Immobilienpreise steigen wieder

Deutschland legt zu, Österreich folgt verhalten

von Gerhard Rodler

 Immobiulienpreise steigen wieder. Also schnell entcheiden. Hier: Wohnen am Hirschfeld .jpg © IC Immobiulienpreise steigen wieder. Also schnell entcheiden. Hier: Wohnen am Hirschfeld .jpg © IC
Die Talsohle ist definitiv durchschritten, es geht wieder aufwärts! Der deutsche Immobilienmarkt zeigt ab Herbst 2025 wieder deutliche Aufwärtstendenzen. Laut Europace-Hauspreisindex (EPX) zog der Gesamtindex im September um 0,48 Prozent an. Besonders stark fiel der Anstieg bei bestehenden Ein- und Zweifamilienhäusern aus, deren Preise um 0,69 Prozent kletterten. Neubauhäuser verteuerten sich um 0,63 Prozent. Nach einer kurzen Sommerpause hat der Markt damit wieder an Dynamik gewonnen.

„Die Sommerpause ist vorbei und die Immobilienpreise geben wieder ein eindeutiges Signal nach oben“, kommentiert Europace-Co-CEO Stefan Münter. Er verweist auf das knappe Angebot am Mietmarkt, das den Wunsch nach Eigentum zusätzlich verstärkt. Zugleich warnt er: „Die Lage spitzt sich durch den bislang noch ausbleibenden Bauturbo weiter zu.“ Für Verkäufer:innen könnte sich damit ein günstigeres Umfeld ergeben – steigende Mieten erhöhen den Druck auf Wohnungssuchende, in Eigentum umzusteigen.

Auch das Statistische Bundesamt bestätigt den Trend: Der offizielle Häuserpreisindex verzeichnete im zweiten Quartal 2025 den dritten Anstieg in Folge. Im Jahresvergleich legten die Preise um durchschnittlich 3,2 Prozent zu, gegenüber dem ersten Quartal um 1,1 Prozent. Auffällig ist die regionale Spreizung: Während Ein- und Zweifamilienhäuser in den sieben größten Städten leicht um 0,2 Prozent nachgaben, stiegen die Preise außerhalb der Metropolen deutlich. Das zeigt, dass der Markt differenziert reagiert – lokale Analysen bleiben entscheidend.

Das ImmoScout24-WohnBarometer für das dritte Quartal 2025 bestätigt ein anhaltend hohes Kaufinteresse. Die Zahl der Suchanfragen stieg gegenüber dem Vorjahr spürbar, während die Angebotspreise weitgehend stabil blieben. 

Im Vergleich dazu verläuft die Preisentwicklung in Österreich etwas moderater. Laut Statistik Austria stiegen die Wohnimmobilienpreise im ersten Halbjahr 2025 um durchschnittlich 2,8 Prozent. Damit liegt Österreich unter dem deutschen Niveau von rund 3 bis 4 Prozent. Im Euroraum betrug der Anstieg laut Eurostat durchschnittlich 5,4 Prozent gegenüber dem Vorjahresquartal. Österreich bewegt sich damit weiterhin unter dem europäischen Mittelwert.

Im Detail zeigt sich: Eigentumswohnungen und städtische Neubauten verteuern sich leicht, während Bestandsobjekte in ländlichen Regionen häufig stagnieren. Wien und andere Ballungsräume weisen leicht positive Trends auf, doch bleibt die Dynamik verhalten. Ursachen sind eine geringere spekulative Überhitzung, strengere Neubau-Regulierungen und der hohe Anteil gemeinnütziger Bauträger.
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KGAL auf Einkaufstour

400 Millionen aus institutionellen Fonds

von Gerhard Rodler

Florian Martin © KGAL Florian Martin © KGAL
Die Debeka-Versicherungsgruppe baut gemeinsam mit der KGAL Investment Management ein gemischtes Real Asset-Portfolio mit einem Gesamtvolumen von bis zu 400 Millionen Euro auf. Im Mittelpunkt stehen dabei nachhaltige Direktinvestments in Immobilien-Infrastruktur und Erneuerbare Energien.

