Logistik, so sagt man, ist der unbestrittene Frühindikator für künftige wirtschaftliche Entwicklungen. Insofern überrascht das kürzlich vorgelegte Ranking der europäischen Regionen dann doch. Catella Research hat 107 Europäische Logistikregionen in 20 Ländern hinsichtlich ihrer „Logistik-Stärke“ untersucht und dabei sozioökonomische, immobilienbezogene sowie infrastrukturelle Faktoren einbezogen. Als Gewinner geht dabei immer noch die Logistikregion um London („Greater London“) hervor.
Diese Position ist indessen nicht auf ewig gesichert. Zwar erwartet Catella nach dem finalen Exit der Briten mittelfristig keine tiefgreifenden Änderungen, doch mit Noord-Holland (Amsterdam), Zuid-Holland (Rotterdam) und Haute-Normandie/Île de France oder Hamburg stehen gleichwohl potenzielle kontinentaleuropäische Wettbewerber bereit, in dieser Phase der Unsicherheit ein entsprechendes Angebot zu schnüren.
Als Gewinner des Catella Regionen-Scorings, basierend auf den Indikatoren Sozioökonomie, Infrastruktur und Immobilienqualität, wird die Logistikregion um London („Greater London“) gefolgt von Oslo og Akershus in Norwegen genannt. Die Île de France, Cataluña, Spanien, und Hovedstaden in Dänemark folgen auf den weiteren Rängen der Top 5-Regionen. Ein hoher Scoringwert korreliert auf den ersten Rangplätzen deutlich mit der Spitzenrendite. So findet sich die niedrigste Rendite aktuell in London (4,25 Prozent), das zweitplatzierte Oslo og Akershus liegt - zusammen mit der Nummer Drei Île der France - bei 5,75 Prozent. Cataluña (6,00 Prozent) und Hovedstaden (7,0 Prozent) zeigen ein attraktives Risikoprofil.
IMMOunited setzt seinen Hochachtung gebietenden Expansionskurs offensichtlich konsequent fort. Soeben wurde mit bodenpreise.at ein weiteres neues Produkt gestartet. Auf der ersten Plattform ihrer Art in Österreich, bodenpreise.at, kann jeder Kaufinteressierte gratis Grundstückspreise auf Gemeindeebene einholen und damit aktuelle Marktwerte ermitteln bzw. erste Bewertungen tätigen. Die Informationen entsprechen der GrundanteilVO.
Mittels Karte und Listenansicht mit Suchfunktion kann sich der Nutzer intuitiv auf den immer aktuellen Daten von bodenpreise.at bewegen. „Uns war es in der Konzeption von bodenpreise.at besonders wichtig, dass die Nutzer einfach, direkt und ohne unnötige Zusatzfunktionalitäten zu echten und aktuellen Grundstückspreisen auf Gemeindeebene gelangen“, beschreibt Roland Schmid, Gründer und Geschäftsführer der Roland Schmid Group zu der die IMMOunited GmbH gehört, den Anspruch und die Kernzielsetzungen des neuen Service. Mit einem Klick gelangen Anwender auf der Kartenansicht zum aktuellen Quadratmeter-Bodenpreis der Gemeinde Ihrer Wahl. Der für jede Gemeinde ausgewiesene Wert stellt den mittleren Kaufpreis (Median) der im Grundbuch durchgeführten (verbücherten) Transaktionen in dieser Gemeinde der letzten zwölf Monate dar. Die ermittelten Werte werden laufend aktualisiert und plausibilisiert. Damit ergeben sich echte Richtwerte für Käufe und Verkäufe und zur Beantwortung steuerlicher Fragen (Grundanteilsverordnung).
Zudem ist es auf bodenpreise.at auch möglich konkrete Grundstücke mit statistischen Methoden (hedonisch) aus allen österreichweit beobachteten Immobilientransaktionen und Immobilieninseraten kostenpflichtig bewerten zu lassen. Diese Berechnung kommt standardmäßig bei der Kreditvergabe von österreichischen Großbanken unter Kontrolle von Finanzmarktaufsicht und Nationalbank zum Einsatz.
Die Immofinanz setzt ihr Verkaufsprogramm für non-core-Projekte weiter fort. Rund um den Jahreswechsel wurde das Salzburger Einkaufszentrum Zentrum im Berg (ZIB) an eine Gruppe von Privatinvestoren aus Österreich verkauft. Über den Kaufpreis wurde zwischen den Vertragsparteien Stillschweigen vereinbart.
Das im Wohnungseigentum befindliche Zentrum im Berg wurde 1996 fertiggestellt und liegt im Zentrum des dichtbesiedelten Salzburger Stadtteils Schallmoos am Fuße des Kapuzinerberges, unmittelbar an der „Sterneck-Kreuzung“. Die rund 16.650 m² Nutzfläche des Einkaufszentrums sind unter anderem an Merkur, Modepark Röther, Libro, dm, Deichmann und Charles Vögele vermietet.
Franz Pöltl, Geschäftsführender Gesellschafter der EHL Investment Consulting, welche den Deal vermittelt hat, ergänzt: „Einzelhandelsimmobilien in Toplagen sind nach wie vor eine ausgesprochen attraktive Assetklasse.
Insbesondere Privatinvestoren schätzen Fachmarktzentren sowie kleinere Einkaufszentren zur nachhaltigen Veranlagung.“
Die CA Immo hat eines ihrer Großprojekte in Berlin veräußert. Das 18.500 m² große Büroprojekt cube auf dem Washington Platz am Berliner Hauptbahnhof wurde von einem institutionellen Fondsmanager gekauft. Über den Kaufpreis wurde laut einer Pressemitteilung Stillschweigen vereinbart. Das Investitionsvolumen der CA Immo soll inklusive Grundstückswert bei rund 100 Millionen Euro liegen.
Die CA Immo werde das Gebäude für den Investor errichten und auch vermieten, heißt es in der Aussendung weiter. Der Baustart für das vom dänischen Architekturbüro 3XN entworfene Bürogebäude ist noch für Jänner 2017 vorgesehen, bis 2019 soll es fertiggestellt sein.
