IC Campus sucht weitere Standorte

Interesse an Salzburg, Innsbruck, Graz, Wien

von Gerhard Rodler aus München

IC Campus sucht in Österreich weitere Standorte - vor allem in Salzburg © © AdobeStock IC Campus sucht in Österreich weitere Standorte - vor allem in Salzburg © © AdobeStock
Die auf studentisches Wohnen und - vorerst nur in Deutschland - Kurzzeitwohnen zwischen sechs Monaten und drei Jahren spezialisierte deutsche IC Campus möchte in Österreich weiter expandieren und sucht dafür geeignete Standorte beziehungsweise und/oder Projektentwickler für die Umsetzung. Derzeit betreibt das Unternehmen zwei - gut ausgelastete - Studentenappartement-Standorte in Wien. Als nächstes würde Salzburg auf der "Einkaufsliste" stehen, ebenso wie Innsbruck und Graz. 

Konkret sucht dabei Liegenschaften, die sich in der Nähe von Universitäten befinden. Leer stehende und/oder nicht mehr wirtschaflich nutzbare Bürogebäude wären hierfür eine gute Möglichkeit. "Wir haben in den zurückliegenden Jahren fast nur Umnutzungsprojekte gemacht - überwiegend waren es alte Bürogebäude", sagt Benjamin Röber-Rathay, Business Director Development, im exklusiven immoflash-Gespräch. "Vorausgesetzt die Widmung passt."
Für Halter derartiger Immobilien könnte dies eine wirtschaftlich reizvolles Ausstiegsszenario sein. Wobei: "Wir treten sowohl als Investor wie wahlweise auch als Betreiber auf", sagt Röber-Rathay. 

Ein gute Möglichkeit ist das aber auch für Projektentwickler. Denn auch wenn IC Campus bereits ein eigenes Team vor Ort in Österreich hat - und vor hier aus alle internationalen Projekte betreut - so macht IC Campus das Development in Österreich nicht selbst, sondern bedient sich hier lokaler Projektentwickler - idealerweise bereits mit einer optionierten Liegenschaft. Grundsätzlich ist IC Camopus auch auch an forward purchase-Modellen interessiert, ebenso wie alternativ einer projektbegleitenden Finanzierungen. Salzburg wäre schon geographisch der größte Wunsch, gefolgt von Innsbruck und Graz. Theoretisch wäre auch ein dritter Standort in Wien ein Thema. "Hier müßte aber wirklich alles passen, denn der Markt hier ist schon sehr dicht besetzt", schränkt .Röber-Rathay ein.
Weiterlesen

RPHI feiert 15 Jahre

Jubiläum & neues Headquarter

von Stefan Posch

https://youtube.com/watch?v=Cw-dYQAPNDc
Gleich doppelt Grund zur Freude: Die Raiffeisen Property Holding International feiert ihr 15-jähriges Bestehen und die Eröffnung ihres neuen Hauptsitzes im dritten Wiener Gemeindebezirk.

Das neue Headquarter steht für moderne Architektur, nachhaltige Bauweise und neu konzipierte Arbeitswelten. Bereits in der Planungsphase wurden die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aktiv eingebunden. Entstanden ist ein Ort, der Teamgeist, Austausch und digitale Vernetzung fördert. Unter den Gästen: zahlreiche Wegbegleiter aus der Immobilienbranche, die persönlich gratulieren und sich beeindruckt vom neuen Standort zeigen.

Im Interview:
Karl-Maria Pfeffer - Managing Director, Raiffeisen Property Holding International (RPHI)
Martina Lederer - Managing Director, Raiffeisen Property Holding International (RPHI)
Helmut Breit - RPHI Aufsichtsratvorsitzender i.R.
Andreas Ridder - Geschäftsführer, CBRE Österreich
Franz Pöltl - Geschäftsführender Gesellschafter, EHL Investment Consulting
Mark Krenn - CERHA HEMPEL Rechtsanwälte
Marianne Durig - Architektin, Burtscher-Durig ZT
Alexander Witte - Investmentbanker
Adina Welsh - Executive Director, RPHI Bulgaria
Weiterlesen

Wiener Neustadt verkauft Wohnungen

Nur mehr ein Viertel werden weiter behalten

von Gerhard Rodler

Wiener Neustadt braucht dringend Geld - und verkauft drei Viertel ihrer Wohnungen © shutterstock.com Wiener Neustadt braucht dringend Geld - und verkauft drei Viertel ihrer Wohnungen © shutterstock.com
In Wiener Neustadt hat der Gemeinderat in nicht öffentlicher Sitzung mehrheitlich den Teilverkauf von Gemeindewohnungen beschlossen, wie bereits das immoflash Morgenjournal heute früh als erstes Medium berichtete. Die Entscheidung fiel gegen die Stimmen von Teilen der Opposition. Laut Bürgermeister Klaus Schneeberger (ÖVP) erfolgt der Schritt vor allem aus budgetären Gründen und soll die finanzielle Handlungsfähigkeit der Stadt sichern.

Mindestens 25 Prozent der 2.192 Gemeindewohnungen, das entspricht 610 Einheiten, sollen im Eigentum der Stadt verbleiben und weiterhin von der Immobilien Freizeit Parken-Wiener Neustadt GmbH (IFP) gehalten werden. Für die restlichen rund 1.580 Wohnungen sollen in den kommenden 18 Monaten private Investoren, Wohnbaugenossenschaften und gemeinnützige Bauträger gewonnen werden. Ziel ist es, durch den Teilverkauf Mittel für notwendige Sanierungen und Modernisierungen freizusetzen.

„Investitionen in den Gemeindebau aus dem Stadtbudget sind aufgrund der wirtschaftlichen Lage derzeit nur eingeschränkt möglich“, erklärte Schneeberger. Hohe Darlehensverpflichtungen sowie sinkende Mieteinnahmen durch Leerstände hätten eine „Neuordnung des kommunalen Wohnbaus“ unumgänglich gemacht. Rund 500 Wohnungen – rund 22 Prozent des Bestands – stehen derzeit leer. Jährlich summiert sich das Defizit aus diesem Bereich auf rund vier Millionen Euro.

Die Stadt versichert, dass bestehende Mietverträge und Mietzinse unverändert bleiben. Diese seien weiterhin durch das Mietrechtsgesetz (MRG) geschützt. „Die Rechte der Mieterinnen und Mieter bleiben gewahrt“, betonte die Stadtverwaltung. Um Transparenz zu gewährleisten, wird der gesamte Prozess „kommunikativ begleitet“. 

Der Teilverkauf markiert einen strategischen Wendepunkt im kommunalen Wohnbau Niederösterreichs zweitgrößter Stadt. Während Befürworter eine Entlastung für das Stadtbudget und neue Investitionsmöglichkeiten sehen, kritisieren Gegner den Rückzug der öffentlichen Hand aus dem sozialen Wohnbau.
Weiterlesen

Doppelte Nachhaltigkeit am Flughafen Wien

Office Park 4 NEXT erhält zwei ÖGNI-Zertifikate

von Gerhard Rodler

Daniel Riegler, Immobilien Consulting am Flughafen Wien, Michael Wöss, Leiter Real Estate Consulting am Flughafen Wien, Peter Engert, Geschäftsführer der ÖGNI und Peter de Leeuw, Leiter AirportCity Development am Flughafen Wien © StudioLoske Daniel Riegler, Immobilien Consulting am Flughafen Wien, Michael Wöss, Leiter Real Estate Consulting am Flughafen Wien, Peter Engert, Geschäftsführer der ÖGNI und Peter de Leeuw, Leiter AirportCity Development am Flughafen Wien © StudioLoske
Der Flughafen Wien gilt erneut als Vorreiter in nachhaltiger Immobilienentwicklung: Als erstes Unternehmen Österreichs wurde er von der Österreichischen Gesellschaft für Nachhaltige Immobilienwirtschaft (ÖGNI) mit dem DGNB-Rückbauzertifikat in Gold ausgezeichnet. Gleichzeitig erhielt das Projekt Office Park 4 NEXT ein DGNB-Vorzertifikat in Platin für seine herausragende Energieeffizienz. Damit unterstreicht der Flughafen seine führende Rolle in nachhaltigem Bauen und zukunftsorientierter Standortentwicklung.

„Mit dem ersten Rückbauzertifikat Österreichs und dem Platin-Vorzertifikat setzen wir ein klares Signal: Der Flughafen Wien baut die Arbeitswelt von morgen – ressourcenschonend, effizient und zukunftsorientiert“, erklärte Günther Ofner, Vorstand der Flughafen Wien AG. Auch Wolfgang Scheibenpflug, MRICS, Geschäftsbereichsleiter Immobilien- und Standortmanagement, betonte: „Der Office Park 4 NEXT zeigt, dass Klimaschutz und Wirtschaftskraft Hand in Hand gehen. Unternehmen profitieren hier von moderner Infrastruktur und internationaler Anbindung.“

Die Verleihung der Zertifikate erfolgte im Rahmen der Expo Real 2025 in München durch Peter Engert, Geschäftsführer der ÖGNI. Er hob hervor, dass Nachhaltigkeitszertifikate bei Neubauten und Sanierungen zunehmend zum Standard werden. „Mit der Etablierung von Nachhaltigkeit bereits vor Fertigstellung können Kosten gespart und Ressourcen geschont werden. Wir freuen uns, dass die Vienna AirportCity als Pionier das neue Rückbauzertifikat angewendet hat“, so Engert.

Der Office Park 4 NEXT erweitert den bestehenden Office Park 4 in der Vienna AirportCity um zusätzliche 17.000 Quadratmeter Büro- und Konferenzflächen. Das Gebäude setzt auf 100 Prozent erneuerbare Geothermie, flexible Nutzungskonzepte und innovative Energieeffizienzlösungen. Der Baubeginn erfolgt in den kommenden Monaten, die Architektur stammt vom erfolgreichen Vorgängerprojekt und wird um neue nachhaltige Elemente ergänzt.

Mit seinen modernen Büroflächen, Dienstleistungs- und Konferenzzentren sowie seiner exzellenten Verkehrsanbindung zählt die Vienna AirportCity zu den attraktivsten Wirtschaftsstandorten Österreichs. Über 250 Unternehmen mit 23.000 Beschäftigten sind hier ansässig. Neben Büro- und Gewerbeflächen bietet der Standort eine umfassende Infrastruktur – von Hotels und Gastronomie über ein Facharztzentrum bis hin zu Bildungs- und Freizeitangeboten.

Mit dem Office Park 4 NEXT und der doppelten ÖGNI-Auszeichnung positioniert sich der Flughafen Wien erneut als Innovationsmotor für nachhaltige Immobilienentwicklung in Österreich.
Weiterlesen

Union mit neuer Investstrategie

Büroverkauf in Dallas abgeschlossen

von Gerhard Rodler aus München

Union Investment baut ihr US-Portfolio um © Union Investment Union Investment baut ihr US-Portfolio um © Union Investment
Mit dem Verkauf der Büroimmobilie Texas Capital Center in Dallas startet Union Investment in eine neue strategische Phase: Der Immobilienfonds UniImmo: Global reduziert gezielt den Anteil großvolumiger US-Büroobjekte und schafft dadurch Handlungsspielraum für eine breiter diversifizierte Allokation. Künftig sollen internationale Immobilieninvestitionen stärker auf fungiblere Objekte und Regionen mit stabiler Wertentwicklung verteilt werden.

Das 21-geschossige Texas Capital Center war 2016 für rund 226 Millionen US-Dollar angekauft worden. Der Hauptmieter Texas Capital hatte 2022 den Mietvertrag vorzeitig um 16 Jahre verlängert. Nun wurde das Objekt über dem zuletzt ermittelten Verkehrswert an eine US-Immobiliengesellschaft veräußert. Ein Großteil der Fläche ist langfristig vermietet, etwa 20 Prozent waren zum Verkaufszeitpunkt leerstehend.