Ein Fonds legt den Fokus auf die Energieversorgung – konkret auf Projekte zur Erzeugung, Speicherung und Weiterverarbeitung von Erneuerbaren Energien in Europa. Der zweite Fonds konzentriert sich auf sozial genutzte und nachhaltige Immobilien in Deutschland. Dazu zählen Bildungseinrichtungen wie Schulen und Kindergärten, medizinische Versorgungszentren, Objekte der kommunalen Verwaltung, Berufsgenossenschaften sowie Nahversorgungsimmobilien und Wohngebäude.

„Dieses langfristig orientierte Direktinvestment in die europäische und deutsche Infrastruktur entspricht in hohem Maße der nachhaltigen Ausrichtung unserer Anlagestrategie“, so Ralf Degenhart, Finanzvorstand der Debeka Versicherungsgruppe. Die Investition in soziale Infrastruktur stärke das Fundament des Gemeinwesens und sichere stabile, langfristige Erträge – bei gleichzeitiger ESG-Kompatibilität.

Laut Florian Martin, Co-CEO von KGAL, sei privates Kapital unerlässlich, um die große Investitionslücke im Infrastrukturbereich zu schließen. Die beiden offenen Evergreen-Fonds seien ein idealer Einstieg, um nachhaltige Vermögenswerte strukturiert und breit gestreut zu finanzieren.

Sollte sich das Mandat erwartungsgemäß entwickeln, sind weitere Ausbaustufen der Fondsplattform geplant. Mit der strategischen Partnerschaft zwischen Debeka und KGAL entsteht damit ein neuer, langfristiger Finanzierungskanal für soziale Immobilien und Energieprojekte.
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Facility-Service wächst so stark wie nie

All-time-High-Wachstum in Österreich

von Gerhard Rodler

Ohne Facility Management wären alle im Turm aufgeschmissen.  © shuttterstock Ohne Facility Management wären alle im Turm aufgeschmissen. © shuttterstock
Die Facility-Service-Branche in Österreich hat  - wie das Immobilien Magazin in der aktuellen Ausgabe berichtet - 2024 das stärkste Wachstum seit Beginn der Lünendonk-Marktbeobachtung verzeichnet. Der Gesamtumsatz der Branche stieg um 9,1 Prozent, technische Dienstleister legten sogar um 10,5 Prozent zu. Auch die Top 20 wuchsen überdurchschnittlich um 9,7 Prozent. Für die kommenden Jahre rechnen die führenden Unternehmen mit Zuwächsen zwischen 9,3 und 12,1 Prozent.

Laut der aktuellen Lünendonk-Studie 2025 „Facility Service in Österreich“ erwirtschafteten die 20 größten Anbieter insgesamt 2,24 Milliarden Euro Umsatz und beschäftigten mehr als 39.000 Menschen. ISS Facility Service bleibt mit 352,7 Millionen Euro Umsatz die klare Nummer eins. Die CKV Gruppe behauptet sich mit 203,2 Millionen Euro auf Rang zwei, gefolgt von Simacek mit rund 200 Millionen Euro. Sowohl CKV als auch Simacek überschreiten damit erstmals die 200-Millionen-Euro-Marke.

Der Anteil technischer Facility Services gewinnt weiter an Bedeutung, während das Image der Branche sich verbessert. Facility-Service-Anbieter positionieren sich zunehmend als Partner für Nachhaltigkeit, Effizienz und Digitalisierung in der Immobilienbewirtschaftung. Themen wie Künstliche Intelligenz und Robotik gewinnen an Relevanz, datenbasierte Services und smarte Technologien eröffnen neue Geschäftsfelder.
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Gesundheitsimmobilien bleiben attraktiv

Aber Druck zu hoher Innovationskraft

von Gerhard Rodler

Healthcare-Immobilien bleiben attraktiv.  © Archiv HYPO Steiermark Healthcare-Immobilien bleiben attraktiv. © Archiv HYPO Steiermark
Trotz eines politisch herausfordernden Jahres 2025 zeigt sich der Gesundheitssektor stabil – und mit Blick auf Immobilien sogar zunehmend dynamisch. Klinische Durchbrüche in der Biotechnologie, steigende Medikamentenzulassungen und milliardenschwere Übernahmen setzen auch im Immobilienbereich neue Impulse. Die Nachfrage nach hochwertigen, spezialisierten Flächen für Labore, Forschungseinrichtungen, Pflegeheime und medizinische Versorgungszentren nimmt weiter zu.