„Das von uns entwickelte Stadtquartier Europacity ist mittlerweile ein etablierter Bürostandort und bei Mietern stark nachgefragt“, lässt CA Immo-CEO Frank Nickel mitteilen. Der erfolgreiche Verkauf liefere einen „signifikanten Ergebnisbeitrag“ und verschaffe einen „wirtschaftlichen Spielraum für die Realisierung weiterer Projektentwicklungen für den eigenen Bestand am selben Standort“. Berlin würde boomen und moderne Büroflächen seien inzwischen äußerst knapp, so Nickel weiter. Mit dem John F. Kennedy Haus und dem InterCityHotel Hauptbahnhof hat die CA Immo zwei weiter Gebäude in der direkten Nachbarschaft des veräußerten Objekts in ihrem Portfolio. Zudem verfüge der Projektentwickler Grundstücksreserven am Standort Europacity, die Büroentwicklungen im Wert von rund 600 Millionen Euro ermöglichen würden.
Was immoflash vor rund neun Monaten - damals nicht unbedingt zur Freude der Betroffenen - exklusiv vermeldet hatte, ist mit Jahreswechsel offiziell geworden: Die Hypo NÖ hat 52 Prozent ihrer noch recht neuen Immobilientochter NID an eine Gruppe von Privatinvestoren verkauft. Details dazu und die Hintergründe lesen Sie im kommenden Immobilien Magazin.
In der 2015 gegründeten NID wurden die Aktivitäten der HYPO NOE im Bereich Immobilienentwicklung zusammengefasst. Das Unternehmen ist auf Wohnbau und Stadtteilentwicklungsprojekte in Niederösterreich und Wien spezialisiert und ist mit einem Projektvolumen von mehr als 220 Millionen Euro auf Anhieb eines der größten Entwicklungsunternehmen auf dem ostösterreichischen Markt. Aktuell werden Developments in Wien, St. Pölten, Korneuburg, Mödling, Schwechat und Wiener Neustadt betrieben. Neben den Entwicklungsprojekten umfasst das Portfolio zudem eine Reihe von vermieteten Ertragsobjekten, die in den kommenden Jahren umfassend ausgebaut werden.
Durch die neue Eigentümerstruktur fallen auch bisher bestehende bankrechtliche Beschränkungen und damit verbundene Restriktionen für den Umfang der Entwicklungsaktivitäten weg. „Wir verfügen über eine bestens gefüllte Pipeline mit attraktiven Projekten mit hohem Ertragspotential“, erklärt NID-Vorstandsvorsitzender Christoph Schäffer.
Die Preise für Wohneigentum liegen in den größten Städten Österreichs weit auseinander. Gut 3.000 Euro Differenz trennen die Quadratmeterpreise in Salzburg (4.894 Euro im Median) und St. Pölten (1.720 Euro im Median). Zu diesem Ergebnis kommt eine Auswertung von immowelt.at. Dafür wurden die Kaufpreise von Eigentumswohnungen und Häusern in den zehn größten Städten Österreichs untersucht. Über der 4.000-Euro-Marke liegen neben Salzburg auch die Angebotspreise in Innsbruck mit 4.508 Euro pro Quadratmeter, Wien mit 4.273 Euro und Dornbirn mit 4.217 Euro. Die boomende Wirtschaft, die Nähe zum Bodensee und der hohe Anteil an großen und exklusiven Immobilien treiben die Immobilienpreise in der 48.000-Einwohner-Gemeinde in die Höhe. Verglichen mit den Städten im Westen Österreichs sind die Immobilienpreise in den beiden größten Städten Kärntens verhältnismäßig günstig: In Villach müssen Immobilienkäufer im Median mit 2.125 Euro pro Quadratmeter rechnen - in Klagenfurt sind es 2.120 Euro. Der Mietpreismultiplikator sagt aus, wie viele Jahresmieten man in eine Immobilie investieren muss. Und der ist sehr unterschiedlich. In Salzburg beläuft er sich auf gut die 29-fache Jahresmiete, in Innsbruck auf die 28-fache. Auch Dornbirn (26), Wien (25), Linz (23) und Graz (21) liegen deutlich über dem Durchschnitt. In St. Pölten hingegen ist der Mietpreismultiplikator für Investoren besonders günstig: In der niederösterreichischen Landeshauptstadt müssen Immobilienkäufer mit dem 14-fachen der Jahresmiete rechnen.
Die Reichen Europas zieht es wenig überraschend ins Warme. Aber auch Österreich ist stark im Kommen, das Interesse an Luxusimmobilien in Österreich ist im zurückliegenden Jahr um ein Viertel gestiegen.
Die Top drei der beliebtesten Länder für Luxusimmobilien liegen allesamt in Südeuropa, so der Jahresrückblick der Onlineplattform LuxuryEstate.com.
Die Nachfrage nach Luxusimmobilien scheint kein Limit zu kennen und stieg 2016 um satte 30 Prozent zum Vorjahr an. Damit ist Spanien wie im Vorjahr, auch 2016 das beliebteste Land für Luxusimmobilien", so Silvio Pagliani, Präsident von LuxuryEstate.com. Weltweit interessieren sich nicht nur mehr Käufer für Spanien, sie wollen auch zwei Prozent mehr ausgeben - im Schnitt 3,3 Millionen Euro. Am zweit beliebtesten waren Frankreichs Immobilen, gefolgt von Portugal, wo es weltweit den größten Nachfrage-Anstieg gab: Portugal verzeichnete 2016 einen Zuwachs von 35 Prozent und konnte so den letztjährigen, sechsten Platz hinter sich lassen.
Österreich reiht sich mit Platz acht unter die beliebtesten Länder der Welt für hochpreisige Anwesen. Die Nachfrage ist hierzulande sogar gestiegen: Weltweit interessierten sich 25 Prozent mehr Käufer für Österreichs Luxusimmobilien.