„Wir nutzen das wiedergekehrte Vertrauen in die Preisfindung, um gezielt Assets zu veräußern und unser Portfolio zukunftsorientiert aufzustellen“, sagt Karim Esch, Chief Investment Officer bei Union Investment. Adam Irányi, Leiter Investment Management Global, betont: „Diese Landmark-Transaktion zeigt den Substanzwert unseres globalen Immobilienbestands und die Wertentwicklung, die wir in den vergangenen Jahren realisieren konnten.“

Die 2008 errichtete Büroimmobilie bietet rund 42.450 Quadratmeter Mietfläche und 1.347 Parkplätze. Sie liegt zentral im Finanzdistrikt von Dallas, unweit des Klyde Warren Park. Der Markt gilt als einer der fünf größten Bürostandorte in den USA.
Weiterlesen

Soziale Infrastruktur überholt alles

Franklin Templeton überschreitet Milliarde

von Gerhard Rodler aus München

Jacobs-Raymond meldet Boom bei sozialer Infrastruktur © Franken Templeton Jacobs-Raymond meldet Boom bei sozialer Infrastruktur © Franken Templeton
Die Strategie für soziale Infrastruktur von Franklin Templeton hat mit dem Überschreiten von einer Milliarde Euro Bruttovermögenswert einen neuen Meilenstein erreicht. Das wurde am Rande der heute morgen gestarteten Expo Real bekannt gegeben. Seit 2018 wurden 32 Transaktionen in acht europäischen Ländern abgeschlossen – allein vier davon im laufenden Jahr 2025 mit einem Volumen von über 200 Millionen Euro. Investiert wurde in Pflegeheime in Großbritannien und Frankreich, eine psychiatrische Klinik in Paris und eine Hochschuleinrichtung in Toulouse.

Die von Franklin Real Asset Advisors (FRAA) verwaltete Strategie ist als Artikel-9-Fonds gemäß SFDR klassifiziert und kombiniert Renditeziele mit positiven gesellschaftlichen Effekten. Das bewusste Investment in Gebäude des Gesundheits- und Bildungswesens, aber auch in soziale Wohnformen oder Justizinfrastruktur adressiert ein Segment mit hoher Stabilität – unabhängig vom Wirtschaftszyklus.

Raymond Jacobs, Portfoliomanager bei FRAA, betont die Robustheit des Segments: „Soziale Infrastruktur ist weniger volatil und bleibt gefragt. Das Unterangebot bei gleichzeitig hoher Nachfrage schafft attraktive Konditionen für renditestarke Investments.“ Auch Klaus Schmid, Head of Acquisitions, sieht Chancen im aktuellen Marktumfeld: „Motivierte Verkäufer ermöglichen den Zugang zu hochwertigen Objekten mit Wertsteigerungspotenzial.“

Das Investmentteam arbeitet an einer Pipeline von 1,2 Milliarden Euro für neue Transaktionen. Die strategischen Schwerpunkte liegen auf Kern- und Value-Add-Immobilien in oder nahe großer Gemeinschaften in der Eurozone, Großbritannien und Skandinavien.

Mit dem Ziel, sieben Nachhaltigkeitsziele der UNO zu unterstützen – darunter Gesundheit, Bildung, saubere Energie und nachhaltige Städte – verfolgt die Strategie einen klaren Impact-Ansatz. FRAA zählt seit den 1980er-Jahren zu den Pionieren im Bereich Real Assets und bringt langjährige Markterfahrung in diese Spezialstrategie ein.
Weiterlesen

Gastro als Retail-Alternative

Culinarius setzt strategisch auf Immobilien

von Gerhard Rodler aus München

 Andreas Lindorfer, Alexander Klee, Peter Dobcak, MSc, Franz Bernthaler (v.l.n.r.) © &social Andreas Lindorfer, Alexander Klee, Peter Dobcak, MSc, Franz Bernthaler (v.l.n.r.) © &social
Die Rolle der Gastronomie als Mieter gewinnt in vielen Innenstadtlagen zunehmend an Bedeutung. Während klassische Retail-Flächen durch Strukturwandel und Online-Handel unter Druck geraten, wird die Gastronomie für Eigentümer:innen und Investoren immer attraktiver. Vor diesem Hintergrund verstärkt die Culinarius Gruppe ihre Immobilienaktivitäten und holt mit Peter Dobcak einen ausgewiesenen Branchenexperten an die Spitze: Er übernimmt als Managing Partner die Verantwortung für den Bereich Immobilien.

Culinarius baut damit seine Position als Partner der österreichischen Gastronomie weiter aus und legt den Fokus auf Entwicklung, Vermittlung und Vermarktung von Gastro- und Hotelimmobilien. Über die Plattform culinarius.at/gastroimmobilien
bietet das Unternehmen bereits ein vielfältiges Portfolio – von traditionellen Wirtshäusern bis zu repräsentativen Betrieben in Toplagen.

„Die Nachfrage nach professionell aufbereiteten Gastro-Immobilien steigt kontinuierlich. Mit Peter Dobcak gewinnen wir einen erfahrenen Partner, der Branchenexpertise, Netzwerk und unternehmerische Dynamik in idealer Weise verbindet“, betonen die Geschäftsführer Franz Bernthaler und Andreas Lindorfer.

Dobcak bringt langjährige Erfahrung in Gastronomie, Hotellerie und Interessenvertretung mit. In seiner neuen Rolle will er das Immobiliengeschäft der Gruppe gemeinsam mit ROI Immobilientreuhand ausbauen. „Mein Ziel ist es, die Culinarius Gruppe als erste Adresse für Gastro- und Hotelimmobilien in Österreich zu etablieren. Wir wollen Gastronom:innen, Investor:innen und Eigentümer:innen gleichermaßen unterstützen – von der ersten Idee bis zur erfolgreichen Umsetzung“, so Dobcak.

Mit diesem Schritt erweitert die Culinarius Gruppe ihr Portfolio und baut ihre Rolle als ganzheitlicher Partner für Gastronomie und Hotellerie konsequent aus.
Weiterlesen

Immobilien bekommen digitale Augen

Wemolo präsentierte KI-Flächenmonitoring

von Gerhard Rodler

Die KI sieht immer mit - rund um die Uhr © Wemolo Die KI sieht immer mit - rund um die Uhr © Wemolo
Bemerkenswert: Nach der Automesse vor einigen Wochen hier in München (mit kaum noch Fahrzeugen, aber umso mehr KI- und Computerlösungen) transformiert sich auch die Expo Real und mit ihr die Immobilienbranche. Ein neues Kapitel der digitalen Immobilienbewirtschaftung schlägt das Münchner Technologieunternehmen Wemolo auf der diesjährigen Expo Real auf: Mit einem KI-basierten System zur Flächenüberwachung will der europäische Marktführer für digitale Parkraumlösungen nun auch Property- und Asset-Managern ein leistungsfähiges Instrument zur Steuerung ihrer Objekte in die Hand geben. Das System erkennt mit Hilfe von 360°-Kameras und künstlicher Intelligenz Müll, Vandalismus, Schnee und weitere Schäden und sendet automatische Alerts mit Bildnachweis an Facility- oder Sicherheitsdienste. Die Lösung feiert auf der Expo Real (Halle B3, Stand 341) Premiere.

Kern des Systems ist die Verbindung aus hochauflösender Kameratechnik, Echtzeitdatenverarbeitung und automatisierter Ereigniserkennung – mit einem Fokus auf Flächenmonitoring rund um Handels-, Büro- und Logistikimmobilien. Die KI analysiert kontinuierlich den Zustand von Zufahrten, Gehwegen und Grünflächen und identifiziert Störungen, bevor sie zu Beschwerden oder Schäden führen. Ergänzend liefert das System anonymisierte Frequenzdaten über Personen- und Fahrzeugbewegungen zur Standortbewertung und Betriebsoptimierung.

Für Property Manager bedeutet das: lückenlose Kontrolle ohne permanente Vor-Ort-Präsenz. Zusätzlich kann das System auf Geräusche wie Glasbruch reagieren und automatische Gegenmaßnahmen wie Licht- oder Lautsprecherdurchsagen auslösen. Die gesamte Verarbeitung erfolgt lokal, personenbezogene Daten wie Gesichter oder Nummernschilder werden automatisch anonymisiert.

Wemolo, das europaweit über 3.500 Standorte mit über 300.000 Stellplätzen managt, sieht in der neuen Lösung einen Meilenstein. Erste Referenzkunden wie die Deutsche Investment Retail, die Saller Unternehmensgruppe oder die Lebensmittelkette Feneberg testen das System bereits. Für das Facility- und Center-Management ergeben sich handfeste Vorteile: transparente Dienstleistersteuerung, Priorisierung von Tickets, kürzere Reaktionszeiten und dokumentierte SLA-Einhaltung.

Mit über 1,3 Milliarden DSGVO-konform verarbeiteten Parkvorgängen und 250 Mitarbeitenden ist Wemolo gut gerüstet für die nächste Stufe der Expansion. Auf der Expo Real rückt das Unternehmen den datengetriebenen Wandel der Immobilienwirtschaft in den Fokus – und zeigt, wie Immobilienflächen zu aktiven, sensorischen Assets werden, die in Echtzeit Auskunft über ihren Zustand geben.
Weiterlesen

Luxus wird Budget

a&o übernimmt Hilton-Hotel in London als Hostel

von Gerhard Rodler aus München

Neues a & o-Hotel in London.jpg © a&o Hostels Neues a & o-Hotel in London.jpg © a&o Hostels
Ein seltener Schritt auf dem Hotelmarkt sorgt für Aufsehen: Europas größte Budget-Hotelgruppe a&o übernimmt mit dem DoubleTree by Hilton – Docklands Riverside erstmals ein ehemaliges Luxushotel in Toplage und wandelt es zur preiswerten Unterkunft um. Das historische Gebäude am Südufer der Themse wird ab Ende November als „a&o London Docklands Riverside“ betrieben, der Umbau bei laufendem Betrieb beginnt im Jänner 2026. Rund 25 Millionen Euro fließen in die schrittweise Modernisierung der rund 500 Zimmer.

Das Haus liegt in einem denkmalgeschützten Hafengebäude aus dem 17. Jahrhundert, das künftig über 2.100 Betten bieten wird. Besonders innovativ ist die erste Elektrofähre Londons, die Gäste kostenlos im Zehn-Minuten-Takt über die Themse nach Canary Wharf bringt – von dort sind es nur 30 Minuten ins Zentrum. Die Ausstattung jedes Zimmers mit Tageslicht und eigenem Bad sowie der Mix aus Doppel-, Familien- und Mehrbettzimmern machen das Objekt sowohl für Gruppen als auch Individualgäste attraktiv.

Mit der Übernahme setzt a&o ein klares Zeichen für den Wandel im Hospitality-Segment: Luxuslagen werden neu gedacht – effizient, nachhaltig und mit hoher Auslastung. CEO Oliver Winter spricht von einem „echten Meilenstein“, mit dem a&o seine Präsenz in europäischen Metropolen weiter ausbaut. Nach Edinburgh und Brighton ist London der dritte Standort in Großbritannien, insgesamt steigt die Zahl der Häuser auf 44. Weitere Zielstädte sind bereits im Fokus, darunter Paris, Madrid und Lissabon.

Die Expansion erfolgt mit Rückenwind eines Investitionspakets von 500 Millionen Euro, das a&o gemeinsam mit StepStone Group und Proprium Capital Partners 2024 angekündigt hat. Für das Rekordjahr 2024 verzeichnete die Gruppe 2,8 Millionen Gäste und 6,2 Millionen Übernachtungen.

Mit der Transformation eines Luxushotels zum Budgetkonzept zeigt a&o, dass neue Formen des Reisens – bezahlbar, urban, nachhaltig – auch an ikonischen Standorten wie London möglich sind.
Weiterlesen

Somabay bringt neue Wohnprojekte

Nachfrage am Roten Meer steigt generell

von Gerhard Rodler

somabay wächst weiter.jpg © Somabay somabay wächst weiter.jpg © Somabay
Das ägyptische Lifestyle-Resort Somabay weitet sein Wohnimmobilien-Angebot massiv aus. Mit der Golf Town Marina Edition, dem Baywest Valley und Mesca Heights startet in der zweiten Jahreshälfte 2025 eine neue Entwicklungsphase, die vor allem internationale Käufer ansprechen soll. Die Preise auf dem ägyptischen Immobilienmarkt sind im ersten Halbjahr 2025 im Vergleich zu Ende 2024 um bis zu 30 Prozent gestiegen – ein starkes Signal für das wachsende Vertrauen institutioneller und privater Investoren.

Ein zentraler Baustein der neuen Strategie ist die Golf Town Marina Edition, eine Wiederbelebung des beliebten Marina-Areals und angrenzend an den Gary Player Championship-Golfplatz. 148 von insgesamt 220 Wohneinheiten kommen in der ersten Vermarktungsphase auf den Markt. Angeboten werden Ein- bis Dreizimmer-Chalets, teils als Doppelhäuser, mit Einstiegspreisen ab 150.000 Euro.

Das Baywest Valley erweitert das bestehende Baywest-Viertel um 602 neue Wohneinheiten. Der Fokus liegt auf nachhaltiger Architektur, niedriger Bebauungsdichte und regionaler Bepflanzung. Einzimmerwohnungen starten ab 168.000 Euro, Zweizimmereinheiten ab 224.000 Euro.

