit Projekten wie dem Milestone Studentenwohnheim oder dem European Handball House neue Maßstäbe. Das Wohnprojekt Anton erhielt als erstes Wohnhaus Österreichs das ÖGNI-Platin-Zertifikat. Auf 50.000 Quadratmetern entsteht ein vielfältiges Stadtviertel mit Serviced Apartments, Hotelnutzung und großzügigen Grünflächen. Ziel sei ein lebendiger, durchmischter urbaner Raum, so Pfeffer – mit ESG-konformen Energielösungen wie PV-Anlagen, Wärmepumpen, Wassersparsystemen und E-Ladestationen.

Auch in der CEE-Region ist die RPHI aktiv: In Sofia entsteht mit den Forest Offices ein zukunftsweisender Bürostandort, der die Nachfolge des erfolgreichen Expo 2000 Komplexes antritt. In Kiew wurde das Radisson Blu Kyiv City Center trotz schwieriger Rahmenbedingungen umfassend modernisiert und verzeichnet hohe Auslastung. In Budapest bereitet man sich auf eine großvolumige Büroentwicklung vor, in Bratislava steht der Umbau des denkmalgeschützten Palais Esterházy in den Startlöchern.
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immoflash gibt’s jetzt in neuem Gewand – auf IMMOMEDIEN.

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