Trendwende am Wiener Büromarkt

Vermietungsleistung wuchs um 300 % !

von Gerhard Rodler

Die Nachfrage nach Büro   ©  Adobe Stock Die Nachfrage nach Büro © Adobe Stock
Die Vermietungsleistung am Wiener Büromarkt erreichte im dritten Quartal 2025 laut Vienna Research Forum (VRF) 83.894 Quadratmeter – das bedeutet ein Plus von 291,75 Prozent gegenüber dem Vorjahresquartal und ein Zuwachs von 186,39 Prozent im Vergleich zum zweiten Quartal. Insgesamt wurden 48 Abschlüsse im Bestand moderner Büroflächen verzeichnet, davon 58.207 Quadratmeter Neuvermietungen und 25.688 Quadratmeter Vorvermietungen.

Die größte Einzelvermietung erfolgte im Submarkt Hauptbahnhof mit 25.000 Quadratmetern, gefolgt von der Donaucity mit 17.668 Quadratmetern. In beiden Fällen handelt es sich um besonders dynamische Lagen mit überregionaler Relevanz. Der aktuelle Leerstand liegt bei 4,51 Prozent, mit dem niedrigsten Wert am Wienerberg (3,43 Prozent) und dem höchsten in der AirportCity Vienna (7,76 Prozent).

Die Ergebnisse unterstreichen, dass sich der Wiener Büromarkt trotz wirtschaftlicher Unsicherheiten stabil entwickelt. Mit einem Gesamtbestand von rund 5,85 Millionen Quadratmetern modernen Büroflächen bleibt Wien der bedeutendste Büromarkt in Österreich – mit Wirkung auf den gesamten DACH-Raum, insbesondere durch die starke Nachfrage in den Submärkten Hauptbahnhof und Erdberg-St. Marx.
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Die Expo Real in München

Gute Stimmung und Optimismus

von Stefan Posch

https://youtube.com/watch?v=6JZ3_GP08cI
Einmal im Jahr trifft sich die internationale Immobilienbranche auf der Expo Real in München. Österreich war auch heuer dabei stark vertreten – engagiert, innovativ und bestens vernetzt. Die Messehallen waren voll, die Stimmung durchweg positiv. An den Ständen wurde diskutiert, geplant und genetzwerkt – mit spürbarem Optimismus für die kommenden Monate.
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Branche entdeckt den Parkraum

Umsatzbringer statt Kostenfaktor

von Gerhard Rodler

Das KI-basierte Flächenmonitoring von Wemolo erkennt auf Park- und Außenflächen automatisch Müll, Vandalismus, Schnee oder Schäden und erstellt sofort Tickets mit Bildnachweis für das Facility Management..png © Wemolo Das KI-basierte Flächenmonitoring von Wemolo erkennt auf Park- und Außenflächen automatisch Müll, Vandalismus, Schnee oder Schäden und erstellt sofort Tickets mit Bildnachweis für das Facility Management..png © Wemolo
Die Immobilienwirtschaft digitalisiert zunehmend ihre Außenflächen und erkennt Parkraum als strategisches Asset. Längst gilt er nicht mehr als notwendiges Übel, sondern als Teil einer integrierten Wertschöpfungskette. „Von schrankenloser Zufahrt über flexible Mehrfachnutzung bis zu KI-gestütztem Objektmonitoring: Die Verschmelzung von Mobilitäts- und Immobiliendaten verändert die Bewertungslogik“, sagt Jakob Bodenmüller, CEO von Wemolo. „Intelligente Flächennutzung erschließt Potenziale, die vor drei Jahren noch undenkbar waren.“

Free-Flow-Technologie ersetzt zunehmend klassische Schrankenanlagen. Systeme mit automatischer Kennzeichenerkennung ermöglichen Parkraummanagement ohne physische Barrieren, Ticketverlust oder Wartungsstau. Die Betriebskosten sinken laut Wemolo um bis zu 60 Prozent. In gemischt genutzten Immobilien lassen sich Parkzeiten, Berechtigungen und Kontingente flexibel steuern – vom Einzelhandel bis zu Büro- und Wohnnutzungen.