Mit Mesca Heights wird ein weiteres Wohnprojekt präsentiert, das durch seine gestaffelte Bauweise ungestörte Meerblicke und hohe Privatsphäre bietet. Die Zwei- bis Dreizimmerwohnungen mit 105 bis 171 Quadratmetern Wohnfläche sind als „Amphitheater aus Himmel, Sand und Meer“ konzipiert und richten sich an Käufer mit gehobenem Anspruch.

Somabay liegt auf einer 10 Millionen Quadratmeter großen Halbinsel mit sechs Luxushotels, einer Marina, Golfplätzen und zahlreichen Wassersportangeboten. Die Region vereint Infrastruktur, Lifestyle und Investitionspotenzial in einer Weise, die sie zu einem der vielversprechendsten Immobilienmärkte Nordafrikas macht. Für Anleger bietet sich derzeit ein günstiger Zeitpunkt, um von den noch moderaten Einstiegspreisen zu profitieren.
Weiterlesen

Zima startet 3 Tiroler Wohnprojekte

Impulse für den regionalen Immomarkt

von Gerhard Rodler

Alexander Nussbaumer, ZIMA berichtet über 3 neue Projekte © Zima Alexander Nussbaumer, ZIMA berichtet über 3 neue Projekte © Zima
Mit gleich drei Baustarts in Innsbruck-Pradl, Innsbruck-Hötting und St. Johann in Tirol setzt der Immobilienentwickler Zima zum Jahresende 2025 ein starkes Zeichen für den Tiroler Wohnungsmarkt. Die Projekte vereinen modernen Wohnbau, soziale Verantwortung und Nachhaltigkeit und sollen zugleich dringend benötigten leistbaren Wohnraum schaffen.

„Mit den Neubauten entstehen nicht nur attraktive Wohnungen, sondern auch Kinderbetreuungseinrichtungen und neue Begegnungsräume. Damit leisten wir einen Beitrag zur Lebensqualität in Tirol“, so die Zima-Geschäftsführung. Die drei Projekte decken unterschiedliche Bedürfnisse ab – vom urbanen Wohnen in der Stadt bis zum hochwertigen Wohnen in alpiner Lage – und setzen auf regionale Wertschöpfung sowie energieeffiziente Bauweisen.

In der Egerdachstraße in Innsbruck-Pradl errichtet Zima zwei miteinander verbundene Wohngebäude mit 54 Einheiten, davon 21 geförderte Wohnungen. Neben einem Kindergarten entstehen Dachgärten, Gemeinschaftszonen und nachhaltige Wohnformen. Das Projektvolumen beträgt rund 27,7 Millionen Euro, die Fertigstellung ist für Sommer 2027 vorgesehen.

In der Karl-Innerebner-Straße in Innsbruck-Hötting entstehen neun exklusive Eigentumswohnungen mit Panoramablick über die Stadt. Eine integrierte Kinderkrippe für die Stadt Innsbruck schafft zusätzlichen Mehrwert. Das Projektvolumen liegt bei 10,6 Millionen Euro, die Fertigstellung ist für Ende 2026 geplant.

In St. Johann in Tirol fiel Ende September der Baustart für die „Elbogen Höfe“, eine Wohnanlage mit drei Punkthäusern und 27 Eigentumswohnungen. Jede Einheit verfügt über Garten, Terrasse oder Balkon; die Penthäuser bieten Dachterrassen mit Blick auf den Wilden Kaiser. Photovoltaikanlagen, lokale Materialien und regionale Handwerksbetriebe prägen das Projekt, das mit einem Volumen von 21 Millionen Euro zu den größten Wohnvorhaben im Tiroler Unterland zählt.

Alle drei Projekte stehen exemplarisch für die Zima-Philosophie, Wohnqualität mit gesellschaftlicher Verantwortung zu verbinden. Neben hoher architektonischer und energetischer Qualität wird gezielt auf Familienfreundlichkeit und nachhaltige Standortentwicklung geachtet.
Weiterlesen

Malzkorn übernimmt bei Redevco

Wurde Head of Transaction Management für DACH-Region

von Gerhard Rodler

Camila Malzkorn übernahm den DACH-Logistikbereich bei Redevco © Redevco Camila Malzkorn übernahm den DACH-Logistikbereich bei Redevco © Redevco
Redevco hat Camila Malzkorn mit 1. September 2025 zur neuen Head of Transaction Management Logistics für die DACH-Region ernannt. Die Position wurde neu geschaffen, um den strategischen Ausbau des Logistikgeschäfts im deutschsprachigen Raum voranzutreiben. Malzkorn wird vom Standort Hamburg aus tätig sein und berichtet sowohl an Rowan Verwoerd, Head of Asset & Transaction Management DACH, als auch an Hugh Macdonald-Brown, Head of Logistics bei Redevco.

Die Ernennung erfolgt im Kontext der angekündigten Fokussierung auf Logistikimmobilien, die zuletzt durch die Übernahme des spezialisierten Investmentunternehmens Roebuck unterstrichen wurde. Redevco zählt mit einem verwalteten Vermögen von rund 10,5 Milliarden Euro zu den größten privaten Immobiliengesellschaften Europas.

Camila Malzkorn war zuletzt bei Valor Real Estate Partners in London tätig, wo sie sich seit 2018 mit Logistikinvestments, Projektentwicklungen und Asset Management befasste. Frühere Stationen waren unter anderem Moor Park Capital Partners, IVG und Hines.
Weiterlesen

Kaufmarkt hat sich stabilisiert

Jetzt beweisen erste Zahlen den Aufschwung

von Gerhard Rodler aus München

Die Daten in Deutschland zeigen stabil nach oben- Österreich folgt  © ImmoScout24 Die Daten in Deutschland zeigen stabil nach oben- Österreich folgt © ImmoScout24
Stimmung, wie sie hier auf der Expo Real in München, von immoflash eingefangen und analysiert wird, ist das eine. Das andere sind belastbare und fundierte Zahlen. Das ist unbestritten die härtere Währung, auch wenn diese natürlich eine gewisse Zeitverzögerung mit sich bringt. 

Immerhin zeigen jetzt aber belastbare Zahlen ganz klar, dass die Trendwende da ist. 

Der Wohnimmobilienmarkt in Deutschland zeigt sich bereits im dritten Quartal 2025 weiterhin robust, Österreich folgt wohl in den nächsten Monaten nach.  Während sich die Preisentwicklung bei Eigentumswohnungen und Häusern moderat fortsetzt, bleibt der Kaufmarkt insgesamt stabil. Die Nachfrage nach Wohneigentum liegt in Deutschland weiterhin über dem Vorjahresniveau, wenn auch mit leichtem Rückgang im Quartalsvergleich. Besonders Bestandsobjekte verzeichnen eine deutliche Wertsteigerung – ein Signal, das auch für den österreichischen Markt von Bedeutung ist.

Im Vergleich zu den deutschen Metropolen zeichnet sich ein ähnliches Bild für die Ballungsräumen Österreichs schon ab: stabile Preise, leicht steigende Nachfrage und eine Rückkehr des Vertrauens in den Kauf von Wohneigentum. Die Entwicklung in kreisfreien Städten – mit einem Plus von 13 Prozent bei der Nachfrage – deutet auf eine Verlagerung des Interesses hin zu Regionen mit gutem Preis-Leistungs-Verhältnis. Auch in Österreich gewinnen Städte außerhalb Wiens an Attraktivität, da sie leistbares Eigentum bei gleichzeitig guter Infrastruktur bieten.

Die Preisentwicklung in Deutschland verläuft derzeit größtenteils seitwärts bis leicht steigend. Eigentumswohnungen im Bestand legten im Jahresvergleich um 2 Prozent zu, Neubauwohnungen um ebenfalls 2 Prozent. Besonders deutlich wird die Dynamik bei Einfamilienhäusern im Bestand: plus 4,1 Prozent im Jahresvergleich. Neubauten zeigen sich dagegen etwas verhaltener. Auch in Österreich beobachten Marktakteure seit dem zweiten Quartal eine zunehmende Stabilisierung der Preise und eine Belebung der Nachfrage – besonders in Städten wie Graz, Linz oder Klagenfurt.

Der ImmoScout24-Geschäftsbericht hebt hervor, dass es politische Anreize brauche, um die positive Grunddynamik langfristig zu unterstützen – auch das gilt ebenso für Österreich, wo Fördermodelle wie der Wohnbaukredit oder die Eigentumsförderung stärker genutzt werden müssten, um jungen Haushalten den Einstieg ins Eigentum zu erleichtern.

Ein weiterer gemeinsamer Nenner ist die wachsende Bedeutung der Bestandssanierung: Während die Neubautätigkeit stockt, verschiebt sich der Fokus vieler Investoren auf sanierungsfähige Objekte mit Potenzial. Besonders energieeffiziente Sanierungen werden zunehmend zum Werttreiber – sowohl in Deutschland als auch in Österreich.

Die Marktbeobachtungen aus Deutschland lassen sich zunehmend auf Österreich übertragen: Der Kaufmarkt stabilisiert sich nach den Rückgängen der letzten Jahre, besonders Bestandsobjekte gewinnen wieder an Attraktivität. Regionale Märkte abseits der Metropolen rücken stärker in den Fokus – mit Chancen für Eigennutzer wie auch für Kapitalanleger. Entscheidend wird sein, ob die Politik auf beiden Seiten der Grenze ausreichend Anreize für Eigentumserwerb und Sanierung schafft.
Weiterlesen

Hamburger Büromarkt belebt sich

Mehr Vermietungen trotz steigender Leerstände

von Gerhard Rodler aus München

Der Hamburger Büromarkt belebt sich deutlich ©  AdobeStock Der Hamburger Büromarkt belebt sich deutlich © AdobeStock
Der Hamburger Büromarkt zeigt sich zum Ende des dritten Quartals 2025 stabil und leicht verbessert gegenüber dem Vorjahr. Laut einer aktuellen Analyse von BNP Paribas Real Estate wurde mit rund 308.000 Quadratmetern ein Flächenumsatz erzielt, der den Vorjahreswert von 301.000 Quadratmetern übertrifft. Zwar liegt das Ergebnis weiterhin rund 15 Prozent unter dem langjährigen Durchschnitt (362.000 Quadratmeter), angesichts des schwierigen wirtschaftlichen Umfelds wird die Entwicklung aber als positiv bewertet.

„Erfreulich ist, dass insgesamt wieder mehr Großabschlüsse über 10.000 Quadratmeter registriert wurden. Dieses Größensegment zeichnet für knapp 17 Prozent des Umsatzes verantwortlich“, erklärt Heiko Fischer, Geschäftsführer und Hamburger Niederlassungsleiter von BNP Paribas Real Estate. Zu den größten Deals zählen der Mietabschluss mit dem Bezirksamt Wandsbek (11.400 Quadratmeter) und der Hamburg Commercial Bank (13.300 Quadratmeter). Im dritten Quartal folgte der bislang größte Abschluss des Jahres: NXP Semiconductors Germany mietet über 26.600 Quadratmeter in Bahrenfeld und zieht mit seiner Deutschlandzentrale vom Standort Lokstedt in das umgewandelte Selgros-Areal.

Die Spitzenmiete für hochwertige Büroflächen in der Hamburger Innenstadt liegt seit zwei Jahren konstant bei 36,00 Euro pro Quadratmeter, während die Durchschnittsmiete deutlich auf 22,50 Euro gestiegen ist – ein Plus von rund neun Prozent im Jahresvergleich.

Bei der Branchenverteilung führen die sonstigen Dienstleistungen mit einem Anteil von 18 Prozent, gefolgt von den Informations- und Kommunikationstechnologien (17 Prozent) sowie der öffentlichen Verwaltung (16 Prozent). Auf der Angebotsseite setzt sich der Leerstandsanstieg fort: Mit 882.000 Quadratmetern liegt die Leerstandsquote nun bei 6,0 Prozent. Rund 27 Prozent der Flächen verfügen über modernen Ausstattungsstandard. Besonders stark betroffen sind Randlagen, während die zentralen Citylagen nur rund 24 Prozent des gesamten Leerstands ausmachen.