Gerade Biotech- und Pharmaunternehmen benötigen zunehmend moderne Immobilienstrukturen, um Forschung und Entwicklung auf hohem Niveau betreiben zu können. Gleichzeitig wächst der Bedarf an Gesundheitsimmobilien in der Grundversorgung – etwa durch den demografischen Wandel, zunehmende Ambulantisierung und neue Versorgungsmodelle.

„Das ungebrochene Innovationsengagement der Branche wirkt sich direkt auf den Immobilienmarkt aus“, heißt es aus Entwicklersicht. „Gefragt sind sofort nutzbare, technisch hochwertige Flächen, die flexibel mitwachsen können – und das möglichst ESG-konform.“ Besonders stark nachgefragt sind Laborimmobilien mit S1- oder S2-Zulassung, Rechenzentren mit medizinischem Fokus, Tageskliniken und Pflegeeinrichtungen mit hohem Qualitätsstandard.

Die Herausforderung liegt dabei nicht nur in der Errichtung neuer Gebäude, sondern auch in der Umnutzung und Revitalisierung bestehender Strukturen. Innovative Konzepte wie vertikale Gesundheitsquartiere oder integrierte Life-Science-Center gelten als zukunftsweisend – auch für den österreichischen Markt.

Gesundheitsimmobilien sind damit nicht nur infrastrukturell von zentraler Bedeutung, sondern auch als Investmentklasse im Aufwind. Langfristige Mietverträge, staatlich gestützte Nachfrage und gesellschaftliche Relevanz machen sie zunehmend attraktiv für institutionelle Anleger. Der Markt bleibt in Bewegung – getrieben von medizinischem Fortschritt, technischer Innovation und wachsender gesellschaftlicher Notwendigkeit.
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Markt schrumpft, Fachkräfteangebot auch

Fachkräftemangel spitzt sich sogar zu

von Gerhard Rodler

Susanne Eickermann-Riepe konstatiert wachsenden Fachkräftemangel ©  RICS Susanne Eickermann-Riepe konstatiert wachsenden Fachkräftemangel © RICS
Der Fachkräftemangel in der Immobilien- und Bauwirtschaft ist längst keine abstrakte Zukunftsfrage mehr, sondern eine akute strukturelle Herausforderung. Wichtige Schlüsselpositionen bleiben zunehmend unbesetzt, neue Anforderungen durch Digitalisierung und Nachhaltigkeit treffen auf veraltete Ausbildungsmuster und ein sinkendes Interesse junger Talente.

Branchenexpert:innen betonen, dass es nicht mehr ausreicht, auf klassische Rekrutierungsstrategien zu setzen. Stattdessen müsse die Immobilienwirtschaft systematisch an drei Stellschrauben arbeiten: Qualifikation, Attraktivität und Sichtbarkeit. „Der Mangel an Fachkräften hat direkte Auswirkungen auf die Innovationskraft und Wettbewerbsfähigkeit der Branche“, so Susanne Eickermann-Riepe FRICS. Vor allem in technologiegetriebenen und ESG-relevanten Bereichen sei das Know-how oft nicht mehr ausreichend vorhanden.

Als zentrale Ursachen gelten demografischer Wandel, unklare Karriereperspektiven sowie die Konkurrenz anderer Sektoren. Zudem wird die Branche in weiten Teilen als wenig modern wahrgenommen. Expert:innen fordern daher eine gezielte Ansprache junger Generationen, transparente Entwicklungspfade und eine bessere Kommunikation der gesellschaftlichen Relevanz von Immobilienberufen.