In den Top Ten rangieren überwiegend europäische Länder, doch auch ein paar außerhalb Europas zählen zu den weltweit beliebtesten Regionen für Luxusimmobilien. Dazu gehören die USA, wo für Luxusimmobilien im Schnitt aber um gut 50 Prozent mehr als in Europa ausgegeben werden.
Besonders hoch liegt das Budget auch in den Vereinigten Arabischen Emiraten, welches um 22 Prozent auf rund 6,7 Millionen Euro gestiegen ist.
Erster gemeinsamer Auftritt beim Ball der Immobilienwirtschaft
Gerhard Rodler
Immowelt.at und der Österreichische Verband der Immobilienwirtschaft (ÖVI) haben mit Beginn des neuen Jahres eine Partnerschaft vereinbart.
Immowelt AG wird auf allen wichtigen Events des ÖVI Präsenz zeigen und ihre Lösungen für Immobilienprofis präsentieren. Neben dem Portal immowelt.at hat das Nürnberger Unternehmen auch passgenaue Software für Immobilienmakler im Angebot.
„Ein ganz besonderer Anlass steht bereits schon kurz bevor“, freut sich der ÖVI-Verbandsgeschäftsführer Anton Holzapfel. „Beim traditionellen Ball der Immobilienwirtschaft 2017 wird sich Immowelt im Rahmen des ÖVI-Get-togethers vorstellen.“ Auf vielen weiteren Veranstaltungen im Jahr 2017 ist Immowelt ebenfalls dabei.
Geplant sind laut Information von immowelt.at aber auch spezielle Angebote und exklusive Events für ÖVI-Mitglieder.
Nach dem bereits auf Schiene gebrachten weiteren Expansionsschritt im Officepark, hat der Wiener Flughafen jetzt auch die Weichen für den Ausbau seines Luftfrachtzentrum gestellt. Es wird um rund 16 Millionen Euro um rund 15.000 m² erweitert. Damit wächst das Air Cargo Center um ein Drittel.
Am Dach wird gleichzeitig eine der größten Photovoltaik-Anlagen Österreichs entstehen.
Als weitere zentrale Investition zum Ausbau der Airport City am Flughafen Wien wurde die Vergrößerung des Luftfrachtzentrums um ein Drittel (15.000 m²) gestartet. Das Bauvorhaben kostet rund 16 Millionen Euro und soll bis Jahresende 2017 betriebsbereit sein. Im Zuge der Nachhaltigkeitsstrategie der Flughafen Wien AG wird das Dach zur Stromerzeugung mit einer der größten Photovoltaik-Anlagen Österreichs ausgestattet. Die Errichtung dieser weiteren Photovoltaik-Anlage ist Teil der Nachhaltigkeitsstrategie des Flughafen Wien, die sich ja auch in einer ÖGNI-Zertifizierung niedergeschlagen hat. Es wird dafür 2017 rund eine Million Euro investiert.
Rund die Hälfte der über Wien gehenden Luftfracht kommt als Beifracht mit den Passagierflugzeugen, die andere Hälfte wird von speziellen Frachtflugzeugen transportiert. Für die nächsten Jahre sieht der Flughafen Wien weiteres deutliches Wachstumspotential.
Die Wirtschaftskanzlei KWR erweitert ihr Beratungsspektrum im öffentlichen Wirtschaftsrecht mit dem Verwaltungsrechtsexperten und emeritierten Universitätsprofessor Bernhard Raschauer. Die bestehende KWR-Expertise im öffentlichen Recht wird durch sein Spezialwissen im Umweltanlagenrecht, UVP, Wasser- und Abfallrecht abgerundet. Bernhard Raschauer war bis Oktober 2016 als Leiter der Abteilung Wirtschaftsrecht ordentlicher Professor am Institut für Staats- und Verwaltungsrecht der Universität Wien. Neben seiner akademischen Funktion war Raschauer von 1985 - 1991 auch Umweltanwalt des Landes Niederösterreich, von 2000 bis 2014 Mitglied des Umweltsenats beim Umweltministerium, von 2000 bis 2001 Vorsitzender der Aufgabenreformkommission der Bundesregierung, von 2002 bis 2003 Mitglied des Österreich-Konvents und mehrfach Mitglied von Deregulierungskommissionen im Wirtschaftsministerium.
Assetmanagement-Chef Drexler bei Bergunfall verunglückt
Gerhard Rodler
Der Bereichsvorstand Asset Management bei der CA Immo AG, Gregor Drexler ist am 31.12.2016 bei einem Bergunfall tödlich verunglückt.
Gregor Drexler war ab 2006 als Leiter Asset Management für die CA Immo Gruppe tätig, 2008 wurde er in die Geschäftsführung der CA Immo Deutschland GmbH berufen. In seiner Funktion als Bereichsvorstand Asset Management verantwortete er alle internationalen Vermietungs- und Managementaufgaben des über drei Mrd. Euro schweren Bestandsimmobilienvermögens von CA Immo in Deutschland, Österreich und Osteuropa.
Seine Agenden werden kurzfristig von den jeweiligen Niederlassungsleitern bzw. seinem Stellvertreter übernommen.
Logistik, so sagt man, ist der unbestrittene Frühindikator für künftige wirtschaftliche Entwicklungen. Insofern überrascht das kürzlich vorgelegte Ranking der europäischen Regionen dann doch. Catella Research hat 107 Europäische Logistikregionen in 20 Ländern hinsichtlich ihrer „Logistik-Stärke“ untersucht und dabei sozioökonomische, immobilienbezogene sowie infrastrukturelle Faktoren einbezogen. Als Gewinner geht dabei immer noch die Logistikregion um London („Greater London“) hervor.
Diese Position ist indessen nicht auf ewig gesichert. Zwar erwartet Catella nach dem finalen Exit der Briten mittelfristig keine tiefgreifenden Änderungen, doch mit Noord-Holland (Amsterdam), Zuid-Holland (Rotterdam) und Haute-Normandie/Île de France oder Hamburg stehen gleichwohl potenzielle kontinentaleuropäische Wettbewerber bereit, in dieser Phase der Unsicherheit ein entsprechendes Angebot zu schnüren.