Auch Shared-Parking-Modelle gewinnen an Bedeutung. Leerstehende Flächen – etwa nachts bei Supermärkten oder am Wochenende bei Bürogebäuden – werden systematisch an Dritte vergeben. Für Betreiber ergeben sich Zusatzerlöse ohne bauliche Investitionen, für Kommunen entsteht Entlastung beim innerstädtischen Parkdruck. In Innsbruck etwa öffnen Handelsflächen ihre Parkplätze außerhalb der Öffnungszeiten für Anwohner – ein Modell, das sich laut Wemolo auch in deutschen Städten bewährt.

Zugleich wird E-Mobilität zum eigenen Geschäftsmodell. Ladeinfrastruktur erhöht nicht nur die Aufenthaltsdauer, sondern auch die Umsätze im stationären Handel. Dynamische Tarife und Premiumservices schaffen neue Erlösquellen. Laut Studien führt eine um ein Prozent längere Verweildauer zu 1,3 Prozent mehr Umsatz.

Parallel entsteht mit „Parking Intelligence“ ein neues Analysefeld. Daten aus Free-Flow-Systemen ermöglichen Prognosen zu Frequenzen, Verweildauer und Auslastung – und liefern Kennzahlen für strategische Standortentscheidungen. Betreiber nutzen die Erkenntnisse für Portfoliooptimierung, Mietermixsteuerung und ESG-Reporting.

Den jüngsten Schritt beschreibt Wemolo mit KI-gestütztem Flächenmonitoring. Kameras und künstliche Intelligenz erkennen automatisch Müll, Schnee, Graffiti oder Vandalismus. Facility-Manager erhalten sofort Benachrichtigungen mit Bildnachweis, wodurch sich Wartung und Sicherheit deutlich effizienter gestalten lassen. Erste Anwendungen laufen bei Unternehmen wie Deutsche Investment Retail und Saller Group.

Parkraum entwickelt sich damit zu einem Indikator für die Performance einer Immobilie. „Die Herausforderung ist nicht, Trends zu kennen, sondern sie umzusetzen“, sagt Bodenmüller. „Wir zeigen, wie intelligente Flächennutzung Betriebskosten senkt, Servicequalität verbessert und zusätzliche Erlöse generiert.“
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ÖBB entwickelt Nordwestbahnhof

Grünes Stadtviertel für rund 16.000 Menschen

von Stefan Posch

https://youtube.com/watch?v=c6bkzBCeNBI
Mit der Entwicklung des Nordwestbahnhof setzt die ÖBB Immobilien eines ihrer größten Zukunftsprojekte um. Das 44 Hektar große Areal besticht durch seine zentrale Lage zwischen dem Augarten und der Donauinsel. Aus dem ehemaligen Güterbahnhof soll ein modernes, grünes Stadtviertel für rund 16.000 Menschen entstehen – mit klarer Ausrichtung auf Nachhaltigkeit, Lebensqualität und soziale Vielfalt.

Im Interview:
Claudia Brey - Geschäftsführerin, ÖBB-Immobilien
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Winegg startet neuen Wohnbau

67 Eigentumswohnungen in Wien

von Gerhard Rodler

- Beim Spatenstich feierte WINEGG Realitäten gemeinsam mit den Projektpartnern JP Immobilien und Hitthaler den Startschuss für das exklusive Projekt in Margareten © WINEGG | Real Agency - Beim Spatenstich feierte WINEGG Realitäten gemeinsam mit den Projektpartnern JP Immobilien und Hitthaler den Startschuss für das exklusive Projekt in Margareten © WINEGG | Real Agency
Mit dem Spatenstich in der Siebenbrunnengasse 44 beginnt Winegg ein neues Wohnbauprojekt im fünften Wiener Gemeindebezirk. Insgesamt entstehen 67 Eigentumswohnungen mit Wohnflächen zwischen 30 und 220 Quadratmetern. Das Angebot reicht von kompakten City-Apartments über Gartenwohnungen bis zu Penthouses mit 360-Grad-Ausblick. Die Fertigstellung ist für 2027 geplant.