Besonders kritisch wird die Qualifikationslücke bewertet. Die Branche braucht künftig mehr Generalist:innen mit interdisziplinärem Verständnis – von ESG über KI bis zur digitalen Transformation. Neue Bildungsangebote, lebenslanges Lernen und moderne Lernformate gelten dabei als zentrale Hebel. Ohne ein gemeinsames Engagement von Unternehmen, Bildungsträgern und Verbänden drohe der Rückstand weiter zu wachsen.
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Twentytwo wächst

Vermietungsstart für die Tower Homes

von Gerhard Rodler

VIENNA-TWENTYTWO_Tower Homes_Offices_Seelig.jpg © Stefan Seelig VIENNA-TWENTYTWO_Tower Homes_Offices_Seelig.jpg © Stefan Seelig
Mit dem Vermietungsstart der 347 Mietwohnungen im höchsten Turm des Quartiers geht das Projekt Vienna Twentytwo in eine neue Phase. Die ARE Austrian Real Estate entwickelt in der Wiener Donaustadt ein multifunktionales Ensemble mit sechs Bauteilen, das Wohnen, Büro, Hotel und Gewerbe miteinander verbindet. Im rund 155 Meter hohen Turm entstehen ab dem 18. Obergeschoß hochwertig ausgestattete Mietwohnungen mit 1,5 bis vier Zimmern und Flächen zwischen 38 und 125 Quadratmetern. Alle Einheiten verfügen über Loggien, Küchen sowie über Bauteilaktivierung zur sanften Kühlung im Sommer und Fußbodenheizung im Winter.

Zu den Highlights des Wohnangebots zählen ein Rooftop-Pool mit Blick über die Stadt, ein Fitnessbereich, zwei Saunas, eine Infrarotkabine sowie mehrere Gemeinschafts- und Spielräume im 17. Obergeschoß. Die Infrastruktur im Quartier umfasst Nahversorger, Gastronomie, Hotel, Serviced Apartments sowie die direkte Anbindung an U-Bahn, Bus, Straßenbahn und Radnetz.

Auch in puncto Nachhaltigkeit setzt das Projekt Maßstäbe. Die Energieversorgung erfolgt über Erdwärmesonden, Wärmerückgewinnung und Öko-Strom. Das gesamte Quartier wurde mit DGNB Gold vorzertifiziert, die Tower Homes und Offices selbst mit LEED Gold.
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Rosenauer wird Counsel Immobilienrecht

Sie ist seit 2017 im Team

von Gerhard Rodler

DSC_AntoniaRosenauer.jpg © Stefan Gergely DSC_AntoniaRosenauer.jpg © Stefan Gergely
Die Wiener Wirtschaftskanzlei DSC Doralt Seist Csoklich verstärkt ihre immobilienrechtliche Kompetenz: Antonia Rosenauer wurde zur Counsel ernannt. Die erfahrene Immobilienrechtsexpertin berät nationale wie internationale Mandant:innen bei Immobilientransaktionen, Projektentwicklungen sowie im Miet- und Wohnungseigentumsrecht und ist seit Jahren ein zentraler Bestandteil des DSC-Immobilienteams.

Rosenauer ist seit 2017 Teil der Kanzlei und seit 2021 als Rechtsanwältin tätig. In dieser Zeit hat sie zahlreiche komplexe Immobilientransaktionen begleitet – von der Strukturierung über die Vertragserrichtung bis hin zur vollständigen Abwicklung. Internationale Anwaltsverzeichnisse führen sie als aufstrebende Beraterin im Immobilienrecht und betonen ihre Effizienz, juristische Präzision und ihr wirtschaftliches Verständnis.

„Antonia Rosenauer vereint juristische Exzellenz mit einem klaren Blick für die wirtschaftlichen Interessen unserer Mandant:innen“, so DSC-Partner Wilfried Seist. „Mit ihrer Ernennung zur Counsel unterstreichen wir den hohen Stellenwert des Immobilienrechts in unserer Kanzlei sowie unser klares Bekenntnis zur Förderung interner Talente.“

Mit dem Karriereschritt setzt die Kanzlei ein Zeichen für kontinuierliche Spezialisierung im Immobilienrecht und unterstreicht die Rolle des immobilienwirtschaftlichen Beratungssegments als zentrale Säule der Sozietät.
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Wohnen mit Aussicht in Linz

Objekte in Lenauterrassen zu haben

von Gerhard Rodler

Lenauterrassen.jpg © ImmoContract Lenauterrassen.jpg © ImmoContract
Mit den Lenauterassen wurde im Jahr 2019 ein modernes Wohnprojekt mit besonderer Aussicht realisiert. Auf insgesamt 17 Geschoßen stehen hochwertige Apartments mit großzügigen Freiflächen zur Verfügung. Bereits ab dem 6. Obergeschoss genießen Bewohnerinnen und Bewohner eine unverbaubare Aussicht über die oberösterreichische Landeshauptstadt.