Als Gewinner des Catella Regionen-Scorings, basierend auf den Indikatoren Sozioökonomie, Infrastruktur und Immobilienqualität, wird die Logistikregion um London („Greater London“) gefolgt von Oslo og Akershus in Norwegen genannt. Die Île de France, Cataluña, Spanien, und Hovedstaden in Dänemark folgen auf den weiteren Rängen der Top 5-Regionen. Ein hoher Scoringwert korreliert auf den ersten Rangplätzen deutlich mit der Spitzenrendite. So findet sich die niedrigste Rendite aktuell in London (4,25 Prozent), das zweitplatzierte Oslo og Akershus liegt - zusammen mit der Nummer Drei Île der France - bei 5,75 Prozent. Cataluña (6,00 Prozent) und Hovedstaden (7,0 Prozent) zeigen ein attraktives Risikoprofil.
Neues Produkt von IMMOunited mischt Markt auf
Wieviel der Grund kostet
von Gerhard Rodler
IMMOunited setzt seinen Hochachtung gebietenden Expansionskurs offensichtlich konsequent fort. Soeben wurde mit bodenpreise.at ein weiteres neues Produkt gestartet. Auf der ersten Plattform ihrer Art in Österreich, bodenpreise.at, kann jeder Kaufinteressierte gratis Grundstückspreise auf Gemeindeebene einholen und damit aktuelle Marktwerte ermitteln bzw. erste Bewertungen tätigen. Die Informationen entsprechen der GrundanteilVO.
Mittels Karte und Listenansicht mit Suchfunktion kann sich der Nutzer intuitiv auf den immer aktuellen Daten von bodenpreise.at bewegen. „Uns war es in der Konzeption von bodenpreise.at besonders wichtig, dass die Nutzer einfach, direkt und ohne unnötige Zusatzfunktionalitäten zu echten und aktuellen Grundstückspreisen auf Gemeindeebene gelangen“, beschreibt Roland Schmid, Gründer und Geschäftsführer der Roland Schmid Group zu der die IMMOunited GmbH gehört, den Anspruch und die Kernzielsetzungen des neuen Service. Mit einem Klick gelangen Anwender auf der Kartenansicht zum aktuellen Quadratmeter-Bodenpreis der Gemeinde Ihrer Wahl. Der für jede Gemeinde ausgewiesene Wert stellt den mittleren Kaufpreis (Median) der im Grundbuch durchgeführten (verbücherten) Transaktionen in dieser Gemeinde der letzten zwölf Monate dar. Die ermittelten Werte werden laufend aktualisiert und plausibilisiert. Damit ergeben sich echte Richtwerte für Käufe und Verkäufe und zur Beantwortung steuerlicher Fragen (Grundanteilsverordnung).
Zudem ist es auf bodenpreise.at auch möglich konkrete Grundstücke mit statistischen Methoden (hedonisch) aus allen österreichweit beobachteten Immobilientransaktionen und Immobilieninseraten kostenpflichtig bewerten zu lassen. Diese Berechnung kommt standardmäßig bei der Kreditvergabe von österreichischen Großbanken unter Kontrolle von Finanzmarktaufsicht und Nationalbank zum Einsatz.
Die Immofinanz setzt ihr Verkaufsprogramm für non-core-Projekte weiter fort. Rund um den Jahreswechsel wurde das Salzburger Einkaufszentrum Zentrum im Berg (ZIB) an eine Gruppe von Privatinvestoren aus Österreich verkauft. Über den Kaufpreis wurde zwischen den Vertragsparteien Stillschweigen vereinbart.
Das im Wohnungseigentum befindliche Zentrum im Berg wurde 1996 fertiggestellt und liegt im Zentrum des dichtbesiedelten Salzburger Stadtteils Schallmoos am Fuße des Kapuzinerberges, unmittelbar an der „Sterneck-Kreuzung“. Die rund 16.650 m² Nutzfläche des Einkaufszentrums sind unter anderem an Merkur, Modepark Röther, Libro, dm, Deichmann und Charles Vögele vermietet.
Franz Pöltl, Geschäftsführender Gesellschafter der EHL Investment Consulting, welche den Deal vermittelt hat, ergänzt: „Einzelhandelsimmobilien in Toplagen sind nach wie vor eine ausgesprochen attraktive Assetklasse.
Insbesondere Privatinvestoren schätzen Fachmarktzentren sowie kleinere Einkaufszentren zur nachhaltigen Veranlagung.“
Bürogebäude cube geht an Fondsmanager
CA Immo verkauft Großprojekt in Berlin
von Stefan Posch
Die CA Immo hat eines ihrer Großprojekte in Berlin veräußert. Das 18.500 m² große Büroprojekt cube auf dem Washington Platz am Berliner Hauptbahnhof wurde von einem institutionellen Fondsmanager gekauft. Über den Kaufpreis wurde laut einer Pressemitteilung Stillschweigen vereinbart. Das Investitionsvolumen der CA Immo soll inklusive Grundstückswert bei rund 100 Millionen Euro liegen.
Die CA Immo werde das Gebäude für den Investor errichten und auch vermieten, heißt es in der Aussendung weiter. Der Baustart für das vom dänischen Architekturbüro 3XN entworfene Bürogebäude ist noch für Jänner 2017 vorgesehen, bis 2019 soll es fertiggestellt sein.
„Das von uns entwickelte Stadtquartier Europacity ist mittlerweile ein etablierter Bürostandort und bei Mietern stark nachgefragt“, lässt CA Immo-CEO Frank Nickel mitteilen. Der erfolgreiche Verkauf liefere einen „signifikanten Ergebnisbeitrag“ und verschaffe einen „wirtschaftlichen Spielraum für die Realisierung weiterer Projektentwicklungen für den eigenen Bestand am selben Standort“. Berlin würde boomen und moderne Büroflächen seien inzwischen äußerst knapp, so Nickel weiter. Mit dem John F. Kennedy Haus und dem InterCityHotel Hauptbahnhof hat die CA Immo zwei weiter Gebäude in der direkten Nachbarschaft des veräußerten Objekts in ihrem Portfolio. Zudem verfüge der Projektentwickler Grundstücksreserven am Standort Europacity, die Büroentwicklungen im Wert von rund 600 Millionen Euro ermöglichen würden.