Das Projekt verbindet moderne Architektur mit hoher Energieeffizienz (HWB 21,76 kWh/m²a) und wurde mit dem Dgnb-Vorzertifikat in Gold ausgezeichnet. Photovoltaik, Fernwärme, E-Mobilitätsinfrastruktur und ein begrünter Innenhof zählen zur nachhaltigen Ausstattung. Verantwortlich für die bauliche Umsetzung ist die Hitthaller+Trixl Baugesellschaft.

Der Standort profitiert von der geplanten U2-Station direkt vor der Haustür sowie der Nähe zu Naschmarkt, Schlossquadrat und Wientalterrasse. Die Vermarktung erfolgt durch Winegg und JP Immobilien.

Mit dem Baustart leistet Winegg einen Beitrag zur dringend benötigten Schaffung von hochwertigem Wohnraum in Wien – in einem Marktumfeld, das von Neubaurückgängen und Angebotsknappheit geprägt ist.
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STC beendet Projekt in Hohenems

„RathausQuartier“ abgeschlossen

von Gerhard Rodler

Das neue Projekt fügt sich harmoisch in das Stadtbild von Hohenems ein © Stadt Hohenems Das neue Projekt fügt sich harmoisch in das Stadtbild von Hohenems ein © Stadt Hohenems
Die STC Immobiliengruppe hat das innerstädtische Großprojekt „RathausQuartier“ in Hohenems nach mehreren Jahren intensiver Planungs- und Bauzeit erfolgreich abgeschlossen und übergeben. Das Unternehmen war für die Örtliche Bauaufsicht sowie die Projektsteuerung verantwortlich und zieht eine durchweg positive Bilanz.

Mit dem neuen Stadtquartier ist im Herzen von Hohenems ein beispielhaftes Ensemble für moderne Stadtentwicklung entstanden. Wohnen, Arbeiten, Handel und Begegnung wurden auf harmonische Weise miteinander verbunden, während die Verbindung von historischer Bausubstanz und zeitgenössischer Architektur dem Areal eine unverwechselbare Identität verleiht.

„Dieses Projekt steht für unseren Anspruch, qualitätsvolle Stadtentwicklung effizient, nachhaltig und im Sinne aller Beteiligten umzusetzen“, sagt STC-Geschäftsführer Matthias Waibel. „Wir freuen uns, gemeinsam mit unseren Partner:innen einen Ort geschaffen zu haben, der langfristig Mehrwert für die Stadt Hohenems sowie ihre Bewohner:innen und Besucher:innen bietet.“
Die STC Development koordinierte sämtliche am Bau Beteiligten und steuerte die Projektziele in Bezug auf Kosten, Termine und Qualität. Trotz der komplexen innerstädtischen Rahmenbedingungen konnte durch enge Abstimmung mit dem Bauherrn, der Villa Rosenthal GmbH, und der Stadt Hohenems eine kooperative und lösungsorientierte Projektabwicklung sichergestellt werden.

„Gerade bei innerstädtischen Projekten ist präzises und vorausschauendes Projektmanagement unverzichtbar. Unser Team hat gezeigt, wie wichtig professionelle Steuerung und transparente Kommunikation für den Erfolg solcher Vorhaben sind“, betont Hanno Bohle, Niederlassungsleiter der STC Immobiliengruppe in Vorarlberg.

Das Projekt wurde in Zusammenarbeit mit renommierten Architekturbüros wie Hermann Kaufmann, Ernst Waibel und Cukrowicz Nachbauer umgesetzt. Zudem trug die hervorragende Vermietungsleistung durch Raumgut Immobilien bereits vor Projektabschluss maßgeblich zur Belebung des neuen Quartiers bei.