Hamburg zählt damit zu den wenigen deutschen Top-Märkten, die ihr Vorjahresergebnis übertreffen konnten, und belegt im bundesweiten Vergleich den vierten Platz. Trotz konjunktureller Unsicherheiten gilt ein Flächenumsatz auf Vorjahresniveau von rund 420.000 Quadratmetern bis Jahresende als realistisch. Die Neubauaktivitäten bleiben allerdings rückläufig: Mit derzeit 191.000 Quadratmetern im Bau (-37 Prozent gegenüber dem Vorjahr) steht nur ein begrenztes Angebot an modernen Flächen zur Verfügung, von denen 82.000 Quadratmeter noch vermietbar sind.

„Im Hinblick auf das Mietpreisniveau zeichnet sich eine leicht steigende Entwicklung ab. Insbesondere die Spitzenmiete dürfte nach einer längeren Konsolidierungsphase wieder anziehen“, prognostiziert Fischer.

Damit bestätigt Hamburg seine Rolle als einer der stabilsten Bürostandorte Deutschlands, auch wenn steigende Leerstände und reduzierte Bautätigkeit die Marktdynamik künftig bremsen könnten.
Weiterlesen

Fleischer gründet Logistikfirma

Plattform für nachhaltige Logistik- und Gewerbeimmobilien

von Gerhard Rodler

Andreas Fleischer gründet Eqvance © Eqvance Andreas Fleischer gründet Eqvance © Eqvance
Mit Eqvance Real Estate startet Andreas Fleischer, profilierter Manager im Logistik- und Gewerbeimmobilienbereich, ein neues Unternehmen mit Sitz in Düsseldorf. Die zum 1. Oktober gegründete Gesellschaft konzentriert sich auf die nachhaltige Entwicklung von Logistik-, Industrie- und Gewerbeflächen und setzt dabei auf flexible, modulare Konzepte, die sich städtebaulich auch in urbane und periurbane Räume integrieren lassen. ESG-konforme Bauweise, energieeffiziente Technologien und smarte Infrastruktur stehen im Mittelpunkt der Unternehmensstrategie.

Fleischer bleibt parallel geschäftsführender Gesellschafter der DFI Real Estate und bringt über 20 Jahre Branchenerfahrung sowie sein Engagement als Mitgründer und Vorstandsmitglied der Initiative Logistikimmobilien (Logix) in das neue Unternehmen ein. Mit Eqvancewill er Immobilien entwickeln, die technische Qualität, ökologische Verantwortung und wirtschaftliche Umsetzbarkeit verbinden.

„Logistikimmobilien müssen heute mehr leisten als früher – sie sollen digital vernetzt, klimaneutral und zukunftsfähig sein“, so Fleischer. Ziel sei es, durch durchdachte Flächenkonzepte und innovative Gebäudetechnologien allen Beteiligten – von Kommunen über Investoren bis zu den Nutzern – langfristigen Nutzen zu stiften.

Aktuell befindet sich das Unternehmen im strukturellen Aufbau. Gespräche mit Partnern sowie die Prüfung erster Projektopportunitäten laufen bereits.
Weiterlesen

Treureal stärkt Führungsteam

Neue Köpfe und Mietwachstum

von Gerhard Rodler

Marcus Aprill  © privat Marcus Aprill © privat
Treureal Property Management erweitert ihre Führungsmannschaft: Guido Beddig übernimmt ab sofort die Leitung des Geschäftskundenbereichs, die bislang von Geschäftsführer Niels Fischer in Personalunion verantwortet wurde. Bereits im September wurde Marcus Aprill als neuer Leiter Technik bestellt.

„Mit Guido Beddig gewinnen wir einen exzellent vernetzten Manager mit jahrzehntelanger Erfahrung in Asset- und Property Management. Er bringt wertvolle Expertise in der Steuerung komplexer Portfolios und in der Weiterentwicklung von Unternehmen mit“, sagt Niels Fischer. Auch Thomas Glatte, Vorstand der Familienheim Rhein-Neckar eG, zu der Treureal gehört, betont die Bedeutung der personellen Verstärkung angesichts wachsender Anforderungen durch ESG, Digitalisierung und technische Komplexität.

Beddig verfügt über mehr als 20 Jahre Führungserfahrung und war zuletzt Geschäftsführer bei Corestate Capital. Frühere Stationen führten ihn unter anderem zu Kintyre, DIC Onsite und IC Immobilien Gruppe. Marcus Aprill verantwortet seit 1. September die technische Leitung und bringt umfangreiche Erfahrung in der Betreuung von Gewerbeimmobilien mit.

Parallel zu den personellen Erweiterungen kann Treureal auch operative Erfolge melden: Im ersten Halbjahr 2025 wurden über 700 neue Mietverträge abgeschlossen. Für das Gesamtjahr werden bis zu 1.500 Vertragsabschlüsse erwartet. Die Nettomieten konnten um rund 20 Prozent gesteigert werden – bei gleichzeitig konstant niedriger Leerstandsquote.
Weiterlesen

Wohnpark Mühlleiten nahe Wien

Nachhaltiges Wohnen verbindet Natur und Komfort

von Gerhard Rodler

Naturnahes Wohnen nahe Wien © Mitras Naturnahes Wohnen nahe Wien © Mitras
Mit dem Wohnpark Mühlleiten entsteht im charmanten Ortsteil Mühlleiten bei Groß-Enzersdorf ein modernes Wohnprojekt, das Nachhaltigkeit, Familienfreundlichkeit und urbane Nähe vereint. Nur wenige Kilometer von Wien entfernt, bietet das Projekt zeitgemäße Architektur und energieeffiziente Bauweise in einer naturnahen Umgebung. Der Baubeginn ist für 2025 geplant, die Fertigstellung vor Weihnachten 2026.

Insgesamt entstehen 14 Doppel- und Reihenhäuser in hochwertiger VARIO-Fertigteilhaus-Bauweise, die modernes Design mit ökologischer Verantwortung kombinieren. Die Wohnflächen reichen von 88 bis 129 Quadratmetern und bieten flexible Grundrisse mit 3 bis 5 Zimmern. Alle Einheiten werden belagsfertig übergeben, sodass Käuferinnen und Käufer ihre Innenausstattung individuell gestalten können. Ein besonderes Angebot gilt aktuell: Wer jetzt kauft, erhält die schlüsselfertige Endausstattung zum belagsfertigen Preis.

Jedes Haus verfügt über zwei PKW-Stellplätze im Außenbereich sowie über Terrassen oder Eigengärten. Dank der Luft-Wasser-Wärmepumpe mit vorbereiteter Kühlfunktion, Fußbodenheizung, 3-fach isolierten Kunststofffenstern mit Aluschale, elektrischen Rollläden und einer Massivholzeingangstüre mit Mehrfachverriegelung wird ein hoher technischer Standard erreicht. Diese Ausstattung sorgt nicht nur für niedrige Energiekosten, sondern auch für ein angenehmes Wohnklima zu jeder Jahreszeit.

Der Wohnpark Mühlleiten liegt direkt am Nationalpark Donau-Auen, einem beliebten Erholungsgebiet mit Spazierwegen, Aktivzonen und Erlebnispfaden. Trotz der naturnahen Lage ist die Infrastruktur hervorragend: Einkaufsmöglichkeiten, Schulen, Ärzte und Freizeiteinrichtungen befinden sich in Groß-Enzersdorf, das in wenigen Minuten erreichbar ist. Eine Bushaltestelle direkt vor dem Projekt gewährleistet zudem eine bequeme Anbindung an den öffentlichen Nahverkehr und nach Wien.

Mit dem von der Immocontract vertriebenen Wohnpark Mühlleiten entsteht ein Wohnkonzept, das Lebensqualität, Nachhaltigkeit und Erreichbarkeit ideal kombiniert – ein Zuhause für Familien, die Ruhe im Grünen suchen, ohne auf die Nähe zur Stadt zu verzichten.
Weiterlesen

Digitale Infrastruktur boosted Markt

Milliardenpartnerschaft mit Signalwirkung

von Gerhard Rodler aus München

Jenny Johnson freut sich über die Partnerschaft © Franklin Templeton Jenny Johnson freut sich über die Partnerschaft © Franklin Templeton
Mit einer neuen strategischen Partnerschaft betritt Franklin Templeton das Spielfeld privater Infrastrukturinvestments – und zwar im Schulterschluss mit drei der global führenden Infrastrukturmanager: Copenhagen Infrastructure Partners (CIP), DigitalBridge und Actis. Ziel der Kooperation ist es, vermögenden Privatkund:innen künftig Zugang zu hochwertigen Infrastrukturprojekten zu verschaffen – insbesondere in den Bereichen Energie, Elektrifizierung und Digitalisierung.

Was zunächst nach einem internationalen Großdeal klingt, hat auch unmittelbare Relevanz für den DACH-Raum. Denn die Partnerschaft fokussiert explizit auf jene Zukunftssektoren, die auch in Deutschland, Österreich und der Schweiz im Zentrum infrastruktureller Transformation stehen – von Rechenzentren und Glasfaser über erneuerbare Energien bis hin zu intelligenter Mobilitätsinfrastruktur. Für Immobilieninvestoren in der Region könnten sich dadurch mittel- bis langfristig neue Vehikel mit stabilen, inflationsgeschützten Cashflows eröffnen – direkt entlang des infrastrukturellen Rückgrats der Energiewende und Digitalisierung.

Laut Franklin Templeton übersteigt der weltweite Infrastrukturbedarf bis 2040 94 Billionen US-Dollar, wovon allein 15 Billionen US-Dollar als Kapitalchance für private Investoren gelten. Mit der neuen Plattform soll gezielt diese Lücke zwischen institutionellen und privaten Märkten geschlossen werden. Vor allem digitale Infrastruktur – etwa Rechenzentren, Glasfasernetze, Mobilfunk-Infrastruktur und KI-taugliche Energieversorgung – steht im Fokus. Diese Assets gelten als besonders widerstandsfähig gegenüber Konjunkturzyklen und gewinnen in Europa rapide an strategischer Bedeutung.

Für den deutschsprachigen Raum besonders spannend: CIP gilt als führender Entwickler im Greenfield-Bereich, auch in Österreich ist der Fondsmanager bereits aktiv, unter anderem bei Offshore-Windkraft und Power-to-X-Projekten. DigitalBridge, mit einem verwalteten Vermögen von 106 Mrd. US-Dollar, ist international stark bei Rechenzentren und Edge-Infrastruktur engagiert – Segmente, die aktuell auch in Deutschland einen massiven Kapazitätsausbau erleben. Actis bringt darüber hinaus starkes Know-how in kritischer Infrastruktur aus aufstrebenden Märkten ein – ein möglicher Brückenschlag für europäische Investoren mit globaler Perspektive.

Franklin Templeton öffnet mit der Partnerschaft ein neues Kapitel in der Demokratisierung von Infrastrukturinvestments. Für den Immobiliensektor im DACH-Raum ergibt sich daraus ein strategisches Momentum: Immobilienentwicklungen, die künftig intelligente Energie- oder Digitalinfrastruktur integrieren, könnten nicht nur nachhaltiger, sondern auch renditestärker werden. Eine Entwicklung, die den Immobilienmarkt – gerade in Hinblick auf ESG, Taxonomie und resilientere Ertragsmodelle – nachhaltig prägen wird. 

„Wir freuen uns sehr über die Partnerschaft mit drei führenden Unternehmen: DigitalBridge, CIP und Actis, um der starken Marktnachfrage nach Allokationen in Infrastruktur gerecht zu werden“, erklärte Jenny Johnson, Präsidentin und CEO von Franklin Templeton. „Die Trends, die die privaten Märkte prägen, bieten die Möglichkeit, den Zugang zu Kapital zu erweitern und die Verfügbarkeit von Investitionen in Energieversorgungssicherheit, Elektrifizierung und Digitalisierung zu verbessern. Dies ist eine einzigartige Gelegenheit für Anleger, dieses Potenzial zu erschließen.“

 
Weiterlesen

Goldbeck Berlin mit neuer Geschäftsstelle

Pionierprojekte prägen Geschäftsjahr 2024/25

von Gerhard Rodler

Bodenplattenfest SXF ONE © Andreas Schwarz Bodenplattenfest SXF ONE © Andreas Schwarz
Die Goldbeck-Niederlassung Berlin-Brandenburg mit Sitz in Ludwigsfelde blickt auf ein Geschäftsjahr voller Innovation und Expansion zurück. Neben der Gründung einer neuen Geschäftsstelle, dem Start des neuen Bürogebäudes SXF One in Schönefeld und mehreren richtungsweisenden Projekten setzte das Unternehmen im Geschäftsjahr 2024/25 wichtige Impulse für die Zukunft des Bauens in der Hauptstadtregion.