Das Projekt überzeugt durch seine innerstädtische Lage und die Verbindung von urbanem Wohnen mit Erholungsqualität. Loggia und Balkon bieten Rückzugsorte im Freien, während eine große Allgemein-Grünfläche mit Spielplatz zusätzlichen Freiraum für Familien schafft. Alle Wohnungen sind mit hochwertigem Parkettboden, elektrischen Raffstores in den Schlafzimmern sowie modernen, ablösefreien Einbauküchen ausgestattet.

Zur weiteren Ausstattung zählen ein großzügiger Fahrradraum, Kellerabteile und eine hauseigene Tiefgarage. Die Raumaufteilung der Apartments ist praktisch konzipiert und ermöglicht eine einfache Möblierung.

Das von der Immocontract angebotene Objekt ist bezugsbereit.
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All-time-High-Wachstum in Österreich

Facility-Service wächst so stark wie nie

von Gerhard Rodler

Die Facility-Service-Branche in Österreich hat  - wie das Immobilien Magazin in der aktuellen Ausgabe berichtet - 2024 das stärkste Wachstum seit Beginn der Lünendonk-Marktbeobachtung verzeichnet. Der Gesamtumsatz der Branche stieg um 9,1 Prozent, technische Dienstleister legten sogar um 10,5 Prozent zu. Auch die Top 20 wuchsen überdurchschnittlich um 9,7 Prozent. Für die kommenden Jahre rechnen die führenden Unternehmen mit Zuwächsen zwischen 9,3 und 12,1 Prozent.

Laut der aktuellen Lünendonk-Studie 2025 „Facility Service in Österreich“ erwirtschafteten die 20 größten Anbieter insgesamt 2,24 Milliarden Euro Umsatz und beschäftigten mehr als 39.000 Menschen. ISS Facility Service bleibt mit 352,7 Millionen Euro Umsatz die klare Nummer eins. Die CKV Gruppe behauptet sich mit 203,2 Millionen Euro auf Rang zwei, gefolgt von Simacek mit rund 200 Millionen Euro. Sowohl CKV als auch Simacek überschreiten damit erstmals die 200-Millionen-Euro-Marke.

Der Anteil technischer Facility Services gewinnt weiter an Bedeutung, während das Image der Branche sich verbessert. Facility-Service-Anbieter positionieren sich zunehmend als Partner für Nachhaltigkeit, Effizienz und Digitalisierung in der Immobilienbewirtschaftung. Themen wie Künstliche Intelligenz und Robotik gewinnen an Relevanz, datenbasierte Services und smarte Technologien eröffnen neue Geschäftsfelder.

Aber Druck zu hoher Innovationskraft

Gesundheitsimmobilien bleiben attraktiv

von Gerhard Rodler

Healthcare-Immobilien bleiben attraktiv. © Archiv HYPO Steiermark
Trotz eines politisch herausfordernden Jahres 2025 zeigt sich der Gesundheitssektor stabil – und mit Blick auf Immobilien sogar zunehmend dynamisch. Klinische Durchbrüche in der Biotechnologie, steigende Medikamentenzulassungen und milliardenschwere Übernahmen setzen auch im Immobilienbereich neue Impulse. Die Nachfrage nach hochwertigen, spezialisierten Flächen für Labore, Forschungseinrichtungen, Pflegeheime und medizinische Versorgungszentren nimmt weiter zu.

Gerade Biotech- und Pharmaunternehmen benötigen zunehmend moderne Immobilienstrukturen, um Forschung und Entwicklung auf hohem Niveau betreiben zu können. Gleichzeitig wächst der Bedarf an Gesundheitsimmobilien in der Grundversorgung – etwa durch den demografischen Wandel, zunehmende Ambulantisierung und neue Versorgungsmodelle.