Das „RathausQuartier“ gilt als ein städtebauliches Vorzeigeprojekt, das beispielhaft zeigt, wie nachhaltige, architektonisch hochwertige und sozial ausgewogene Stadtentwicklung in einem gewachsenen Umfeld gelingen kann.
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Frankfurts Büromarkt top vital

Kleine Deals bis jetzt – Großtransaktionen stehen bevor

von Gerhard Rodler

Frankfurter Büromarekt ist schon jetzt vital © AdobeStock Frankfurter Büromarekt ist schon jetzt vital © AdobeStock
Der Immobilieninvestmentmarkt in Frankfurt zeigt sich nach drei Quartalen 2025 weiterhin verhalten, bleibt aber in Bewegung. Laut einer aktuellen Analyse von BNP Paribas Real Estate beläuft sich das Transaktionsvolumen derzeit auf rund 551 Mio. Euro – bei einem durchschnittlichen Dealvolumen von lediglich 20 Mio. Euro. Damit fällt das Ergebnis deutlich kleinteiliger aus als im Vorjahr, als großvolumige Transaktionen, etwa ehemalige Signa-Projekte, das Marktgeschehen dominierten.

„Insgesamt entfallen rund 57 Prozent des bisherigen Jahresvolumens allein auf das dritte Quartal“, erklärt Riza Demirci, Geschäftsführer und Frankfurter Niederlassungsleiter von BNP Paribas Real Estate. „Das zeigt, dass sich die Marktaktivität im kleineren Segment spürbar belebt hat.“

Besonders auffällig ist die Verschiebung der Marktstruktur: Deals unter 50 Mio. Euro dominieren mit großem Abstand. Büroimmobilien stehen dabei weiterhin im Vordergrund – sie vereinen 42 Prozent des Volumens und 41 Prozent der Transaktionen auf sich. Der Fokus liegt vor allem auf Value-Add- und Core-Plus-Produkten in zentralen Lagen sowie im erweiterten Citybereich. Parallel gewinnen Grundstücke für Büro- und Logistikentwicklungen an Bedeutung, die mit rund 32 Prozent in der Kategorie „Sonstige“ erfasst werden. Logistikassets tragen zusätzliche 21 Prozent zum Gesamtumsatz bei.

Einen wichtigen Impuls für das Marktvertrauen liefert derzeit der Bürovermietungsmarkt, der laut BNP Paribas Real Estate den höchsten Flächenumsatz der letzten 20 Jahre verzeichnet hat. Die Spitzen- und Durchschnittsmieten steigen weiter, was die Attraktivität von Büroinvestments langfristig stärkt. Die Spitzenrenditen blieben im dritten Quartal weitgehend stabil: Top-Büroobjekte notieren bei 4,50 Prozent, Highstreet-Immobilien bei 3,75 Prozent, Logistikobjekte bei 4,40 Prozent.

Trotz der verhaltenen Zwischenbilanz gilt die Perspektive als positiv. „Frankfurt steht in den Startlöchern für wieder anziehende Investmentumsätze“, so Demirci. „Mehrere großvolumige Assets befinden sich in der Endphase der Vermarktung. Sobald diese Transaktionen abgeschlossen sind, dürfte das Marktvolumen spürbar steigen.“

Gleichzeitig bleiben geopolitische Spannungen und globale Unsicherheiten potenzielle Störfaktoren, die insbesondere größere Deals verzögern könnten. Dennoch spricht viel dafür, dass Frankfurt im Schlussquartal wieder stärker in den Fokus internationaler Investoren rückt – gestützt durch knappe Flächen, steigende Mieten und ein stabiles Preisniveau im Premiumsegment.
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IMMOcontract erhält Hermes

Auszeichnung für kontinuierliche Leistung

von Gerhard Rodler

Sascha Haimovici freut sich über die Auszeichnung © IMMOcontract Sascha Haimovici freut sich über die Auszeichnung © IMMOcontract
IMMOcontract wurde am vergangenen Wochenende mit dem Hermes.Wirtschafts.Preis in der Kategorie Immobilien ausgezeichnet. Im Rahmen einer Gala in der Wiener Hofburg ehrte die Jury des Hermes.Preises das Unternehmen für seine konstanten Erfolge, Innovationskraft und die hohe Qualitätsorientierung in der Betreuung von Kundinnen und Kunden im Immobilienbereich.