Immotochter war erst 2015 gegründet worden
Hypo NÖ gab Mehrheit an NID ab
von Gerhard Rodler
Was immoflash vor rund neun Monaten - damals nicht unbedingt zur Freude der Betroffenen - exklusiv vermeldet hatte, ist mit Jahreswechsel offiziell geworden: Die Hypo NÖ hat 52 Prozent ihrer noch recht neuen Immobilientochter NID an eine Gruppe von Privatinvestoren verkauft. Details dazu und die Hintergründe lesen Sie im kommenden Immobilien Magazin.
In der 2015 gegründeten NID wurden die Aktivitäten der HYPO NOE im Bereich Immobilienentwicklung zusammengefasst. Das Unternehmen ist auf Wohnbau und Stadtteilentwicklungsprojekte in Niederösterreich und Wien spezialisiert und ist mit einem Projektvolumen von mehr als 220 Millionen Euro auf Anhieb eines der größten Entwicklungsunternehmen auf dem ostösterreichischen Markt. Aktuell werden Developments in Wien, St. Pölten, Korneuburg, Mödling, Schwechat und Wiener Neustadt betrieben. Neben den Entwicklungsprojekten umfasst das Portfolio zudem eine Reihe von vermieteten Ertragsobjekten, die in den kommenden Jahren umfassend ausgebaut werden.
Durch die neue Eigentümerstruktur fallen auch bisher bestehende bankrechtliche Beschränkungen und damit verbundene Restriktionen für den Umfang der Entwicklungsaktivitäten weg. „Wir verfügen über eine bestens gefüllte Pipeline mit attraktiven Projekten mit hohem Ertragspotential“, erklärt NID-Vorstandsvorsitzender Christoph Schäffer.
Im Schnitt fast 5.000 Euro pro Quadratmeter
Salzburg teurer als Wien
von Gerhard Rodler
Die Preise für Wohneigentum liegen in den größten Städten Österreichs weit auseinander. Gut 3.000 Euro Differenz trennen die Quadratmeterpreise in Salzburg (4.894 Euro im Median) und St. Pölten (1.720 Euro im Median). Zu diesem Ergebnis kommt eine Auswertung von immowelt.at. Dafür wurden die Kaufpreise von Eigentumswohnungen und Häusern in den zehn größten Städten Österreichs untersucht. Über der 4.000-Euro-Marke liegen neben Salzburg auch die Angebotspreise in Innsbruck mit 4.508 Euro pro Quadratmeter, Wien mit 4.273 Euro und Dornbirn mit 4.217 Euro. Die boomende Wirtschaft, die Nähe zum Bodensee und der hohe Anteil an großen und exklusiven Immobilien treiben die Immobilienpreise in der 48.000-Einwohner-Gemeinde in die Höhe. Verglichen mit den Städten im Westen Österreichs sind die Immobilienpreise in den beiden größten Städten Kärntens verhältnismäßig günstig: In Villach müssen Immobilienkäufer im Median mit 2.125 Euro pro Quadratmeter rechnen - in Klagenfurt sind es 2.120 Euro. Der Mietpreismultiplikator sagt aus, wie viele Jahresmieten man in eine Immobilie investieren muss. Und der ist sehr unterschiedlich. In Salzburg beläuft er sich auf gut die 29-fache Jahresmiete, in Innsbruck auf die 28-fache. Auch Dornbirn (26), Wien (25), Linz (23) und Graz (21) liegen deutlich über dem Durchschnitt. In St. Pölten hingegen ist der Mietpreismultiplikator für Investoren besonders günstig: In der niederösterreichischen Landeshauptstadt müssen Immobilienkäufer mit dem 14-fachen der Jahresmiete rechnen.
Südeuropa die Top-Destination der Wohlhabenden
Wo die Reichen (am liebsten) wohnen
von Gerhard Rodler
Die Reichen Europas zieht es wenig überraschend ins Warme. Aber auch Österreich ist stark im Kommen, das Interesse an Luxusimmobilien in Österreich ist im zurückliegenden Jahr um ein Viertel gestiegen.
Die Top drei der beliebtesten Länder für Luxusimmobilien liegen allesamt in Südeuropa, so der Jahresrückblick der Onlineplattform LuxuryEstate.com.
Die Nachfrage nach Luxusimmobilien scheint kein Limit zu kennen und stieg 2016 um satte 30 Prozent zum Vorjahr an. Damit ist Spanien wie im Vorjahr, auch 2016 das beliebteste Land für Luxusimmobilien", so Silvio Pagliani, Präsident von LuxuryEstate.com. Weltweit interessieren sich nicht nur mehr Käufer für Spanien, sie wollen auch zwei Prozent mehr ausgeben - im Schnitt 3,3 Millionen Euro. Am zweit beliebtesten waren Frankreichs Immobilen, gefolgt von Portugal, wo es weltweit den größten Nachfrage-Anstieg gab: Portugal verzeichnete 2016 einen Zuwachs von 35 Prozent und konnte so den letztjährigen, sechsten Platz hinter sich lassen.
Österreich reiht sich mit Platz acht unter die beliebtesten Länder der Welt für hochpreisige Anwesen. Die Nachfrage ist hierzulande sogar gestiegen: Weltweit interessierten sich 25 Prozent mehr Käufer für Österreichs Luxusimmobilien.
In den Top Ten rangieren überwiegend europäische Länder, doch auch ein paar außerhalb Europas zählen zu den weltweit beliebtesten Regionen für Luxusimmobilien. Dazu gehören die USA, wo für Luxusimmobilien im Schnitt aber um gut 50 Prozent mehr als in Europa ausgegeben werden.
Besonders hoch liegt das Budget auch in den Vereinigten Arabischen Emiraten, welches um 22 Prozent auf rund 6,7 Millionen Euro gestiegen ist.