„Das ungebrochene Innovationsengagement der Branche wirkt sich direkt auf den Immobilienmarkt aus“, heißt es aus Entwicklersicht. „Gefragt sind sofort nutzbare, technisch hochwertige Flächen, die flexibel mitwachsen können – und das möglichst ESG-konform.“ Besonders stark nachgefragt sind Laborimmobilien mit S1- oder S2-Zulassung, Rechenzentren mit medizinischem Fokus, Tageskliniken und Pflegeeinrichtungen mit hohem Qualitätsstandard.

Die Herausforderung liegt dabei nicht nur in der Errichtung neuer Gebäude, sondern auch in der Umnutzung und Revitalisierung bestehender Strukturen. Innovative Konzepte wie vertikale Gesundheitsquartiere oder integrierte Life-Science-Center gelten als zukunftsweisend – auch für den österreichischen Markt.

Gesundheitsimmobilien sind damit nicht nur infrastrukturell von zentraler Bedeutung, sondern auch als Investmentklasse im Aufwind. Langfristige Mietverträge, staatlich gestützte Nachfrage und gesellschaftliche Relevanz machen sie zunehmend attraktiv für institutionelle Anleger. Der Markt bleibt in Bewegung – getrieben von medizinischem Fortschritt, technischer Innovation und wachsender gesellschaftlicher Notwendigkeit.
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Fachkräftemangel spitzt sich sogar zu

Markt schrumpft, Fachkräfteangebot auch

von Gerhard Rodler

Der Fachkräftemangel in der Immobilien- und Bauwirtschaft ist längst keine abstrakte Zukunftsfrage mehr, sondern eine akute strukturelle Herausforderung. Wichtige Schlüsselpositionen bleiben zunehmend unbesetzt, neue Anforderungen durch Digitalisierung und Nachhaltigkeit treffen auf veraltete Ausbildungsmuster und ein sinkendes Interesse junger Talente.

Branchenexpert:innen betonen, dass es nicht mehr ausreicht, auf klassische Rekrutierungsstrategien zu setzen. Stattdessen müsse die Immobilienwirtschaft systematisch an drei Stellschrauben arbeiten: Qualifikation, Attraktivität und Sichtbarkeit. „Der Mangel an Fachkräften hat direkte Auswirkungen auf die Innovationskraft und Wettbewerbsfähigkeit der Branche“, so Susanne Eickermann-Riepe FRICS. Vor allem in technologiegetriebenen und ESG-relevanten Bereichen sei das Know-how oft nicht mehr ausreichend vorhanden.

Als zentrale Ursachen gelten demografischer Wandel, unklare Karriereperspektiven sowie die Konkurrenz anderer Sektoren. Zudem wird die Branche in weiten Teilen als wenig modern wahrgenommen. Expert:innen fordern daher eine gezielte Ansprache junger Generationen, transparente Entwicklungspfade und eine bessere Kommunikation der gesellschaftlichen Relevanz von Immobilienberufen.

Besonders kritisch wird die Qualifikationslücke bewertet. Die Branche braucht künftig mehr Generalist:innen mit interdisziplinärem Verständnis – von ESG über KI bis zur digitalen Transformation. Neue Bildungsangebote, lebenslanges Lernen und moderne Lernformate gelten dabei als zentrale Hebel. Ohne ein gemeinsames Engagement von Unternehmen, Bildungsträgern und Verbänden drohe der Rückstand weiter zu wachsen.
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Vermietungsstart für die Tower Homes

Twentytwo wächst

von Gerhard Rodler

Mit dem Vermietungsstart der 347 Mietwohnungen im höchsten Turm des Quartiers geht das Projekt Vienna Twentytwo in eine neue Phase. Die ARE Austrian Real Estate entwickelt in der Wiener Donaustadt ein multifunktionales Ensemble mit sechs Bauteilen, das Wohnen, Büro, Hotel und Gewerbe miteinander verbindet. Im rund 155 Meter hohen Turm entstehen ab dem 18. Obergeschoß hochwertig ausgestattete Mietwohnungen mit 1,5 bis vier Zimmern und Flächen zwischen 38 und 125 Quadratmetern. Alle Einheiten verfügen über Loggien, Küchen sowie über Bauteilaktivierung zur sanften Kühlung im Sommer und Fußbodenheizung im Winter.