„Diese Auszeichnung ist eine große Ehre und eine wertvolle Anerkennung unserer unermüdlichen Bemühungen“, erklärt Sascha Haimovici, geschäftsführender Gesellschafter von IMMOcontract. „Sie zeigt, dass Leidenschaft, Kompetenz und Teamspirit die besten Voraussetzungen für nachhaltigen Erfolg in der Immobilienwirtschaft sind.“

Das Unternehmen sieht den Preis als Bestätigung für die Arbeit seines gesamten Teams. Insbesondere der enge Zusammenhalt und die professionelle Zusammenarbeit hätten den Erfolg möglich gemacht, heißt es vonseiten IMMOcontract.

Der Hermes.Wirtschafts.Preis zählt zu den etablierten Wirtschaftsauszeichnungen in Österreich und wird jährlich an Unternehmen verliehen, die in ihren Branchen außergewöhnliche Leistungen erbringen. Mit der aktuellen Prämierung in der Kategorie Immobilien reiht sich IMMOcontract in eine Runde namhafter Preisträger ein.

Die Veranstaltung fand in der Wiener Hofburg statt und brachte zahlreiche Vertreterinnen und Vertreter aus Wirtschaft, Politik und Medien zusammen. IMMOcontract nutzte die Gelegenheit auch, um anderen ausgezeichneten Unternehmen zu gratulieren.
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Umsatzbringer statt Kostenfaktor

Branche entdeckt den Parkraum

von Gerhard Rodler

Die Immobilienwirtschaft digitalisiert zunehmend ihre Außenflächen und erkennt Parkraum als strategisches Asset. Längst gilt er nicht mehr als notwendiges Übel, sondern als Teil einer integrierten Wertschöpfungskette. „Von schrankenloser Zufahrt über flexible Mehrfachnutzung bis zu KI-gestütztem Objektmonitoring: Die Verschmelzung von Mobilitäts- und Immobiliendaten verändert die Bewertungslogik“, sagt Jakob Bodenmüller, CEO von Wemolo. „Intelligente Flächennutzung erschließt Potenziale, die vor drei Jahren noch undenkbar waren.“

Free-Flow-Technologie ersetzt zunehmend klassische Schrankenanlagen. Systeme mit automatischer Kennzeichenerkennung ermöglichen Parkraummanagement ohne physische Barrieren, Ticketverlust oder Wartungsstau. Die Betriebskosten sinken laut Wemolo um bis zu 60 Prozent. In gemischt genutzten Immobilien lassen sich Parkzeiten, Berechtigungen und Kontingente flexibel steuern – vom Einzelhandel bis zu Büro- und Wohnnutzungen.

Auch Shared-Parking-Modelle gewinnen an Bedeutung. Leerstehende Flächen – etwa nachts bei Supermärkten oder am Wochenende bei Bürogebäuden – werden systematisch an Dritte vergeben. Für Betreiber ergeben sich Zusatzerlöse ohne bauliche Investitionen, für Kommunen entsteht Entlastung beim innerstädtischen Parkdruck. In Innsbruck etwa öffnen Handelsflächen ihre Parkplätze außerhalb der Öffnungszeiten für Anwohner – ein Modell, das sich laut Wemolo auch in deutschen Städten bewährt.

Zugleich wird E-Mobilität zum eigenen Geschäftsmodell. Ladeinfrastruktur erhöht nicht nur die Aufenthaltsdauer, sondern auch die Umsätze im stationären Handel. Dynamische Tarife und Premiumservices schaffen neue Erlösquellen. Laut Studien führt eine um ein Prozent längere Verweildauer zu 1,3 Prozent mehr Umsatz.