Ein zentraler Schritt war die Ausgründung der Geschäftsstelle Parken im April 2024. Sie bündelt die gesamte Expertise im Bereich Parkhauslösungen innerhalb der Regionalgesellschaft Nordost und hat bereits mehrere Projekte erfolgreich umgesetzt – darunter in Berlin, Binz und Greifswald. „Wir haben in diesem Geschäftsjahr nicht nur neue Strukturen geschaffen, sondern auch Projekte realisiert, die Maßstäbe setzen – technisch, nachhaltig und gesellschaftlich“, betont Benjamin Schmidt, Niederlassungsleiter Berlin-Brandenburg.

Ein Highlight ist der Neubau für Anton Paar Provetec in Blankenfelde-Mahlow. Das dreigeschossige Gebäude vereint Büro-, Produktions- und Laborflächen und zeigt den steigenden Bedarf an modernen Laborimmobilien. Neben einer anspruchsvollen Versorgungstechnik für Laborprozesse verfügt das Gebäude über smarte Gebäudetechnik, ein Gründach und eine Photovoltaikanlage.

Auch das Thema Revitalisierung spielt eine immer größere Rolle. Für Alpla realisierte Goldbeck in Berlin eine 4.820 Quadratmeter große Logistikhalle mit Automatikregallager für 5.700 Palettenstellplätze – ergänzt um eine bauliche und energetische Optimierung des Bestands. Dieses Projekt gilt als beispielhaft für die Verbindung von Nachverdichtung und Nachhaltigkeit.

Mit dem Campus Reuter für die Berliner Energie und Wärme AG entsteht in Berlin ein moderner Gebäudekomplex mit Kantine, Sozial- und Büroflächen. Das Gebäude erfüllt höchste Nachhaltigkeitsstandards, inklusive Photovoltaikanlage, Gründach und barrierefreier Ausstattung. Ziel ist eine Zertifizierung mit dem Gold-Standard der DGNB. Der Campus unterstützt die Wärmewende „Made in Berlin“ und verdeutlicht die Leistungsfähigkeit der systematisierten Bauweise von Goldbeck.

Im Frühjahr 2025 startete der Bau des neuen Bürogebäudes SXF One in Schönefeld, das ab Ende 2026 alle Goldbeck-Niederlassungen und Serviceeinheiten der Hauptstadtregion unter einem Dach vereinen wird. Der Standort bietet großzügige Flächen für Begegnung und Innovation – mit Dachterrassen, Fitness- und Yogaräumen, einer lichtdurchfluteten Cafeteria und einem digitalen Kundenforum. Der Name SXF One erinnert an den früheren Flughafen-Code für Schönefeld und symbolisiert Aufbruch und Vernetzung.

„Diese Projekte stehen exemplarisch für den Wandel, den die Bau- und Immobilienbranche derzeit durchläuft“, so Schmidt. „Wir gestalten diesen Wandel aktiv mit – durch nachhaltige Bauweisen, digitale Prozesse und zukunftsorientierte Arbeitswelten.“
Weiterlesen

Nur mehr ein Viertel werden weiter behalten

Wiener Neustadt verkauft Wohnungen

von Gerhard Rodler

In Wiener Neustadt hat der Gemeinderat in nicht öffentlicher Sitzung mehrheitlich den Teilverkauf von Gemeindewohnungen beschlossen, wie bereits das immoflash Morgenjournal heute früh als erstes Medium berichtete. Die Entscheidung fiel gegen die Stimmen von Teilen der Opposition. Laut Bürgermeister Klaus Schneeberger (ÖVP) erfolgt der Schritt vor allem aus budgetären Gründen und soll die finanzielle Handlungsfähigkeit der Stadt sichern.

Mindestens 25 Prozent der 2.192 Gemeindewohnungen, das entspricht 610 Einheiten, sollen im Eigentum der Stadt verbleiben und weiterhin von der Immobilien Freizeit Parken-Wiener Neustadt GmbH (IFP) gehalten werden. Für die restlichen rund 1.580 Wohnungen sollen in den kommenden 18 Monaten private Investoren, Wohnbaugenossenschaften und gemeinnützige Bauträger gewonnen werden. Ziel ist es, durch den Teilverkauf Mittel für notwendige Sanierungen und Modernisierungen freizusetzen.

„Investitionen in den Gemeindebau aus dem Stadtbudget sind aufgrund der wirtschaftlichen Lage derzeit nur eingeschränkt möglich“, erklärte Schneeberger. Hohe Darlehensverpflichtungen sowie sinkende Mieteinnahmen durch Leerstände hätten eine „Neuordnung des kommunalen Wohnbaus“ unumgänglich gemacht. Rund 500 Wohnungen – rund 22 Prozent des Bestands – stehen derzeit leer. Jährlich summiert sich das Defizit aus diesem Bereich auf rund vier Millionen Euro.

Die Stadt versichert, dass bestehende Mietverträge und Mietzinse unverändert bleiben. Diese seien weiterhin durch das Mietrechtsgesetz (MRG) geschützt. „Die Rechte der Mieterinnen und Mieter bleiben gewahrt“, betonte die Stadtverwaltung. Um Transparenz zu gewährleisten, wird der gesamte Prozess „kommunikativ begleitet“. 

Der Teilverkauf markiert einen strategischen Wendepunkt im kommunalen Wohnbau Niederösterreichs zweitgrößter Stadt. Während Befürworter eine Entlastung für das Stadtbudget und neue Investitionsmöglichkeiten sehen, kritisieren Gegner den Rückzug der öffentlichen Hand aus dem sozialen Wohnbau.

Office Park 4 NEXT erhält zwei ÖGNI-Zertifikate

Doppelte Nachhaltigkeit am Flughafen Wien

von Gerhard Rodler

Daniel Riegler, Immobilien Consulting am Flughafen Wien, Michael Wöss, Leiter Real Estate Consulting am Flughafen Wien, Peter Engert, Geschäftsführer der ÖGNI und Peter de Leeuw, Leiter AirportCity Development am Flughafen Wien © StudioLoske
Der Flughafen Wien gilt erneut als Vorreiter in nachhaltiger Immobilienentwicklung: Als erstes Unternehmen Österreichs wurde er von der Österreichischen Gesellschaft für Nachhaltige Immobilienwirtschaft (ÖGNI) mit dem DGNB-Rückbauzertifikat in Gold ausgezeichnet. Gleichzeitig erhielt das Projekt Office Park 4 NEXT ein DGNB-Vorzertifikat in Platin für seine herausragende Energieeffizienz. Damit unterstreicht der Flughafen seine führende Rolle in nachhaltigem Bauen und zukunftsorientierter Standortentwicklung.

„Mit dem ersten Rückbauzertifikat Österreichs und dem Platin-Vorzertifikat setzen wir ein klares Signal: Der Flughafen Wien baut die Arbeitswelt von morgen – ressourcenschonend, effizient und zukunftsorientiert“, erklärte Günther Ofner, Vorstand der Flughafen Wien AG. Auch Wolfgang Scheibenpflug, MRICS, Geschäftsbereichsleiter Immobilien- und Standortmanagement, betonte: „Der Office Park 4 NEXT zeigt, dass Klimaschutz und Wirtschaftskraft Hand in Hand gehen. Unternehmen profitieren hier von moderner Infrastruktur und internationaler Anbindung.“

Die Verleihung der Zertifikate erfolgte im Rahmen der Expo Real 2025 in München durch Peter Engert, Geschäftsführer der ÖGNI. Er hob hervor, dass Nachhaltigkeitszertifikate bei Neubauten und Sanierungen zunehmend zum Standard werden. „Mit der Etablierung von Nachhaltigkeit bereits vor Fertigstellung können Kosten gespart und Ressourcen geschont werden. Wir freuen uns, dass die Vienna AirportCity als Pionier das neue Rückbauzertifikat angewendet hat“, so Engert.

Der Office Park 4 NEXT erweitert den bestehenden Office Park 4 in der Vienna AirportCity um zusätzliche 17.000 Quadratmeter Büro- und Konferenzflächen. Das Gebäude setzt auf 100 Prozent erneuerbare Geothermie, flexible Nutzungskonzepte und innovative Energieeffizienzlösungen. Der Baubeginn erfolgt in den kommenden Monaten, die Architektur stammt vom erfolgreichen Vorgängerprojekt und wird um neue nachhaltige Elemente ergänzt.

Mit seinen modernen Büroflächen, Dienstleistungs- und Konferenzzentren sowie seiner exzellenten Verkehrsanbindung zählt die Vienna AirportCity zu den attraktivsten Wirtschaftsstandorten Österreichs. Über 250 Unternehmen mit 23.000 Beschäftigten sind hier ansässig. Neben Büro- und Gewerbeflächen bietet der Standort eine umfassende Infrastruktur – von Hotels und Gastronomie über ein Facharztzentrum bis hin zu Bildungs- und Freizeitangeboten.

Mit dem Office Park 4 NEXT und der doppelten ÖGNI-Auszeichnung positioniert sich der Flughafen Wien erneut als Innovationsmotor für nachhaltige Immobilienentwicklung in Österreich.
2

Büroverkauf in Dallas abgeschlossen

Union mit neuer Investstrategie

von Gerhard Rodler aus München

Mit dem Verkauf der Büroimmobilie Texas Capital Center in Dallas startet Union Investment in eine neue strategische Phase: Der Immobilienfonds UniImmo: Global reduziert gezielt den Anteil großvolumiger US-Büroobjekte und schafft dadurch Handlungsspielraum für eine breiter diversifizierte Allokation. Künftig sollen internationale Immobilieninvestitionen stärker auf fungiblere Objekte und Regionen mit stabiler Wertentwicklung verteilt werden.

Das 21-geschossige Texas Capital Center war 2016 für rund 226 Millionen US-Dollar angekauft worden. Der Hauptmieter Texas Capital hatte 2022 den Mietvertrag vorzeitig um 16 Jahre verlängert. Nun wurde das Objekt über dem zuletzt ermittelten Verkehrswert an eine US-Immobiliengesellschaft veräußert. Ein Großteil der Fläche ist langfristig vermietet, etwa 20 Prozent waren zum Verkaufszeitpunkt leerstehend.

„Wir nutzen das wiedergekehrte Vertrauen in die Preisfindung, um gezielt Assets zu veräußern und unser Portfolio zukunftsorientiert aufzustellen“, sagt Karim Esch, Chief Investment Officer bei Union Investment. Adam Irányi, Leiter Investment Management Global, betont: „Diese Landmark-Transaktion zeigt den Substanzwert unseres globalen Immobilienbestands und die Wertentwicklung, die wir in den vergangenen Jahren realisieren konnten.“

Die 2008 errichtete Büroimmobilie bietet rund 42.450 Quadratmeter Mietfläche und 1.347 Parkplätze. Sie liegt zentral im Finanzdistrikt von Dallas, unweit des Klyde Warren Park. Der Markt gilt als einer der fünf größten Bürostandorte in den USA.
3
4

Franklin Templeton überschreitet Milliarde

Soziale Infrastruktur überholt alles

von Gerhard Rodler aus München

Die Strategie für soziale Infrastruktur von Franklin Templeton hat mit dem Überschreiten von einer Milliarde Euro Bruttovermögenswert einen neuen Meilenstein erreicht. Das wurde am Rande der heute morgen gestarteten Expo Real bekannt gegeben. Seit 2018 wurden 32 Transaktionen in acht europäischen Ländern abgeschlossen – allein vier davon im laufenden Jahr 2025 mit einem Volumen von über 200 Millionen Euro. Investiert wurde in Pflegeheime in Großbritannien und Frankreich, eine psychiatrische Klinik in Paris und eine Hochschuleinrichtung in Toulouse.

Die von Franklin Real Asset Advisors (FRAA) verwaltete Strategie ist als Artikel-9-Fonds gemäß SFDR klassifiziert und kombiniert Renditeziele mit positiven gesellschaftlichen Effekten. Das bewusste Investment in Gebäude des Gesundheits- und Bildungswesens, aber auch in soziale Wohnformen oder Justizinfrastruktur adressiert ein Segment mit hoher Stabilität – unabhängig vom Wirtschaftszyklus.

Raymond Jacobs, Portfoliomanager bei FRAA, betont die Robustheit des Segments: „Soziale Infrastruktur ist weniger volatil und bleibt gefragt. Das Unterangebot bei gleichzeitig hoher Nachfrage schafft attraktive Konditionen für renditestarke Investments.“ Auch Klaus Schmid, Head of Acquisitions, sieht Chancen im aktuellen Marktumfeld: „Motivierte Verkäufer ermöglichen den Zugang zu hochwertigen Objekten mit Wertsteigerungspotenzial.“

Das Investmentteam arbeitet an einer Pipeline von 1,2 Milliarden Euro für neue Transaktionen. Die strategischen Schwerpunkte liegen auf Kern- und Value-Add-Immobilien in oder nahe großer Gemeinschaften in der Eurozone, Großbritannien und Skandinavien.