Erster gemeinsamer Auftritt beim Ball der Immobilienwirtschaft
immowelt kooperiert mit ÖVI
von Gerhard Rodler
Immowelt.at und der Österreichische Verband der Immobilienwirtschaft (ÖVI) haben mit Beginn des neuen Jahres eine Partnerschaft vereinbart.
Immowelt AG wird auf allen wichtigen Events des ÖVI Präsenz zeigen und ihre Lösungen für Immobilienprofis präsentieren. Neben dem Portal immowelt.at hat das Nürnberger Unternehmen auch passgenaue Software für Immobilienmakler im Angebot.
„Ein ganz besonderer Anlass steht bereits schon kurz bevor“, freut sich der ÖVI-Verbandsgeschäftsführer Anton Holzapfel. „Beim traditionellen Ball der Immobilienwirtschaft 2017 wird sich Immowelt im Rahmen des ÖVI-Get-togethers vorstellen.“ Auf vielen weiteren Veranstaltungen im Jahr 2017 ist Immowelt ebenfalls dabei.
Geplant sind laut Information von immowelt.at aber auch spezielle Angebote und exklusive Events für ÖVI-Mitglieder.
Nach Office- auch Logistikausbau
Wiener Airport City wächst
von Gerhard Rodler
Nach dem bereits auf Schiene gebrachten weiteren Expansionsschritt im Officepark, hat der Wiener Flughafen jetzt auch die Weichen für den Ausbau seines Luftfrachtzentrum gestellt. Es wird um rund 16 Millionen Euro um rund 15.000 m² erweitert. Damit wächst das Air Cargo Center um ein Drittel.
Am Dach wird gleichzeitig eine der größten Photovoltaik-Anlagen Österreichs entstehen.
Als weitere zentrale Investition zum Ausbau der Airport City am Flughafen Wien wurde die Vergrößerung des Luftfrachtzentrums um ein Drittel (15.000 m²) gestartet. Das Bauvorhaben kostet rund 16 Millionen Euro und soll bis Jahresende 2017 betriebsbereit sein. Im Zuge der Nachhaltigkeitsstrategie der Flughafen Wien AG wird das Dach zur Stromerzeugung mit einer der größten Photovoltaik-Anlagen Österreichs ausgestattet. Die Errichtung dieser weiteren Photovoltaik-Anlage ist Teil der Nachhaltigkeitsstrategie des Flughafen Wien, die sich ja auch in einer ÖGNI-Zertifizierung niedergeschlagen hat. Es wird dafür 2017 rund eine Million Euro investiert.
Rund die Hälfte der über Wien gehenden Luftfracht kommt als Beifracht mit den Passagierflugzeugen, die andere Hälfte wird von speziellen Frachtflugzeugen transportiert. Für die nächsten Jahre sieht der Flughafen Wien weiteres deutliches Wachstumspotential.
Raschauer kommt ins Team
Karriere zum Tag: Neu bei KWR
von Gerhard Rodler
Die Wirtschaftskanzlei KWR erweitert ihr Beratungsspektrum im öffentlichen Wirtschaftsrecht mit dem Verwaltungsrechtsexperten und emeritierten Universitätsprofessor Bernhard Raschauer. Die bestehende KWR-Expertise im öffentlichen Recht wird durch sein Spezialwissen im Umweltanlagenrecht, UVP, Wasser- und Abfallrecht abgerundet. Bernhard Raschauer war bis Oktober 2016 als Leiter der Abteilung Wirtschaftsrecht ordentlicher Professor am Institut für Staats- und Verwaltungsrecht der Universität Wien. Neben seiner akademischen Funktion war Raschauer von 1985 - 1991 auch Umweltanwalt des Landes Niederösterreich, von 2000 bis 2014 Mitglied des Umweltsenats beim Umweltministerium, von 2000 bis 2001 Vorsitzender der Aufgabenreformkommission der Bundesregierung, von 2002 bis 2003 Mitglied des Österreich-Konvents und mehrfach Mitglied von Deregulierungskommissionen im Wirtschaftsministerium.
Assetmanagement-Chef Drexler bei Bergunfall verunglückt
CA Immo betrauert plötzlichen Todesfall
von Gerhard Rodler
Der Bereichsvorstand Asset Management bei der CA Immo AG, Gregor Drexler ist am 31.12.2016 bei einem Bergunfall tödlich verunglückt.
Gregor Drexler war ab 2006 als Leiter Asset Management für die CA Immo Gruppe tätig, 2008 wurde er in die Geschäftsführung der CA Immo Deutschland GmbH berufen. In seiner Funktion als Bereichsvorstand Asset Management verantwortete er alle internationalen Vermietungs- und Managementaufgaben des über drei Mrd. Euro schweren Bestandsimmobilienvermögens von CA Immo in Deutschland, Österreich und Osteuropa.
Seine Agenden werden kurzfristig von den jeweiligen Niederlassungsleitern bzw. seinem Stellvertreter übernommen.