Parallel entsteht mit „Parking Intelligence“ ein neues Analysefeld. Daten aus Free-Flow-Systemen ermöglichen Prognosen zu Frequenzen, Verweildauer und Auslastung – und liefern Kennzahlen für strategische Standortentscheidungen. Betreiber nutzen die Erkenntnisse für Portfoliooptimierung, Mietermixsteuerung und ESG-Reporting.

Den jüngsten Schritt beschreibt Wemolo mit KI-gestütztem Flächenmonitoring. Kameras und künstliche Intelligenz erkennen automatisch Müll, Schnee, Graffiti oder Vandalismus. Facility-Manager erhalten sofort Benachrichtigungen mit Bildnachweis, wodurch sich Wartung und Sicherheit deutlich effizienter gestalten lassen. Erste Anwendungen laufen bei Unternehmen wie Deutsche Investment Retail und Saller Group.

Parkraum entwickelt sich damit zu einem Indikator für die Performance einer Immobilie. „Die Herausforderung ist nicht, Trends zu kennen, sondern sie umzusetzen“, sagt Bodenmüller. „Wir zeigen, wie intelligente Flächennutzung Betriebskosten senkt, Servicequalität verbessert und zusätzliche Erlöse generiert.“

Grünes Stadtviertel für rund 16.000 Menschen

ÖBB entwickelt Nordwestbahnhof

von Stefan Posch

Mit der Entwicklung des Nordwestbahnhof setzt die ÖBB Immobilien eines ihrer größten Zukunftsprojekte um. Das 44 Hektar große Areal besticht durch seine zentrale Lage zwischen dem Augarten und der Donauinsel. Aus dem ehemaligen Güterbahnhof soll ein modernes, grünes Stadtviertel für rund 16.000 Menschen entstehen – mit klarer Ausrichtung auf Nachhaltigkeit, Lebensqualität und soziale Vielfalt.

Im Interview:
Claudia Brey - Geschäftsführerin, ÖBB-Immobilien
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67 Eigentumswohnungen in Wien

Winegg startet neuen Wohnbau

von Gerhard Rodler

Mit dem Spatenstich in der Siebenbrunnengasse 44 beginnt Winegg ein neues Wohnbauprojekt im fünften Wiener Gemeindebezirk. Insgesamt entstehen 67 Eigentumswohnungen mit Wohnflächen zwischen 30 und 220 Quadratmetern. Das Angebot reicht von kompakten City-Apartments über Gartenwohnungen bis zu Penthouses mit 360-Grad-Ausblick. Die Fertigstellung ist für 2027 geplant.

Das Projekt verbindet moderne Architektur mit hoher Energieeffizienz (HWB 21,76 kWh/m²a) und wurde mit dem Dgnb-Vorzertifikat in Gold ausgezeichnet. Photovoltaik, Fernwärme, E-Mobilitätsinfrastruktur und ein begrünter Innenhof zählen zur nachhaltigen Ausstattung. Verantwortlich für die bauliche Umsetzung ist die Hitthaller+Trixl Baugesellschaft.

Der Standort profitiert von der geplanten U2-Station direkt vor der Haustür sowie der Nähe zu Naschmarkt, Schlossquadrat und Wientalterrasse. Die Vermarktung erfolgt durch Winegg und JP Immobilien.

Mit dem Baustart leistet Winegg einen Beitrag zur dringend benötigten Schaffung von hochwertigem Wohnraum in Wien – in einem Marktumfeld, das von Neubaurückgängen und Angebotsknappheit geprägt ist.
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„RathausQuartier“ abgeschlossen

STC beendet Projekt in Hohenems

von Gerhard Rodler

Die STC Immobiliengruppe hat das innerstädtische Großprojekt „RathausQuartier“ in Hohenems nach mehreren Jahren intensiver Planungs- und Bauzeit erfolgreich abgeschlossen und übergeben. Das Unternehmen war für die Örtliche Bauaufsicht sowie die Projektsteuerung verantwortlich und zieht eine durchweg positive Bilanz.