Mit dem Ziel, sieben Nachhaltigkeitsziele der UNO zu unterstützen – darunter Gesundheit, Bildung, saubere Energie und nachhaltige Städte – verfolgt die Strategie einen klaren Impact-Ansatz. FRAA zählt seit den 1980er-Jahren zu den Pionieren im Bereich Real Assets und bringt langjährige Markterfahrung in diese Spezialstrategie ein.
5
6

Culinarius setzt strategisch auf Immobilien

Gastro als Retail-Alternative

von Gerhard Rodler aus München

Die Rolle der Gastronomie als Mieter gewinnt in vielen Innenstadtlagen zunehmend an Bedeutung. Während klassische Retail-Flächen durch Strukturwandel und Online-Handel unter Druck geraten, wird die Gastronomie für Eigentümer:innen und Investoren immer attraktiver. Vor diesem Hintergrund verstärkt die Culinarius Gruppe ihre Immobilienaktivitäten und holt mit Peter Dobcak einen ausgewiesenen Branchenexperten an die Spitze: Er übernimmt als Managing Partner die Verantwortung für den Bereich Immobilien.

Culinarius baut damit seine Position als Partner der österreichischen Gastronomie weiter aus und legt den Fokus auf Entwicklung, Vermittlung und Vermarktung von Gastro- und Hotelimmobilien. Über die Plattform culinarius.at/gastroimmobilien
bietet das Unternehmen bereits ein vielfältiges Portfolio – von traditionellen Wirtshäusern bis zu repräsentativen Betrieben in Toplagen.

„Die Nachfrage nach professionell aufbereiteten Gastro-Immobilien steigt kontinuierlich. Mit Peter Dobcak gewinnen wir einen erfahrenen Partner, der Branchenexpertise, Netzwerk und unternehmerische Dynamik in idealer Weise verbindet“, betonen die Geschäftsführer Franz Bernthaler und Andreas Lindorfer.

Dobcak bringt langjährige Erfahrung in Gastronomie, Hotellerie und Interessenvertretung mit. In seiner neuen Rolle will er das Immobiliengeschäft der Gruppe gemeinsam mit ROI Immobilientreuhand ausbauen. „Mein Ziel ist es, die Culinarius Gruppe als erste Adresse für Gastro- und Hotelimmobilien in Österreich zu etablieren. Wir wollen Gastronom:innen, Investor:innen und Eigentümer:innen gleichermaßen unterstützen – von der ersten Idee bis zur erfolgreichen Umsetzung“, so Dobcak.

Mit diesem Schritt erweitert die Culinarius Gruppe ihr Portfolio und baut ihre Rolle als ganzheitlicher Partner für Gastronomie und Hotellerie konsequent aus.
7

Wemolo präsentierte KI-Flächenmonitoring

Immobilien bekommen digitale Augen

von Gerhard Rodler

Bemerkenswert: Nach der Automesse vor einigen Wochen hier in München (mit kaum noch Fahrzeugen, aber umso mehr KI- und Computerlösungen) transformiert sich auch die Expo Real und mit ihr die Immobilienbranche. Ein neues Kapitel der digitalen Immobilienbewirtschaftung schlägt das Münchner Technologieunternehmen Wemolo auf der diesjährigen Expo Real auf: Mit einem KI-basierten System zur Flächenüberwachung will der europäische Marktführer für digitale Parkraumlösungen nun auch Property- und Asset-Managern ein leistungsfähiges Instrument zur Steuerung ihrer Objekte in die Hand geben. Das System erkennt mit Hilfe von 360°-Kameras und künstlicher Intelligenz Müll, Vandalismus, Schnee und weitere Schäden und sendet automatische Alerts mit Bildnachweis an Facility- oder Sicherheitsdienste. Die Lösung feiert auf der Expo Real (Halle B3, Stand 341) Premiere.

Kern des Systems ist die Verbindung aus hochauflösender Kameratechnik, Echtzeitdatenverarbeitung und automatisierter Ereigniserkennung – mit einem Fokus auf Flächenmonitoring rund um Handels-, Büro- und Logistikimmobilien. Die KI analysiert kontinuierlich den Zustand von Zufahrten, Gehwegen und Grünflächen und identifiziert Störungen, bevor sie zu Beschwerden oder Schäden führen. Ergänzend liefert das System anonymisierte Frequenzdaten über Personen- und Fahrzeugbewegungen zur Standortbewertung und Betriebsoptimierung.

Für Property Manager bedeutet das: lückenlose Kontrolle ohne permanente Vor-Ort-Präsenz. Zusätzlich kann das System auf Geräusche wie Glasbruch reagieren und automatische Gegenmaßnahmen wie Licht- oder Lautsprecherdurchsagen auslösen. Die gesamte Verarbeitung erfolgt lokal, personenbezogene Daten wie Gesichter oder Nummernschilder werden automatisch anonymisiert.

Wemolo, das europaweit über 3.500 Standorte mit über 300.000 Stellplätzen managt, sieht in der neuen Lösung einen Meilenstein. Erste Referenzkunden wie die Deutsche Investment Retail, die Saller Unternehmensgruppe oder die Lebensmittelkette Feneberg testen das System bereits. Für das Facility- und Center-Management ergeben sich handfeste Vorteile: transparente Dienstleistersteuerung, Priorisierung von Tickets, kürzere Reaktionszeiten und dokumentierte SLA-Einhaltung.

Mit über 1,3 Milliarden DSGVO-konform verarbeiteten Parkvorgängen und 250 Mitarbeitenden ist Wemolo gut gerüstet für die nächste Stufe der Expansion. Auf der Expo Real rückt das Unternehmen den datengetriebenen Wandel der Immobilienwirtschaft in den Fokus – und zeigt, wie Immobilienflächen zu aktiven, sensorischen Assets werden, die in Echtzeit Auskunft über ihren Zustand geben.
8

a&o übernimmt Hilton-Hotel in London als Hostel

Luxus wird Budget

von Gerhard Rodler aus München

Neues a & o-Hotel in London.jpg © a&o Hostels
Ein seltener Schritt auf dem Hotelmarkt sorgt für Aufsehen: Europas größte Budget-Hotelgruppe a&o übernimmt mit dem DoubleTree by Hilton – Docklands Riverside erstmals ein ehemaliges Luxushotel in Toplage und wandelt es zur preiswerten Unterkunft um. Das historische Gebäude am Südufer der Themse wird ab Ende November als „a&o London Docklands Riverside“ betrieben, der Umbau bei laufendem Betrieb beginnt im Jänner 2026. Rund 25 Millionen Euro fließen in die schrittweise Modernisierung der rund 500 Zimmer.

Das Haus liegt in einem denkmalgeschützten Hafengebäude aus dem 17. Jahrhundert, das künftig über 2.100 Betten bieten wird. Besonders innovativ ist die erste Elektrofähre Londons, die Gäste kostenlos im Zehn-Minuten-Takt über die Themse nach Canary Wharf bringt – von dort sind es nur 30 Minuten ins Zentrum. Die Ausstattung jedes Zimmers mit Tageslicht und eigenem Bad sowie der Mix aus Doppel-, Familien- und Mehrbettzimmern machen das Objekt sowohl für Gruppen als auch Individualgäste attraktiv.

Mit der Übernahme setzt a&o ein klares Zeichen für den Wandel im Hospitality-Segment: Luxuslagen werden neu gedacht – effizient, nachhaltig und mit hoher Auslastung. CEO Oliver Winter spricht von einem „echten Meilenstein“, mit dem a&o seine Präsenz in europäischen Metropolen weiter ausbaut. Nach Edinburgh und Brighton ist London der dritte Standort in Großbritannien, insgesamt steigt die Zahl der Häuser auf 44. Weitere Zielstädte sind bereits im Fokus, darunter Paris, Madrid und Lissabon.

Die Expansion erfolgt mit Rückenwind eines Investitionspakets von 500 Millionen Euro, das a&o gemeinsam mit StepStone Group und Proprium Capital Partners 2024 angekündigt hat. Für das Rekordjahr 2024 verzeichnete die Gruppe 2,8 Millionen Gäste und 6,2 Millionen Übernachtungen.

Mit der Transformation eines Luxushotels zum Budgetkonzept zeigt a&o, dass neue Formen des Reisens – bezahlbar, urban, nachhaltig – auch an ikonischen Standorten wie London möglich sind.

Nachfrage am Roten Meer steigt generell

Somabay bringt neue Wohnprojekte

von Gerhard Rodler

somabay wächst weiter.jpg © Somabay
Das ägyptische Lifestyle-Resort Somabay weitet sein Wohnimmobilien-Angebot massiv aus. Mit der Golf Town Marina Edition, dem Baywest Valley und Mesca Heights startet in der zweiten Jahreshälfte 2025 eine neue Entwicklungsphase, die vor allem internationale Käufer ansprechen soll. Die Preise auf dem ägyptischen Immobilienmarkt sind im ersten Halbjahr 2025 im Vergleich zu Ende 2024 um bis zu 30 Prozent gestiegen – ein starkes Signal für das wachsende Vertrauen institutioneller und privater Investoren.

Ein zentraler Baustein der neuen Strategie ist die Golf Town Marina Edition, eine Wiederbelebung des beliebten Marina-Areals und angrenzend an den Gary Player Championship-Golfplatz. 148 von insgesamt 220 Wohneinheiten kommen in der ersten Vermarktungsphase auf den Markt. Angeboten werden Ein- bis Dreizimmer-Chalets, teils als Doppelhäuser, mit Einstiegspreisen ab 150.000 Euro.

Das Baywest Valley erweitert das bestehende Baywest-Viertel um 602 neue Wohneinheiten. Der Fokus liegt auf nachhaltiger Architektur, niedriger Bebauungsdichte und regionaler Bepflanzung. Einzimmerwohnungen starten ab 168.000 Euro, Zweizimmereinheiten ab 224.000 Euro.

Mit Mesca Heights wird ein weiteres Wohnprojekt präsentiert, das durch seine gestaffelte Bauweise ungestörte Meerblicke und hohe Privatsphäre bietet. Die Zwei- bis Dreizimmerwohnungen mit 105 bis 171 Quadratmetern Wohnfläche sind als „Amphitheater aus Himmel, Sand und Meer“ konzipiert und richten sich an Käufer mit gehobenem Anspruch.

Somabay liegt auf einer 10 Millionen Quadratmeter großen Halbinsel mit sechs Luxushotels, einer Marina, Golfplätzen und zahlreichen Wassersportangeboten. Die Region vereint Infrastruktur, Lifestyle und Investitionspotenzial in einer Weise, die sie zu einem der vielversprechendsten Immobilienmärkte Nordafrikas macht. Für Anleger bietet sich derzeit ein günstiger Zeitpunkt, um von den noch moderaten Einstiegspreisen zu profitieren.
9

Impulse für den regionalen Immomarkt

Zima startet 3 Tiroler Wohnprojekte

von Gerhard Rodler

Alexander Nussbaumer, ZIMA berichtet über 3 neue Projekte © Zima
Mit gleich drei Baustarts in Innsbruck-Pradl, Innsbruck-Hötting und St. Johann in Tirol setzt der Immobilienentwickler Zima zum Jahresende 2025 ein starkes Zeichen für den Tiroler Wohnungsmarkt. Die Projekte vereinen modernen Wohnbau, soziale Verantwortung und Nachhaltigkeit und sollen zugleich dringend benötigten leistbaren Wohnraum schaffen.

„Mit den Neubauten entstehen nicht nur attraktive Wohnungen, sondern auch Kinderbetreuungseinrichtungen und neue Begegnungsräume. Damit leisten wir einen Beitrag zur Lebensqualität in Tirol“, so die Zima-Geschäftsführung. Die drei Projekte decken unterschiedliche Bedürfnisse ab – vom urbanen Wohnen in der Stadt bis zum hochwertigen Wohnen in alpiner Lage – und setzen auf regionale Wertschöpfung sowie energieeffiziente Bauweisen.

In der Egerdachstraße in Innsbruck-Pradl errichtet Zima zwei miteinander verbundene Wohngebäude mit 54 Einheiten, davon 21 geförderte Wohnungen. Neben einem Kindergarten entstehen Dachgärten, Gemeinschaftszonen und nachhaltige Wohnformen. Das Projektvolumen beträgt rund 27,7 Millionen Euro, die Fertigstellung ist für Sommer 2027 vorgesehen.