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Gerade, wenn es um länderübergreifende Software geht, ist das Thema Datenqualität virulent. Helmut Bellach, der Geschäftsführer von LeanMIS, einem Anbieter von Software für Asset Management, im Gespräch mit Charles Steiner über die Herausforderungen bei der Programmierung.Sie bieten Software an, die Daten von größeren Portfolios bereinigt und dann auf Excel-Sheets exportiert. Wie läuft das mit der Datenbereinigung? Helmut Bellach: Das ist in der Tat eine große Herausforderung. Die Software besteht aus drei Schichten. Die unterste Schicht ist der Datenimport einschließlich Bereinigung. Eine Schicht darüber folgen Datenhaltung und Geschäftslogik. Und das Front End ist dann das, womit der Nutzer interagiert. Die mittlere Schicht ist bestens im Griff, die Probleme entstehen am Anfang und am Ende der Kette. Letzteres lösen wir durch den direkten Einsatz von Excel: flexibel, mächtig, bewährt. Das Problem beim Datenimport liegt mitunter bei der Immobilienbranche, weil sie noch nicht so von Standards geprägt ist wie andere Branchen, etwa Telefonie oder Maschinenbau. Jeder liefert hier seine Daten so ab, wie er es am besten kann. Dadurch kann man bei der Konsolidierung in eine "Lose-lose"-Situation geraten.Das heißt aus Sicht des Programmierers? Bellach: Wenn man falsche Daten in die Datenbank lässt, entsteht Datenmüll. Wenn man falsche Daten zurückweist, dann entsteht eine Lücke in der Datenbank, worauf kein konsolidierter Überblick über das Gesamtportfolio möglich ist. Nicht Win-win, sondern Lose-lose: Wie man's macht, ist's falsch. Das ist eine Herausforderung, vor der heute jede große Immobilienfirma steht. Der Import ist wie das Fundament eines Hauses: Die Bauarbeiter bauen in der Regel wahnsinnig lange am Fundament, der Rest geht dann in Windeseile. So ähnlich muss man sich auch den Datenimport vorstellen, als Fundament.Welche Möglichkeiten hat man da, das Fundament stabil zu halten? Bellach: Da gibt es mehrere Möglichkeiten, wie man an diese Problemstellung herangehen kann. Das bevorzugte Procedere ist, Standard-Importschnittstellen vorzugeben, an die sich jeder zu halten hat. Soweit die Theorie. Das ist aber oft nicht machbar, schon gar nicht im schnellen Geschäft, bei dem Portfolios häufig die Besitzer wechseln. Gerade in diesem schnellen Geschäft ist es wichtig, dass Konstanten drinbleiben. Da muss man es sich als Eigner gut überlegen, ob es das wert ist, einzelne Hausverwaltungen wegen der Daten auszutauschen. Es ist ja nicht Ziel, die Hausverwalter mit IT zu quälen. Daher gilt unser eiserner Grundsatz: Wenn der Hausverwalter unseren Standard nicht liefern kann, dann halten wir uns an seinen. Und das ist der Bereich, wo wir erfolgreich sind. Unser flexibles Modul "Trafo" kann beliebige Formate in unser Standardformat umwandeln, das wird dann automatisiert importiert. Ein zweites, simples Erfolgsrezept lautet: Fehler müssen gleich dort behoben werden, wo sie entstehen. Dafür haben wir ein Spezial-Datenerfassungsmodul entwickelt, das die Anwender vor Ort direkt benachrichtigt, wenn ein Wert nicht korrekt eingegeben wurde, und das gleichzeitig einen Vorschlag liefert, wie man die Daten richtig eingeben soll. So haben die Leute an der Quelle die Chance, auch ihre eigenen Daten nachzuziehen. Und nach einer kurzen Eingewöhnungsphase läuft das Gesamtsystem dann rund.Die IT-Branche hat sich in den vergangenen 25 bis 30 Jahren so rapide entwickelt wie noch nie. Wie schafft man es als Softwareprogrammierer, stets up-to-date zu sein? Bellach: Die naheliegende Antwort wäre "Weiterbildung", aber das wäre ein Allgemeinplatz. In Wirklichkeit ist es so: Man kann sich die Softwareentwicklung wie ein stürmisches Meer vorstellen. Aus der Ferne sieht man die hohen Wellen. In zehn Metern Wassertiefe geht es dann aber doch glatt geradeaus. Die faszinierenden neuen Entwicklungen basieren auf stabilen Fundamenten, auf denen die IT ruht. An denen hat sich gar nicht so viel verändert. Die Office-Produkte z.B. sind im Großen und Ganzen gleichgeblieben. Manche Tools sind dazugekommen, manche sind verschwunden, das Ganze sieht auch moderner aus - aber grundsätzlich tippt man ein, mit der Maus klickt man Menüs an, und bei Excel gibt man die Formeln ein wie vor 20 Jahren auch. Neue Services wie Webdienste oder Cloud nehmen wir natürlich dankbar an. Daraus ergeben sich viele Möglichkeiten, unsere Produkte weiterzuentwickeln. Die Basis bleibt aber stabil.Das heißt, man muss nicht das Rad erfinden, sondern verbessern? Bellach: Genau. Man macht schickere Reifen drauf, um schneller zu fahren.Stichwort Big Data: Die Datenmengen werden immer mehr, immer komplexer. Wie behält man im Datengewirr den Überblick? Bellach: Zunächst ist Big Data ein Oberbegriff für Technologien zur Speicherung von Daten, die über die bisher gebräuchlichen Mengen und Strukturen hinausgehen. Google oder Clouddienste zum Beispiel sind alles faszinierende Technologien, quasi Motoren, die ich mit einem Gleichnis umschreiben würde: Man stelle sich ein Auto mit einem Verbrennungs-, Hybrid- oder Elektromotor vor. Die Bedienung des Wagens bleibt immer gleich: Man lenkt, bedient Gaspedal und Bremse, egal welcher Motor drin ist. Big Data-Technologien sind nur so gut, wie Softwareentwickler damit arbeiten können. Dafür gibt es standardisierte Datenbanksprachen, die auch auf Big Data angewandt werden können. Damit kann man Ordnung ins Chaos bringen und Big Data so wie klassische Datenbanken oder Excel-Tabellen verarbeiten.Und wie selektiert man Daten nach ihrer Sinnhaftigkeit? Bellach: Das ist die große Kunst. Je mehr Daten ich habe, desto mehr Datenmüll sammelt sich auch an. Die Selektion der Daten kann nur in Zusammenarbeit mit dem Kunden erfolgen. Bei Big Data