Zu den Highlights des Wohnangebots zählen ein Rooftop-Pool mit Blick über die Stadt, ein Fitnessbereich, zwei Saunas, eine Infrarotkabine sowie mehrere Gemeinschafts- und Spielräume im 17. Obergeschoß. Die Infrastruktur im Quartier umfasst Nahversorger, Gastronomie, Hotel, Serviced Apartments sowie die direkte Anbindung an U-Bahn, Bus, Straßenbahn und Radnetz.

Auch in puncto Nachhaltigkeit setzt das Projekt Maßstäbe. Die Energieversorgung erfolgt über Erdwärmesonden, Wärmerückgewinnung und Öko-Strom. Das gesamte Quartier wurde mit DGNB Gold vorzertifiziert, die Tower Homes und Offices selbst mit LEED Gold.
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Sie ist seit 2017 im Team

Rosenauer wird Counsel Immobilienrecht

von Gerhard Rodler

Die Wiener Wirtschaftskanzlei DSC Doralt Seist Csoklich verstärkt ihre immobilienrechtliche Kompetenz: Antonia Rosenauer wurde zur Counsel ernannt. Die erfahrene Immobilienrechtsexpertin berät nationale wie internationale Mandant:innen bei Immobilientransaktionen, Projektentwicklungen sowie im Miet- und Wohnungseigentumsrecht und ist seit Jahren ein zentraler Bestandteil des DSC-Immobilienteams.

Rosenauer ist seit 2017 Teil der Kanzlei und seit 2021 als Rechtsanwältin tätig. In dieser Zeit hat sie zahlreiche komplexe Immobilientransaktionen begleitet – von der Strukturierung über die Vertragserrichtung bis hin zur vollständigen Abwicklung. Internationale Anwaltsverzeichnisse führen sie als aufstrebende Beraterin im Immobilienrecht und betonen ihre Effizienz, juristische Präzision und ihr wirtschaftliches Verständnis.

„Antonia Rosenauer vereint juristische Exzellenz mit einem klaren Blick für die wirtschaftlichen Interessen unserer Mandant:innen“, so DSC-Partner Wilfried Seist. „Mit ihrer Ernennung zur Counsel unterstreichen wir den hohen Stellenwert des Immobilienrechts in unserer Kanzlei sowie unser klares Bekenntnis zur Förderung interner Talente.“

Mit dem Karriereschritt setzt die Kanzlei ein Zeichen für kontinuierliche Spezialisierung im Immobilienrecht und unterstreicht die Rolle des immobilienwirtschaftlichen Beratungssegments als zentrale Säule der Sozietät.
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Objekte in Lenauterrassen zu haben

Wohnen mit Aussicht in Linz

von Gerhard Rodler

Mit den Lenauterassen wurde im Jahr 2019 ein modernes Wohnprojekt mit besonderer Aussicht realisiert. Auf insgesamt 17 Geschoßen stehen hochwertige Apartments mit großzügigen Freiflächen zur Verfügung. Bereits ab dem 6. Obergeschoss genießen Bewohnerinnen und Bewohner eine unverbaubare Aussicht über die oberösterreichische Landeshauptstadt.

Das Projekt überzeugt durch seine innerstädtische Lage und die Verbindung von urbanem Wohnen mit Erholungsqualität. Loggia und Balkon bieten Rückzugsorte im Freien, während eine große Allgemein-Grünfläche mit Spielplatz zusätzlichen Freiraum für Familien schafft. Alle Wohnungen sind mit hochwertigem Parkettboden, elektrischen Raffstores in den Schlafzimmern sowie modernen, ablösefreien Einbauküchen ausgestattet.

Zur weiteren Ausstattung zählen ein großzügiger Fahrradraum, Kellerabteile und eine hauseigene Tiefgarage. Die Raumaufteilung der Apartments ist praktisch konzipiert und ermöglicht eine einfache Möblierung.

Das von der Immocontract angebotene Objekt ist bezugsbereit.
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