Mit dem neuen Stadtquartier ist im Herzen von Hohenems ein beispielhaftes Ensemble für moderne Stadtentwicklung entstanden. Wohnen, Arbeiten, Handel und Begegnung wurden auf harmonische Weise miteinander verbunden, während die Verbindung von historischer Bausubstanz und zeitgenössischer Architektur dem Areal eine unverwechselbare Identität verleiht.

„Dieses Projekt steht für unseren Anspruch, qualitätsvolle Stadtentwicklung effizient, nachhaltig und im Sinne aller Beteiligten umzusetzen“, sagt STC-Geschäftsführer Matthias Waibel. „Wir freuen uns, gemeinsam mit unseren Partner:innen einen Ort geschaffen zu haben, der langfristig Mehrwert für die Stadt Hohenems sowie ihre Bewohner:innen und Besucher:innen bietet.“
Die STC Development koordinierte sämtliche am Bau Beteiligten und steuerte die Projektziele in Bezug auf Kosten, Termine und Qualität. Trotz der komplexen innerstädtischen Rahmenbedingungen konnte durch enge Abstimmung mit dem Bauherrn, der Villa Rosenthal GmbH, und der Stadt Hohenems eine kooperative und lösungsorientierte Projektabwicklung sichergestellt werden.

„Gerade bei innerstädtischen Projekten ist präzises und vorausschauendes Projektmanagement unverzichtbar. Unser Team hat gezeigt, wie wichtig professionelle Steuerung und transparente Kommunikation für den Erfolg solcher Vorhaben sind“, betont Hanno Bohle, Niederlassungsleiter der STC Immobiliengruppe in Vorarlberg.

Das Projekt wurde in Zusammenarbeit mit renommierten Architekturbüros wie Hermann Kaufmann, Ernst Waibel und Cukrowicz Nachbauer umgesetzt. Zudem trug die hervorragende Vermietungsleistung durch Raumgut Immobilien bereits vor Projektabschluss maßgeblich zur Belebung des neuen Quartiers bei.

Das „RathausQuartier“ gilt als ein städtebauliches Vorzeigeprojekt, das beispielhaft zeigt, wie nachhaltige, architektonisch hochwertige und sozial ausgewogene Stadtentwicklung in einem gewachsenen Umfeld gelingen kann.
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Kleine Deals bis jetzt – Großtransaktionen stehen bevor

Frankfurts Büromarkt top vital

von Gerhard Rodler

Frankfurter Büromarekt ist schon jetzt vital © AdobeStock
Der Immobilieninvestmentmarkt in Frankfurt zeigt sich nach drei Quartalen 2025 weiterhin verhalten, bleibt aber in Bewegung. Laut einer aktuellen Analyse von BNP Paribas Real Estate beläuft sich das Transaktionsvolumen derzeit auf rund 551 Mio. Euro – bei einem durchschnittlichen Dealvolumen von lediglich 20 Mio. Euro. Damit fällt das Ergebnis deutlich kleinteiliger aus als im Vorjahr, als großvolumige Transaktionen, etwa ehemalige Signa-Projekte, das Marktgeschehen dominierten.

„Insgesamt entfallen rund 57 Prozent des bisherigen Jahresvolumens allein auf das dritte Quartal“, erklärt Riza Demirci, Geschäftsführer und Frankfurter Niederlassungsleiter von BNP Paribas Real Estate. „Das zeigt, dass sich die Marktaktivität im kleineren Segment spürbar belebt hat.“

Besonders auffällig ist die Verschiebung der Marktstruktur: Deals unter 50 Mio. Euro dominieren mit großem Abstand. Büroimmobilien stehen dabei weiterhin im Vordergrund – sie vereinen 42 Prozent des Volumens und 41 Prozent der Transaktionen auf sich. Der Fokus liegt vor allem auf Value-Add- und Core-Plus-Produkten in zentralen Lagen sowie im erweiterten Citybereich. Parallel gewinnen Grundstücke für Büro- und Logistikentwicklungen an Bedeutung, die mit rund 32 Prozent in der Kategorie „Sonstige“ erfasst werden. Logistikassets tragen zusätzliche 21 Prozent zum Gesamtumsatz bei.