hat man ja verschiedene Ausprägungen von Daten. Da gibt es Daten, die man von klassischen Datenbanken kennt, etwa Kontostände, Mitarbeiterdaten, Arbeitszeit: alles, was man quantifizieren kann. Was dann hinzukommt, sind die Datenlawinen aus Google oder Facebook, die man sich zunutze machen muss. Da gibt es faszinierende Webdienste, um diese abzufragen, für Sentiment Analysis zum Beispiel. Damit kann man dann komplett unstrukturierte Daten wie Meinungssammlungen im Internet sinnvoll untersuchen.Welche Rolle spielen mobile Endgeräte für die Entwicklung Ihrer Produkte? Bellach: Selbstverständlich will der Kunde seine Daten zu jeder Zeit und an jedem Ort haben. Man sollte allerdings beachten, dass moderne Daten entweder sehr klein sein können und damit am Smartphone oder Tablet darstellbar sind. Oder sehr groß: Bei detaillierten Zinslisten, die über zwei Bildschirme gehen, wird man mit dem Handy keine Freude haben.Und wie bereitet man solche Daten auf? Bellach: Grundsätzlich sind die Daten so herunterzubrechen, dass sie einen Sinn ergeben. Bei Zinslisten kommt am Ende eine Rendite heraus. Wenn man auf diese Rendite oder auf ein Dashboard mit Key Performance Indicators verdichtet, kann man das auch gut auf dem Handy darstellen.Wie sieht es auf Kundenseite aus. Was erwarten diese von einem Programm? Und wie sehr binden Sie die Kunden in den Entwicklungsprozess ein? Bellach: Die Kunden wollen, dass das Programm bei der Erfüllung der beruflichen Ziele behilflich ist. Und sie wollen keinen Ärger, das Programm muss laufen. Die Entwicklung mit dem Kunden gemeinsam ist unser Ziel. Die Kunden sind aber unterschiedlich. Es gibt jene, die sagen, das sind meine Vorstellungen, bauen Sie mein Programm. Solche Kunden wollen sich nicht groß einbringen, sondern ein Ergebnis haben. Andere wollen wieder beim Prozess dabei sein. Für uns ist die enge Zusammenarbeit mit dem Kunden wünschenswert, da man hier Potenziale oder mögliche Fehlerquellen on-the-fly erkennen kann. Wieder ein Beispiel: Man will mit dem Auto von A nach B fahren, gibt die Koordinaten ein, klebt das Lenkrad auf drei Grad fest und fährt los. Dass man dann am Ziel ankommt, ist unwahrscheinlich. Natürlich braucht man einen Plan, man muss schließlich wissen, wo man am Ende hinwill. Eine Flexibilität im Prozess ist notwendig, daher legen wir auf allfällige Korrekturen im Entwicklungsprozess sehr viel Wert.
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Der kanadische Rockstar verkauft Teile seine Atelierhalle in Berlin. Auch die österreichische S IMMO sieht die aufstrebende Kreativwirtschaft als wichtige Zielgruppe. Berlin wird teurer.
Seit Berlin weniger "arm" aber immer noch "sexy" genug ist, sind Industrieflächen an der Spree heiß begehrte Spekulationsobjekte. Viele Künstler und Kulturschaffende sehen die Entwicklung weniger erfreulich. Sie fürchten um ihre günstigen Plätze an der Sonne und fordern von der Stadt subventionierte Atelierflächen. Bis zuletzt glaubte das sozial-orientierte Berlin, Bryan Adams würde als Mäzen der kreativen Szene auftreten und sein Ateliers in den Spreehallen günstig vermieten. Der Musiker und Fotograf ist auch Geschäftsmann und hat anderes im Sinn. Für die 14 Ateliers, die eine Mischung aus historischer Baussubstanz, DDR-Architektur und modernen Zubauten werden will Adams 3.000 bis 5.000 Euro pro Quadratmeter. Bis dato war Schöneweide vor allem wegen der Billig-Mieten beliebt. Die Innenstadt ist für junges Künstlervolk längst zu teuer. Jetzt wird befürchtet, dass die steigenden Gewerbemieten bald erneut zum Exodus führen. Mehr als die Hälfte der noch in Schöneweide ansässigen Atelierstandorte seien durch Mietsteigerungen oder anderweitige Nutzungspläne der Eigentümer von Verdrängung bedroht. Jährlich würden rund 100 Künstler abwandern. Noch weiter an den Stadtrand oder raus nach Brandenburg. Das Architektenbüro "Hoidn Wang", nach dessen Plänen die Halle umgebaut wird, sieht das anders. "Von Anfang an war klar, dass Ateliers verkauft werden", sagt Architekt Wilfried Wang. "Bryan Adams wird nur zwei Ateliers für sich als Fotostudio nutzen." Für einige Räume gibt es schon Interessenten. "Es laufen bereits Vorgespräche", sagt Wang. Hoppe, ein Finanzdienstleister aus dem Sauerland, ist mit der Vermarktung der Adams-Ateliers beauftragt. Unter den Interessenten gebe es auch "Bekannte des Rockstars", wie Peter Hoppe bestätigt. Ursprünglich sollten auch Wohnungen in die Hallen gebaut werden, aber das genehmigte der Bezirk nicht.
Kreative Keimzelle
Auch weiter unten, in den Spreehöfen wurden die Kaltmieten von vier auf acht Euro erhöht. Eigentümer ist die österreichische S Immo Deutschland, vermarktet wird die Immobilie unter dem Namen "Leuchtenfabrik". Bürgermeister Oliver Igel sieht die steigenden Preise nicht negativ. Das Künstlerquartier könne ein Dutzend Hochpreisflächen leicht verkraften. Für Künstler "mit kleinem Geldbeutel" möchte Igel über das Atelierprogramm des Senats subventionierte Räume anbieten. Das müsse aber von der neuen Koalition noch "politisch vereinbart" werden. Konkrete Projekte gebe es: Ein ehemaliges Oberstufenzentrum in der Wilhelminenhofstraße sei schon als Atelierfläche eingeplant, "das muss nur noch umgesetzt werden." Gespräche gebe es auch mit der S Immo. Die Österreicher kümmern sich in Berlin vor allem um aufstrebende internationale Kreative. Co-Working Spaces und Startups sind für Gewerbeimmobilien ideale Mieter. Ein weiteres Projekt der S Immo befindet sich in Neukölln. Der Problembezirk soll mit Hilfe von radikalen Immobilienprojekten zur kreativen Keimzelle der Stadt werden. Das ehemalige SinnLeffers-Kaufhaus an der Neuköllner Karl-Marx-Straße wird um 30 Millionen Euro grundsaniert und soll 2019 als Co-Working- und Kreativ-Areal eröffnen.