In der Karl-Innerebner-Straße in Innsbruck-Hötting entstehen neun exklusive Eigentumswohnungen mit Panoramablick über die Stadt. Eine integrierte Kinderkrippe für die Stadt Innsbruck schafft zusätzlichen Mehrwert. Das Projektvolumen liegt bei 10,6 Millionen Euro, die Fertigstellung ist für Ende 2026 geplant.

In St. Johann in Tirol fiel Ende September der Baustart für die „Elbogen Höfe“, eine Wohnanlage mit drei Punkthäusern und 27 Eigentumswohnungen. Jede Einheit verfügt über Garten, Terrasse oder Balkon; die Penthäuser bieten Dachterrassen mit Blick auf den Wilden Kaiser. Photovoltaikanlagen, lokale Materialien und regionale Handwerksbetriebe prägen das Projekt, das mit einem Volumen von 21 Millionen Euro zu den größten Wohnvorhaben im Tiroler Unterland zählt.

Alle drei Projekte stehen exemplarisch für die Zima-Philosophie, Wohnqualität mit gesellschaftlicher Verantwortung zu verbinden. Neben hoher architektonischer und energetischer Qualität wird gezielt auf Familienfreundlichkeit und nachhaltige Standortentwicklung geachtet.

Wurde Head of Transaction Management für DACH-Region

Malzkorn übernimmt bei Redevco

von Gerhard Rodler

Camila Malzkorn übernahm den DACH-Logistikbereich bei Redevco © Redevco
Redevco hat Camila Malzkorn mit 1. September 2025 zur neuen Head of Transaction Management Logistics für die DACH-Region ernannt. Die Position wurde neu geschaffen, um den strategischen Ausbau des Logistikgeschäfts im deutschsprachigen Raum voranzutreiben. Malzkorn wird vom Standort Hamburg aus tätig sein und berichtet sowohl an Rowan Verwoerd, Head of Asset & Transaction Management DACH, als auch an Hugh Macdonald-Brown, Head of Logistics bei Redevco.

Die Ernennung erfolgt im Kontext der angekündigten Fokussierung auf Logistikimmobilien, die zuletzt durch die Übernahme des spezialisierten Investmentunternehmens Roebuck unterstrichen wurde. Redevco zählt mit einem verwalteten Vermögen von rund 10,5 Milliarden Euro zu den größten privaten Immobiliengesellschaften Europas.

Camila Malzkorn war zuletzt bei Valor Real Estate Partners in London tätig, wo sie sich seit 2018 mit Logistikinvestments, Projektentwicklungen und Asset Management befasste. Frühere Stationen waren unter anderem Moor Park Capital Partners, IVG und Hines.
10

Jetzt beweisen erste Zahlen den Aufschwung

Kaufmarkt hat sich stabilisiert

von Gerhard Rodler aus München

Die Daten in Deutschland zeigen stabil nach oben- Österreich folgt © ImmoScout24
Stimmung, wie sie hier auf der Expo Real in München, von immoflash eingefangen und analysiert wird, ist das eine. Das andere sind belastbare und fundierte Zahlen. Das ist unbestritten die härtere Währung, auch wenn diese natürlich eine gewisse Zeitverzögerung mit sich bringt. 

Immerhin zeigen jetzt aber belastbare Zahlen ganz klar, dass die Trendwende da ist. 

Der Wohnimmobilienmarkt in Deutschland zeigt sich bereits im dritten Quartal 2025 weiterhin robust, Österreich folgt wohl in den nächsten Monaten nach.  Während sich die Preisentwicklung bei Eigentumswohnungen und Häusern moderat fortsetzt, bleibt der Kaufmarkt insgesamt stabil. Die Nachfrage nach Wohneigentum liegt in Deutschland weiterhin über dem Vorjahresniveau, wenn auch mit leichtem Rückgang im Quartalsvergleich. Besonders Bestandsobjekte verzeichnen eine deutliche Wertsteigerung – ein Signal, das auch für den österreichischen Markt von Bedeutung ist.

Im Vergleich zu den deutschen Metropolen zeichnet sich ein ähnliches Bild für die Ballungsräumen Österreichs schon ab: stabile Preise, leicht steigende Nachfrage und eine Rückkehr des Vertrauens in den Kauf von Wohneigentum. Die Entwicklung in kreisfreien Städten – mit einem Plus von 13 Prozent bei der Nachfrage – deutet auf eine Verlagerung des Interesses hin zu Regionen mit gutem Preis-Leistungs-Verhältnis. Auch in Österreich gewinnen Städte außerhalb Wiens an Attraktivität, da sie leistbares Eigentum bei gleichzeitig guter Infrastruktur bieten.

Die Preisentwicklung in Deutschland verläuft derzeit größtenteils seitwärts bis leicht steigend. Eigentumswohnungen im Bestand legten im Jahresvergleich um 2 Prozent zu, Neubauwohnungen um ebenfalls 2 Prozent. Besonders deutlich wird die Dynamik bei Einfamilienhäusern im Bestand: plus 4,1 Prozent im Jahresvergleich. Neubauten zeigen sich dagegen etwas verhaltener. Auch in Österreich beobachten Marktakteure seit dem zweiten Quartal eine zunehmende Stabilisierung der Preise und eine Belebung der Nachfrage – besonders in Städten wie Graz, Linz oder Klagenfurt.

Der ImmoScout24-Geschäftsbericht hebt hervor, dass es politische Anreize brauche, um die positive Grunddynamik langfristig zu unterstützen – auch das gilt ebenso für Österreich, wo Fördermodelle wie der Wohnbaukredit oder die Eigentumsförderung stärker genutzt werden müssten, um jungen Haushalten den Einstieg ins Eigentum zu erleichtern.

Ein weiterer gemeinsamer Nenner ist die wachsende Bedeutung der Bestandssanierung: Während die Neubautätigkeit stockt, verschiebt sich der Fokus vieler Investoren auf sanierungsfähige Objekte mit Potenzial. Besonders energieeffiziente Sanierungen werden zunehmend zum Werttreiber – sowohl in Deutschland als auch in Österreich.

Die Marktbeobachtungen aus Deutschland lassen sich zunehmend auf Österreich übertragen: Der Kaufmarkt stabilisiert sich nach den Rückgängen der letzten Jahre, besonders Bestandsobjekte gewinnen wieder an Attraktivität. Regionale Märkte abseits der Metropolen rücken stärker in den Fokus – mit Chancen für Eigennutzer wie auch für Kapitalanleger. Entscheidend wird sein, ob die Politik auf beiden Seiten der Grenze ausreichend Anreize für Eigentumserwerb und Sanierung schafft.

Mehr Vermietungen trotz steigender Leerstände

Hamburger Büromarkt belebt sich

von Gerhard Rodler aus München

Der Hamburger Büromarkt belebt sich deutlich © AdobeStock
Der Hamburger Büromarkt zeigt sich zum Ende des dritten Quartals 2025 stabil und leicht verbessert gegenüber dem Vorjahr. Laut einer aktuellen Analyse von BNP Paribas Real Estate wurde mit rund 308.000 Quadratmetern ein Flächenumsatz erzielt, der den Vorjahreswert von 301.000 Quadratmetern übertrifft. Zwar liegt das Ergebnis weiterhin rund 15 Prozent unter dem langjährigen Durchschnitt (362.000 Quadratmeter), angesichts des schwierigen wirtschaftlichen Umfelds wird die Entwicklung aber als positiv bewertet.

„Erfreulich ist, dass insgesamt wieder mehr Großabschlüsse über 10.000 Quadratmeter registriert wurden. Dieses Größensegment zeichnet für knapp 17 Prozent des Umsatzes verantwortlich“, erklärt Heiko Fischer, Geschäftsführer und Hamburger Niederlassungsleiter von BNP Paribas Real Estate. Zu den größten Deals zählen der Mietabschluss mit dem Bezirksamt Wandsbek (11.400 Quadratmeter) und der Hamburg Commercial Bank (13.300 Quadratmeter). Im dritten Quartal folgte der bislang größte Abschluss des Jahres: NXP Semiconductors Germany mietet über 26.600 Quadratmeter in Bahrenfeld und zieht mit seiner Deutschlandzentrale vom Standort Lokstedt in das umgewandelte Selgros-Areal.

Die Spitzenmiete für hochwertige Büroflächen in der Hamburger Innenstadt liegt seit zwei Jahren konstant bei 36,00 Euro pro Quadratmeter, während die Durchschnittsmiete deutlich auf 22,50 Euro gestiegen ist – ein Plus von rund neun Prozent im Jahresvergleich.

Bei der Branchenverteilung führen die sonstigen Dienstleistungen mit einem Anteil von 18 Prozent, gefolgt von den Informations- und Kommunikationstechnologien (17 Prozent) sowie der öffentlichen Verwaltung (16 Prozent). Auf der Angebotsseite setzt sich der Leerstandsanstieg fort: Mit 882.000 Quadratmetern liegt die Leerstandsquote nun bei 6,0 Prozent. Rund 27 Prozent der Flächen verfügen über modernen Ausstattungsstandard. Besonders stark betroffen sind Randlagen, während die zentralen Citylagen nur rund 24 Prozent des gesamten Leerstands ausmachen.

Hamburg zählt damit zu den wenigen deutschen Top-Märkten, die ihr Vorjahresergebnis übertreffen konnten, und belegt im bundesweiten Vergleich den vierten Platz. Trotz konjunktureller Unsicherheiten gilt ein Flächenumsatz auf Vorjahresniveau von rund 420.000 Quadratmetern bis Jahresende als realistisch. Die Neubauaktivitäten bleiben allerdings rückläufig: Mit derzeit 191.000 Quadratmetern im Bau (-37 Prozent gegenüber dem Vorjahr) steht nur ein begrenztes Angebot an modernen Flächen zur Verfügung, von denen 82.000 Quadratmeter noch vermietbar sind.

„Im Hinblick auf das Mietpreisniveau zeichnet sich eine leicht steigende Entwicklung ab. Insbesondere die Spitzenmiete dürfte nach einer längeren Konsolidierungsphase wieder anziehen“, prognostiziert Fischer.

Damit bestätigt Hamburg seine Rolle als einer der stabilsten Bürostandorte Deutschlands, auch wenn steigende Leerstände und reduzierte Bautätigkeit die Marktdynamik künftig bremsen könnten.
11

Plattform für nachhaltige Logistik- und Gewerbeimmobilien

Fleischer gründet Logistikfirma

von Gerhard Rodler

Andreas Fleischer gründet Eqvance © Eqvance
Mit Eqvance Real Estate startet Andreas Fleischer, profilierter Manager im Logistik- und Gewerbeimmobilienbereich, ein neues Unternehmen mit Sitz in Düsseldorf. Die zum 1. Oktober gegründete Gesellschaft konzentriert sich auf die nachhaltige Entwicklung von Logistik-, Industrie- und Gewerbeflächen und setzt dabei auf flexible, modulare Konzepte, die sich städtebaulich auch in urbane und periurbane Räume integrieren lassen. ESG-konforme Bauweise, energieeffiziente Technologien und smarte Infrastruktur stehen im Mittelpunkt der Unternehmensstrategie.

Fleischer bleibt parallel geschäftsführender Gesellschafter der DFI Real Estate und bringt über 20 Jahre Branchenerfahrung sowie sein Engagement als Mitgründer und Vorstandsmitglied der Initiative Logistikimmobilien (Logix) in das neue Unternehmen ein. Mit Eqvancewill er Immobilien entwickeln, die technische Qualität, ökologische Verantwortung und wirtschaftliche Umsetzbarkeit verbinden.

„Logistikimmobilien müssen heute mehr leisten als früher – sie sollen digital vernetzt, klimaneutral und zukunftsfähig sein“, so Fleischer. Ziel sei es, durch durchdachte Flächenkonzepte und innovative Gebäudetechnologien allen Beteiligten – von Kommunen über Investoren bis zu den Nutzern – langfristigen Nutzen zu stiften.

Aktuell befindet sich das Unternehmen im strukturellen Aufbau. Gespräche mit Partnern sowie die Prüfung erster Projektopportunitäten laufen bereits.

Neue Köpfe und Mietwachstum

Treureal stärkt Führungsteam

von Gerhard Rodler

Marcus Aprill © privat
Treureal Property Management erweitert ihre Führungsmannschaft: Guido Beddig übernimmt ab sofort die Leitung des Geschäftskundenbereichs, die bislang von Geschäftsführer Niels Fischer in Personalunion verantwortet wurde. Bereits im September wurde Marcus Aprill als neuer Leiter Technik bestellt.