Einen wichtigen Impuls für das Marktvertrauen liefert derzeit der Bürovermietungsmarkt, der laut BNP Paribas Real Estate den höchsten Flächenumsatz der letzten 20 Jahre verzeichnet hat. Die Spitzen- und Durchschnittsmieten steigen weiter, was die Attraktivität von Büroinvestments langfristig stärkt. Die Spitzenrenditen blieben im dritten Quartal weitgehend stabil: Top-Büroobjekte notieren bei 4,50 Prozent, Highstreet-Immobilien bei 3,75 Prozent, Logistikobjekte bei 4,40 Prozent.

Trotz der verhaltenen Zwischenbilanz gilt die Perspektive als positiv. „Frankfurt steht in den Startlöchern für wieder anziehende Investmentumsätze“, so Demirci. „Mehrere großvolumige Assets befinden sich in der Endphase der Vermarktung. Sobald diese Transaktionen abgeschlossen sind, dürfte das Marktvolumen spürbar steigen.“

Gleichzeitig bleiben geopolitische Spannungen und globale Unsicherheiten potenzielle Störfaktoren, die insbesondere größere Deals verzögern könnten. Dennoch spricht viel dafür, dass Frankfurt im Schlussquartal wieder stärker in den Fokus internationaler Investoren rückt – gestützt durch knappe Flächen, steigende Mieten und ein stabiles Preisniveau im Premiumsegment.

Auszeichnung für kontinuierliche Leistung

IMMOcontract erhält Hermes

von Gerhard Rodler

Sascha Haimovici freut sich über die Auszeichnung © IMMOcontract
IMMOcontract wurde am vergangenen Wochenende mit dem Hermes.Wirtschafts.Preis in der Kategorie Immobilien ausgezeichnet. Im Rahmen einer Gala in der Wiener Hofburg ehrte die Jury des Hermes.Preises das Unternehmen für seine konstanten Erfolge, Innovationskraft und die hohe Qualitätsorientierung in der Betreuung von Kundinnen und Kunden im Immobilienbereich.

„Diese Auszeichnung ist eine große Ehre und eine wertvolle Anerkennung unserer unermüdlichen Bemühungen“, erklärt Sascha Haimovici, geschäftsführender Gesellschafter von IMMOcontract. „Sie zeigt, dass Leidenschaft, Kompetenz und Teamspirit die besten Voraussetzungen für nachhaltigen Erfolg in der Immobilienwirtschaft sind.“

Das Unternehmen sieht den Preis als Bestätigung für die Arbeit seines gesamten Teams. Insbesondere der enge Zusammenhalt und die professionelle Zusammenarbeit hätten den Erfolg möglich gemacht, heißt es vonseiten IMMOcontract.

Der Hermes.Wirtschafts.Preis zählt zu den etablierten Wirtschaftsauszeichnungen in Österreich und wird jährlich an Unternehmen verliehen, die in ihren Branchen außergewöhnliche Leistungen erbringen. Mit der aktuellen Prämierung in der Kategorie Immobilien reiht sich IMMOcontract in eine Runde namhafter Preisträger ein.

Die Veranstaltung fand in der Wiener Hofburg statt und brachte zahlreiche Vertreterinnen und Vertreter aus Wirtschaft, Politik und Medien zusammen. IMMOcontract nutzte die Gelegenheit auch, um anderen ausgezeichneten Unternehmen zu gratulieren.
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immoflash gibt’s jetzt in neuem Gewand – auf IMMOMEDIEN.

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