„Mit Guido Beddig gewinnen wir einen exzellent vernetzten Manager mit jahrzehntelanger Erfahrung in Asset- und Property Management. Er bringt wertvolle Expertise in der Steuerung komplexer Portfolios und in der Weiterentwicklung von Unternehmen mit“, sagt Niels Fischer. Auch Thomas Glatte, Vorstand der Familienheim Rhein-Neckar eG, zu der Treureal gehört, betont die Bedeutung der personellen Verstärkung angesichts wachsender Anforderungen durch ESG, Digitalisierung und technische Komplexität.

Beddig verfügt über mehr als 20 Jahre Führungserfahrung und war zuletzt Geschäftsführer bei Corestate Capital. Frühere Stationen führten ihn unter anderem zu Kintyre, DIC Onsite und IC Immobilien Gruppe. Marcus Aprill verantwortet seit 1. September die technische Leitung und bringt umfangreiche Erfahrung in der Betreuung von Gewerbeimmobilien mit.

Parallel zu den personellen Erweiterungen kann Treureal auch operative Erfolge melden: Im ersten Halbjahr 2025 wurden über 700 neue Mietverträge abgeschlossen. Für das Gesamtjahr werden bis zu 1.500 Vertragsabschlüsse erwartet. Die Nettomieten konnten um rund 20 Prozent gesteigert werden – bei gleichzeitig konstant niedriger Leerstandsquote.
12

Nachhaltiges Wohnen verbindet Natur und Komfort

Wohnpark Mühlleiten nahe Wien

von Gerhard Rodler

Mit dem Wohnpark Mühlleiten entsteht im charmanten Ortsteil Mühlleiten bei Groß-Enzersdorf ein modernes Wohnprojekt, das Nachhaltigkeit, Familienfreundlichkeit und urbane Nähe vereint. Nur wenige Kilometer von Wien entfernt, bietet das Projekt zeitgemäße Architektur und energieeffiziente Bauweise in einer naturnahen Umgebung. Der Baubeginn ist für 2025 geplant, die Fertigstellung vor Weihnachten 2026.

Insgesamt entstehen 14 Doppel- und Reihenhäuser in hochwertiger VARIO-Fertigteilhaus-Bauweise, die modernes Design mit ökologischer Verantwortung kombinieren. Die Wohnflächen reichen von 88 bis 129 Quadratmetern und bieten flexible Grundrisse mit 3 bis 5 Zimmern. Alle Einheiten werden belagsfertig übergeben, sodass Käuferinnen und Käufer ihre Innenausstattung individuell gestalten können. Ein besonderes Angebot gilt aktuell: Wer jetzt kauft, erhält die schlüsselfertige Endausstattung zum belagsfertigen Preis.

Jedes Haus verfügt über zwei PKW-Stellplätze im Außenbereich sowie über Terrassen oder Eigengärten. Dank der Luft-Wasser-Wärmepumpe mit vorbereiteter Kühlfunktion, Fußbodenheizung, 3-fach isolierten Kunststofffenstern mit Aluschale, elektrischen Rollläden und einer Massivholzeingangstüre mit Mehrfachverriegelung wird ein hoher technischer Standard erreicht. Diese Ausstattung sorgt nicht nur für niedrige Energiekosten, sondern auch für ein angenehmes Wohnklima zu jeder Jahreszeit.

Der Wohnpark Mühlleiten liegt direkt am Nationalpark Donau-Auen, einem beliebten Erholungsgebiet mit Spazierwegen, Aktivzonen und Erlebnispfaden. Trotz der naturnahen Lage ist die Infrastruktur hervorragend: Einkaufsmöglichkeiten, Schulen, Ärzte und Freizeiteinrichtungen befinden sich in Groß-Enzersdorf, das in wenigen Minuten erreichbar ist. Eine Bushaltestelle direkt vor dem Projekt gewährleistet zudem eine bequeme Anbindung an den öffentlichen Nahverkehr und nach Wien.

Mit dem von der Immocontract vertriebenen Wohnpark Mühlleiten entsteht ein Wohnkonzept, das Lebensqualität, Nachhaltigkeit und Erreichbarkeit ideal kombiniert – ein Zuhause für Familien, die Ruhe im Grünen suchen, ohne auf die Nähe zur Stadt zu verzichten.
13

Milliardenpartnerschaft mit Signalwirkung

Digitale Infrastruktur boosted Markt

von Gerhard Rodler aus München

Mit einer neuen strategischen Partnerschaft betritt Franklin Templeton das Spielfeld privater Infrastrukturinvestments – und zwar im Schulterschluss mit drei der global führenden Infrastrukturmanager: Copenhagen Infrastructure Partners (CIP), DigitalBridge und Actis. Ziel der Kooperation ist es, vermögenden Privatkund:innen künftig Zugang zu hochwertigen Infrastrukturprojekten zu verschaffen – insbesondere in den Bereichen Energie, Elektrifizierung und Digitalisierung.

Was zunächst nach einem internationalen Großdeal klingt, hat auch unmittelbare Relevanz für den DACH-Raum. Denn die Partnerschaft fokussiert explizit auf jene Zukunftssektoren, die auch in Deutschland, Österreich und der Schweiz im Zentrum infrastruktureller Transformation stehen – von Rechenzentren und Glasfaser über erneuerbare Energien bis hin zu intelligenter Mobilitätsinfrastruktur. Für Immobilieninvestoren in der Region könnten sich dadurch mittel- bis langfristig neue Vehikel mit stabilen, inflationsgeschützten Cashflows eröffnen – direkt entlang des infrastrukturellen Rückgrats der Energiewende und Digitalisierung.

Laut Franklin Templeton übersteigt der weltweite Infrastrukturbedarf bis 2040 94 Billionen US-Dollar, wovon allein 15 Billionen US-Dollar als Kapitalchance für private Investoren gelten. Mit der neuen Plattform soll gezielt diese Lücke zwischen institutionellen und privaten Märkten geschlossen werden. Vor allem digitale Infrastruktur – etwa Rechenzentren, Glasfasernetze, Mobilfunk-Infrastruktur und KI-taugliche Energieversorgung – steht im Fokus. Diese Assets gelten als besonders widerstandsfähig gegenüber Konjunkturzyklen und gewinnen in Europa rapide an strategischer Bedeutung.

Für den deutschsprachigen Raum besonders spannend: CIP gilt als führender Entwickler im Greenfield-Bereich, auch in Österreich ist der Fondsmanager bereits aktiv, unter anderem bei Offshore-Windkraft und Power-to-X-Projekten. DigitalBridge, mit einem verwalteten Vermögen von 106 Mrd. US-Dollar, ist international stark bei Rechenzentren und Edge-Infrastruktur engagiert – Segmente, die aktuell auch in Deutschland einen massiven Kapazitätsausbau erleben. Actis bringt darüber hinaus starkes Know-how in kritischer Infrastruktur aus aufstrebenden Märkten ein – ein möglicher Brückenschlag für europäische Investoren mit globaler Perspektive.

Franklin Templeton öffnet mit der Partnerschaft ein neues Kapitel in der Demokratisierung von Infrastrukturinvestments. Für den Immobiliensektor im DACH-Raum ergibt sich daraus ein strategisches Momentum: Immobilienentwicklungen, die künftig intelligente Energie- oder Digitalinfrastruktur integrieren, könnten nicht nur nachhaltiger, sondern auch renditestärker werden. Eine Entwicklung, die den Immobilienmarkt – gerade in Hinblick auf ESG, Taxonomie und resilientere Ertragsmodelle – nachhaltig prägen wird. 

„Wir freuen uns sehr über die Partnerschaft mit drei führenden Unternehmen: DigitalBridge, CIP und Actis, um der starken Marktnachfrage nach Allokationen in Infrastruktur gerecht zu werden“, erklärte Jenny Johnson, Präsidentin und CEO von Franklin Templeton. „Die Trends, die die privaten Märkte prägen, bieten die Möglichkeit, den Zugang zu Kapital zu erweitern und die Verfügbarkeit von Investitionen in Energieversorgungssicherheit, Elektrifizierung und Digitalisierung zu verbessern. Dies ist eine einzigartige Gelegenheit für Anleger, dieses Potenzial zu erschließen.“

 
14

Pionierprojekte prägen Geschäftsjahr 2024/25

Goldbeck Berlin mit neuer Geschäftsstelle

von Gerhard Rodler

Die Goldbeck-Niederlassung Berlin-Brandenburg mit Sitz in Ludwigsfelde blickt auf ein Geschäftsjahr voller Innovation und Expansion zurück. Neben der Gründung einer neuen Geschäftsstelle, dem Start des neuen Bürogebäudes SXF One in Schönefeld und mehreren richtungsweisenden Projekten setzte das Unternehmen im Geschäftsjahr 2024/25 wichtige Impulse für die Zukunft des Bauens in der Hauptstadtregion.

Ein zentraler Schritt war die Ausgründung der Geschäftsstelle Parken im April 2024. Sie bündelt die gesamte Expertise im Bereich Parkhauslösungen innerhalb der Regionalgesellschaft Nordost und hat bereits mehrere Projekte erfolgreich umgesetzt – darunter in Berlin, Binz und Greifswald. „Wir haben in diesem Geschäftsjahr nicht nur neue Strukturen geschaffen, sondern auch Projekte realisiert, die Maßstäbe setzen – technisch, nachhaltig und gesellschaftlich“, betont Benjamin Schmidt, Niederlassungsleiter Berlin-Brandenburg.

Ein Highlight ist der Neubau für Anton Paar Provetec in Blankenfelde-Mahlow. Das dreigeschossige Gebäude vereint Büro-, Produktions- und Laborflächen und zeigt den steigenden Bedarf an modernen Laborimmobilien. Neben einer anspruchsvollen Versorgungstechnik für Laborprozesse verfügt das Gebäude über smarte Gebäudetechnik, ein Gründach und eine Photovoltaikanlage.

Auch das Thema Revitalisierung spielt eine immer größere Rolle. Für Alpla realisierte Goldbeck in Berlin eine 4.820 Quadratmeter große Logistikhalle mit Automatikregallager für 5.700 Palettenstellplätze – ergänzt um eine bauliche und energetische Optimierung des Bestands. Dieses Projekt gilt als beispielhaft für die Verbindung von Nachverdichtung und Nachhaltigkeit.

Mit dem Campus Reuter für die Berliner Energie und Wärme AG entsteht in Berlin ein moderner Gebäudekomplex mit Kantine, Sozial- und Büroflächen. Das Gebäude erfüllt höchste Nachhaltigkeitsstandards, inklusive Photovoltaikanlage, Gründach und barrierefreier Ausstattung. Ziel ist eine Zertifizierung mit dem Gold-Standard der DGNB. Der Campus unterstützt die Wärmewende „Made in Berlin“ und verdeutlicht die Leistungsfähigkeit der systematisierten Bauweise von Goldbeck.

Im Frühjahr 2025 startete der Bau des neuen Bürogebäudes SXF One in Schönefeld, das ab Ende 2026 alle Goldbeck-Niederlassungen und Serviceeinheiten der Hauptstadtregion unter einem Dach vereinen wird. Der Standort bietet großzügige Flächen für Begegnung und Innovation – mit Dachterrassen, Fitness- und Yogaräumen, einer lichtdurchfluteten Cafeteria und einem digitalen Kundenforum. Der Name SXF One erinnert an den früheren Flughafen-Code für Schönefeld und symbolisiert Aufbruch und Vernetzung.

„Diese Projekte stehen exemplarisch für den Wandel, den die Bau- und Immobilienbranche derzeit durchläuft“, so Schmidt. „Wir gestalten diesen Wandel aktiv mit – durch nachhaltige Bauweisen, digitale Prozesse und zukunftsorientierte Arbeitswelten.“
15
immoflash gibt’s jetzt in neuem Gewand – auf IMMOMEDIEN.

Willkommen zurück – schön, dass Sie wieder da sind!


Vielleicht ist Ihnen schon aufgefallen: unser immoflash hat sich weiterentwickelt. Die neue Version ist moderner, übersichtlicher und besonders für mobile Nutzung optimiert. Mit noch mehr Nachrichten, Hintergründen und Services rund um die Immobilienbranche.


Wir wissen: Manches hat Tradition.

Aber vielleicht ist heute ein guter Moment, um das Neue einfach mal auszuprobieren?

👉 Sie finden die neue Plattform im Menü unter „immoflash NEW“ – oder klicken Sie hier direkt auf „Zum neuen immoflash“.